Universität Siegen im Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein

Am 3.11. hat das Seminar „Methoden und Ansätze der Geschichtswissenschaft“ von Dr. Heiner Stahl das Kreisarchiv besucht. Nach einer Vorstellung des Kreisarchivs und der Kreisverwaltung wurden Findmittel und Archivgut – speziell zu umwelthistorischen Fragestellungen – den Studierenden vorgestellt. Die Studierenden sollen in einem zweiten Schritt anhand konkreter Archivalien historische Fragestellungen entwickeln und Auswertungsmöglichkeiten aufzeigen.
Das Seminar hatte bereits das Siegener Stadtarchiv besucht.

DVD-Tipp: „Revier hinter den Bergen“

Quelle: mundus.tv

Quelle: mundus.tv

Wir schreiben das Jahr 1965. Das deutsche Wirtschaftswunder läuft auf vollen Touren und sorgt auch im Siegerland für Wohlstand und Aufbruchstimmung. Die Siegerländer Industrieunternehmen haben weltweit einen hervorragenden Ruf und bringen Produkte besonders im Maschinenbau aber auch in der Elektrotechnik von außerordentlicher Güte hervor. Schon 1965 Grund genug für den WDR eine Fernsehdokumentation über das verschwiegene Land hinter den Bergen, die Siegerländer Industrie und den Siegerländer selbst zu drehen. Ergebnis: Eine zweiteilige rund 50 minütige Fernsehdokumentation mit dem Titel: „Revier hinter den Bergen“. Weiterlesen

Ausstellung „Grenzbeziehungen – Auf historischen Wegen

an den nördlichen Grenzen des Siegerlandes“
Mi. 12.11. – So.11.01. Mo. – Fr. 6.30 – 18.30 Uhr
Ausstellung von Stadtarchiv und Kooperationspartnern
KulturBahnhof Kreuztal, Bahnhofstraße

Gezeigt werden Fotos und Karten von alten Hohlwegen und Grenzbefestigungen an der einstigen Siegener Landhecke. Auch die Zeugnisse des mittelalterlichen Bergbaus am Altenberg, die Wallanlage am Kindelsberg, das Fuhrmannswesen und die Handelsbeziehungen zwischen den Fürstentümern wird eingegangen.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Kreuztal, 28.4.2014

Vortrag Werner Göbel: „Die Erinnerung wachhalten“

Freitag, dem 07.11.2014, um 17:00 Uhr im Museum Wilnsdorf

Der mittlerweile 87 Jahre alte Wilnsdorfer Werner Göbel wird über seine Zeit als Soldat der deutschen Wehrmacht und über seine fünfjährige Kriegsgefangenschaft in Russland berichten. Herr Göbel, der auch in die Sowjetunion reist, um über diese Zeit zu berichten, steht anschließend auch für Fragen zur Verfügung.
Der Vortrag findet in Kooperation mit dem Wilnsdorfer Museum statt, das zur Zeit die Sonderausstellung „Wie der Krieg ins Dorf kam“ zeigt. Die Sonderausstellung widmet sich dem Ersten Weltkrieg – aber nicht die eigentliche Kriegshandlung steht im Vordergrund, sondern die Teilnehmer und ihre Familien. Es geht um jene Menschen, die im Heimatland mit wirtschaftlichen Einschränkungen leben mussten. Um Angehörige, die ihre Männer, Brüder und Söhne vermissten. Um Frauen, die plötzlich Männerarbeit verrichten mussten. Und um jene, die an der Front kämpften und doch stets die Heimat in ihren Gedanken trugen, manchmal bis zu ihrem letzten Atemzug.
Göbel ist ein Zeitzeuge des Zweiten Weltkriegs, der ohne die vorangegangene Katastrophe des Ersten Weltkriegs wohl nicht stattgefunden hätte. Und so erzählt Göbel über die Spätfolgen der Jahre 1914-1918 und mahnt, die schrecklichen Zeiten nicht zu vergessen.

Quelle: Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein, Aktuelles, Museum Wilnsdorf, Aktuelles

Denkmal des Monats November: Gruften-Weg auf dem Lindenbergfriedhof in Siegen, Frankfurter Straße

Im Jahre 1857 wurde der Lindenberg-Friedhof feierlich eingeweiht.

Nur wenige Jahre später, d.h. ab 1878 wurden Erbbegräbnisstätten als vererbbares Recht Familien zur Bestattung ihrer Toten überlassen. Dabei handelt es sich um 59 Erdgräber oder Gruften auf insgesamt 285 m Länge, auf denen Einzel-als auch Mehrfachbestattungen möglich sind.

1882 wurde an der äußeren Grenze des Friedhofs eine Mauer für diese Erbbegräbnisstätten errichtet, an der die seit 1999 denkmalgeschützten Gruften-Anlagen angelegt wurden.

Noch im Kaiserreich haben sich hier führende Familien der Stadt in auffälligem Nebeneinander aufwendige Grabstätten geschaffen, die bis heute Siegens Wohlstand im Industriezeitalter sowie den Repräsentationsanspruch der tragenden Oberschicht dokumentieren.

Die Grabstätten sind individuell und künstlerisch sehr hochwertig gestaltet. Sie bezeugen die für Westfalen relativ seltene Form der Gruft-Bestattung und sind damit ein wichtiges Zeugnis für Sepulkralkultur.

Eine der überregional bedeutendsten Grabstätten ist die Grabanlage der Familie Luyken (1906) mit einzigartigem Christusmosaik. Mosaik und Grabmal sind in neobyzantinischem bzw. neoromanischem Stil gehalten. Weiterlesen

Bildervortrag „Wilnsdorf im Ersten Weltkrieg“

Sonntag, 02.11.2014, 17.00 Uhr, Museum Wilnsdorf

Hans-Otto Wagener beschreibt mit seinen sorgfältig und liebevoll zusammengestellten Fotografien einen szenischen Bogen von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg über Einzelschicksale von Kriegsteilnehmern und ihren Familien bis in die 30er Jahre des 20. Jahrhunderts. Alle gezeigten Häuser und Plätze und fast alle Personen sind heute noch namentlich fassbar und geben als Zeitzeugen Auskunft über das „alte“ Dorf und die dortigen Lebensumstände. Zu vielen der Bilder wird der Vortragende einen Kommentar abgeben. Ergänzungen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.

Quelle: Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein, Aktuelles, Museum Wilnsdorf, Aktuelles