Aus dem Himmel, durch die Hölle, in´s Klosterbett .

Das „geschenkte Leben“ des Alfred Mühler.

Autor Günter Dick aus Sankt Augustin recherchierte u.a. die Geschichte der Familie van der Haegen aus Kreuztal. Sie war Mitte des 19.Jahrh.( 1847 ) aus dem Königreich Belgien in die damalig Preußische Provinz Rheinland ausgewandert.

Der Weg der Familie führte über mehrere, bisher aber im Siegerland unbekannt gebliebene Stationen in Westfalen letztlich ab 1869 bis nach Kreuztal, wo sie für rd. 100 Jahre dann sesshaft wurde. Heute gibt es von der Familie keine Nachkommen mehr in dieser Region. Die Enkel und Ur-Urenkelgenerationen leben heute verstreut in ganz Deutschland und in den USA.

Die Beschäftigung mit dieser Familiengeschichte führte den Autor dann auch zu den Ereignissen die vor 100 Jahren im Juni 1915 zum Tode von Otto van der Haegen, dem jüngsten und einzigen Sohn aus der Familie Jan Livien und Minna van der Haegen, geb. Siebel , führten.

Otto van der Haegen (1887-1915) aus Kreuztal war der im Siegerland bekannte Luftschiffkommandant , der vor dem Ersten Weltkrieg aus dem Zeppelin die ersten Luftbildaufnahmen seiner Heimatregion machte. Weiterlesen

Forschungs- und Ausstellungsprojekt „Weltkrieg – Kriegswelt(en). 1917 in Stadt und Land Siegen“

Uni stößt regionale Forschungspartnerschaften an

In der Region und darüber hinaus fungiert die Universität Siegen als gewichtiger Innovationsmotor. Jüngstes Beispiel ist ein fakultätsübergreifendes Programm zu regionalen Forschungspartnerschaften. WissenschaftlerInnen der Hochschule greifen in Ihrer Forschung Problemstellungen aus der Praxis eines regionalen Partners auf. Die Mittel (rund 820.000 Euro) für die Partnerschaften stammen aus dem Hochschulpakt II. Die Projekte laufen zum 1. März 2015 an. Insgesamt gingen 24 Anträge für regionale Forschungspartnerschaften ein. Zwölf davon wurden bereits genehmigt, zwei befinden sich in der abschließenden Prüfung. Univ.-Prof.in Dr. Hanna Schramm-Klein, Prorektorin für Industrie, Technologie- und Wissenstransfer: „Die Vielfalt der eingereichten Anträge zeigt, dass unsere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf den unterschiedlichsten Gebieten mit der Region verknüpft sind.“ Die Partnerschaften werden zunächst für ein Jahr gefördert. Die Verlängerungsoption auf ein weiteres Jahr besteht. Die Projektmittel sollen überwiegend verwendet werden, um wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte einzusetzen. Weiterlesen

Dorothea Jehmlich: Die Farben Schwarz-Weiß-Rot: Stift Keppel im 1.Weltkrieg

Stift Keppel vom Zeppelin aus

Stift Keppel vom Zeppelin aus

In Stift Keppel – wie überall im Lande – nahmen nach der Jahrhundertwende 1899/1900 übersteigerter Patriotismus und Kriegsbegeisterung immer mehr zu. Die Keppelsche Schule war ganz ein Kind ihrer Zeit. Große Euphorie erweckte in Keppel kurz vor 1914 der Übungsflug eines Zeppelins. Der Pilot, Bruder einer Schülerin, machte Luftaufnahmen vom Stift! Wie war man da begeistert von der Überlegenheit deutscher Technik! Ein Krieg konnte nur siegreich für Deutschland ausgehen und würde sehr bald beendet sein.

Das bedeutete allerdings nicht, dass im Stift bei Kriegsausbruch eine ausländerfeindliche Stimmung geherrscht hätte. Eine junge Französin und eine Engländerin, die zur Unterstützung des Fremdsprachenunterrichts im Stift weilten und sich dort sehr wohl fühlten, weigerten sich, die neue Situation ernst zu nehmen und wollten eigentlich gar nicht abreisen: Sie meinten, sie kämen ja in einigen Wochen wieder – und deponierten ihre Sachen auf Keppels Dachboden. (Ob diese sich noch heute dort befinden, in abgelegenen Kammern?) Weiterlesen

Sonderausstellung zum 1. Weltkrieg stieß auf großes Interesse.

HilchenbachAus!WKFür Museumsleiter Reinhard Gämlich kam der Publikumserfolg seiner Sonderausstellung zum 1. Weltkriegs überraschend. 1618 Besucher informierten sich in den knapp 3 Monaten über dieses historische Thema und ließen sich erinnern. Auch die nächste Ausstellung „Glaube auf dem Land“ hat einen geschichtlichen Hintergrund. Eröffnung dieser Schau ist am 3. Februar 2015.
Quelle: Stadt Hilchenbach, 23.1.2015

Vortrag: »Gedenkorte des Ersten Weltkriegs in Belgien und Nordfrankreich – Ein Reisebericht«

Mit einem Beitrag zur Erinnerungskultur des Ersten Weltkriegs startet die Vortragsreihe „Siegener Forum“ in das Jahr 2015. Am kommenden Donnerstag wird Klaus Merklein, Vorstandsmitglied des Aktiven Museums Südwestfalen, in einem bebilderten Reisebericht verschiedene Gedenkorte des Ersten Weltkrieges in Belgien und Nordfrankreich vorstellen.

Die Reise beginnt in der Wallonie, führt über Ypern und Umgebung nach Péronne an der Somme, weiter nach Meaux an der Marne und endet in Verdun. Dabei werden unterschiedliche ausgewählte Gedenkorte des Krieges, die stark kontrastieren, gezeigt und mit Hintergrundinformationen unterlegt. Neben Soldatenfriedhöfen und staatlichen Gedenkstätten sind auch industriefinanzierte und private Museen einbezogen. Somit liegt der Fokus auf der Darstellung der gegenwärtig bestehenden Gedenkinfrastruktur.

Der Referent Klaus Merklein ist Autor der im letzten Jahr erschienenen Publikation „Denkmäler in Siegen – Eine Dokumentation zur politischen Erinnerungskultur im öffentlichen Raum“.

Bereits jetzt möchten die Veranstalter darauf hinweisen, dass ab dem Februar die Veranstaltungen des Siegener Forums eine Stunde früher beginnen, also um 18.30 Uhr. Dies geschieht auf Wunsch vieler Stammbesucher der beliebten Vortragsreihe. Weiterlesen