Reservistenkameradschaft Kreuztal übernimmt Patenschaft über Kriegsgräber

Das Foto zeigt Bürgermeister Walter Kiß und OFw d.R. Rainer Koch bei der Übergabe der Patenschaftsurkunde auf dem Friedhof in Eichen.

Das Foto zeigt Bürgermeister Walter Kiß und OFw d.R. Rainer Koch bei der Übergabe der Patenschaftsurkunde auf dem Friedhof in Eichen.

Die Reservistenkameradschaft Kreuztal übernimmt die Patenschaft über die Gräber von deutschen Kriegstoten auf dem Friedhof in Kreuztal-Littfeld und von sowjetischen und polnischen Opfern der Gewaltherrschaft in Kreuztal-Eichen.
Die Kameradschaft gehört dem Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. an und unterstützt den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. bei seiner Arbeit. Dazu gehört u.a. die Pflege von Kriegsgräbern. Entsprechend seinem Leitsatz „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ macht sich der Volksbund stark für eine Erinnerungs- und Gedenkkultur, die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft untrennbar verbindet. Vielerorts im In- und Ausland sind Kriegsgräberstätten inzwischen zu Stätten der Begegnung und Verständigung geworden.
Kriegsgräber findet man auf allen Kreuztaler Friedhöfen; in Kredenbach, Osthelden, Eichen und Krombach gibt es darüber hinaus Ehrenmale. Weiterlesen

„MauerSchauer“ – Inszenierung der Stadtgeschichte an der Stadtmauer

SIStadtmauer14Hunderte von Zuschauern versammelten sich am Samstag, 3. Mai 2014, am Kölner Tor, um das Event mitzuerleben. „MauerSchauer“ hatte die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen ihre Veranstaltung benannt. Und gespannt verfolgte das Publikum, wie Christian Kaiser in unglaublicher Präzision und Geschwindigkeit Siegener Stadtansichten auf die Leinwand zauberte. Seine Performance war gleich in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Denn das Material, mit dem Christian Kaiser arbeitet, ist feinster Kieselsand. Diesen streut und träufelt er auf eine Glasfläche. Mit den Fingern, feinsten Pinseln und breiten Spachteln modelliert er alsdann seine Motive auf der planen Fläche. Weiterlesen

Literatur zu Landwehren in Westfalen

.Cornelia Kneppe (Hrsg.): Landwehren. Zu Funktion, Erscheinungsbild und Verbreitung spätmittelalterlicher Wehranlagen. Veröffentlichungen der Altertumskommission für Westfalen Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Bd. 20, hrsg. Von Aurelia Dickers, Münster/Aschendorff [Mai] 2014 Preis 38,00 Euro.

Zusammenfassung des Tagungsbandes zum Kolloquium der Altertumskommission für Westfalen am 11. und 12. Mai 2012 in Münster:
Landwehren sind Wehranlagen aus einem mit undurchdringlichem Gebüsch bestandenen Wall-Grabensystem. In der neuen Veröffentlichung der Altertumskommission werden Ursprung, Entwicklung und Funktion von Stadtlandwehren vornehmlich im östlichen Münsterland beschrieben. Dabei nehmen die Landwehren um die Stadtfeldmarken von Ahlen, Beckum, Telgte und Warendorf eine besondere Stellung ein. Die Autorin hat anschaulich herausgearbeitet, dass viele der seit dem frühen 14. Jahrhundert auftretenden westfälischen Landwehren mehrere Erweiterungsphasen aufweisen, die sich aus Veränderungen des Siedlungsgefüges und aus das Fürstbistum Münster betreffenden Ereignissen erklären lassen. Spannend sind außerdem die Ergebnisse zur Funktion dieser Anlagen, die weit über die einer die städtische Umgebung schützenden Wehranlage hinaus geht.
Darin enthalten: Hans Ludwig Knau „“Hans Ludwig Knau: Beobachtungen an der Siegener Landhecke“, ein Aufsatz zu der Nassau-Siegener Landhecke.
s. a. Homepage der Altertumskommission für Westfalen

Pflege des La-Tene-Ofens in Wilnsdorf-Obersdorf

Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler dankte kürzlich dem Heimatverein Obersdorf für die Pflege des eisenzeitlichen Schmelzofens. Über die Würdigung freuten sich die Vorstandsmitglieder Rainer Wirth und Volker Stein, Ortsvorsteher Egon Dreisbach und Heimatvereinsmitglied Reiner Dreysse (vlnr.).

Wilnsdorfs Bürgermeisterin Christa Schuppler dankte kürzlich dem Heimatverein Obersdorf für die Pflege des eisenzeitlichen Schmelzofens. Über die Würdigung freuten sich die Vorstandsmitglieder Rainer Wirth und Volker Stein, Ortsvorsteher Egon Dreisbach und Heimatvereinsmitglied Reiner Dreysse (vlnr.).

Im Wald westlich von Obersdorf liegt 2.500 Jahre alte Geschichte verborgen. Würden Schilder nicht auf die Sehenswürdigkeit hinweisen, wäre sie unter dem unscheinbaren Erdhügel kaum zu erahnen. Und würden sich nicht engagierte Menschen um die historische Stätte kümmern, hätte die Natur den Ort im Laufe der Zeit längst zurückerobert. Die Rede ist vom eisenzeitlichen Schmelzofen, und seiner Pflege hat sich der Heimatverein Obersdorf verschrieben. Weiterlesen

„10. Siegerländer Kirchentour“ im Kernbereich Siegen

10KirchentourExkursion in der Stadt Siegen am 5. April

Die „10. Siegerländer Kirchentour“ des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein lädt am Samstag, 5. April 2014, zu einer Exkursion durch den Kernbereich der Stadt Siegen ein. Die Teilnehmer treffen sich bei eigener Anfahrt um 9:30 Uhr an der Katholischen Kirche „Peter und Paul“ in Siegen (Peter-Paul-Straße 9).
Zunächst steht dann die Besichtigung dieser Kirche auf dem Programm, anschließend statten die Teilnehmer der Evangelischen Nikolaikirche einen Besuch ab. Um 11:45 Uhr startet die Besichtigung der Evangelischen Martinikirche. Nach dem Mittagessen im Restaurant Leonardo werden die Katholischen Kirchen „Sankt Marien“ und „Sankt Michael“ besucht. Das Ende der Veranstaltung ist gegen 16:00 Uhr geplant. Die Besichtigungen der einzelnen Kirchen finden jeweils unter fachkundiger Führung statt. Weiterlesen

Eine neue Stadt entsteht. Wiederaufbautagung in Paderborn

stadtentstehtMit Zunahme der Zerstörungen im Verlauf des Krieges bot sich für viele Architekten und Planer eine nie dagewesene Chance der Neuordnung. Die Jahre nach dem Kriegsende waren geprägt durch den Wunsch nach Wiederherstellung und Wiederaufbau. Inzwischen stehen diese Bauten und Planungen der Nachkriegsmoderne immer häufiger im Zentrum von Diskussionen. Einzelnen Bauten der ‚neuen Altstädte‘ droht gar der Abriss. Das Nachkriegserbe bedarf einer differenzierten Betrachtung. Es gilt architektonischen und städtebaulichen Qualitäten herauszustellen, diese in künftige Planungen einzubeziehen und hierdurch das baukulturelle Erbe dieser Zeitschicht zu bewahren.

Die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen veranstaltet gemeinsam mit der Stadt Paderborn die Tagung „Eine neue Stadt entsteht“. Planungskonzepte des Wiederaufbaus in der Bundesrepublik Deutschland nach 1945 werden hier an ausgewählten Beispielen – u. a. auch Siegen – vorgestellt.

Die Tagung findet am 21. und 22.3.2014 im Historischen Rathaus, Rathausplatz, 33098 Paderborn statt.

Programm-Flyer (PDF): folder_wiederaufbautagung

Quelle: Veranstaltungsseite der LWL-Denkmalpflege

Ausstellung zum Wettbewerb „Schutzbau für Ausgrabungsstätte am Gerhardseifen“

Kamal Kafi gewinnt Wettbewerb mit lichtdurchlässigem Entwurf mit klarer Formsprache


Der Arbeitskreis „Keltische Ausgrabungsstätte“ hat jetzt die besten Entwürfe für einen Schutz- und Präsentationsbau für die keltischen Verhüttungswerkstatt Gerhardsseifen (Niederschelden) ausgezeichnet. Architekturstudenten der Universität Siegen waren aufgerufen, Kurzentwürfe für solch ein Bauwerk zu erstellen. 13 Entwürfe wurden eingereicht. Die Pläne sind zurzeit im Foyer des Rathauses Siegen zu sehen. Landrat Paul Breuer und Bürgermeister Steffen Mues Kamal Kafi (2.v.l.) hat den Architekturwettbewerb für einen Schutz- und Präsentationsbau der keltischen Ausgrabungsstätte Gerhardsseifen gewonnen.

kamalkafiLandrat Paul Breuer (l.) und Bürgermeister Steffen Mues (r.) haben jetzt die Gewinner des Wettbewerbs bekannt gegeben und Anerkennungspreise an die Studenten übergeben. Zuvor hatte Prof. Dr. Thorsten Weimar von der Uni Siegen die Entwurfsideen vorgestellt.
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Wettbewerb „Schutzbau für Ausgrabungsstätte am Gerhardseifen“

Entwürfe von Architekturstudenten jetzt im Rathaus Siegen zu sehen

Die Ausgrabungsstätte am Gerhardseifen in Niederschelden ist ein Fundort, der überregional große Beachtung findet. Hier können Archäologen sowohl Verhüttungstechniken aus der Keltenzeit als auch aus dem Mittelalter nebeneinander studieren. Die Werkstatt am Gerhardsseifen ist damit einzigartig für die Region. Durch die überregionale Bedeutung des Siegerlandes in der Eisenzeit ist der Grabungsplatz darüber hinaus ein bedeutendes Industriedenkmal von europäischem Rang. Nur hier kann eine Werk­statt des prähistorischen und mittelalterlichen Siegerlands in diesem Umfang und ausgezeichnet erhalten erlebt werden kann. Zwischen den örtlichen Vereinen und der Haubergsgenossenschaft sowie der Stadt Siegen und dem Kreis Siegen-Wittgenstein bestand Einigkeit, die Werkstattbereiche zu erhalten, mit einem Schutzbau zu bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Weiterlesen