„Mitten unter uns. Zwangsarbeit im Siegerland 1939 – 1945“

Ein Projekt des VVN-BdA Siegerland-Wittgenstein:


Die erste Etappe unserer Projektes war die bildliche Erfassung aller Begräbnisstätten von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern im Gebiet des Alt-Kreises Siegen als Vorbereitung des 70. Jahrestages des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion.

Was sich nach einer Kleinigkeit und einer monotonen Tätigkeit anhörte, wurde ein stetig wachsendes Projekt und bildete den Ursprung des Gedanken, sich des Themas „Zwangsarbeit in unserer Region“ grundsätzlich anzunehmen.

Die Unterschiedlichkeit der Stätten in ihrer ursprünglichen Ausgestaltung, ihr heutiges Aussehen und vor allem ihre riesige Zahl, welche die Dimension der Zwangsarbeit auch hier bei uns erst deutlich werden lässt, sind die Quelle unserer erkenntnisleitenden Interesses und gleichzeitig drei Facetten des Themas, die auch dessen Dimensionen erahnen lassen.

Unser Projekt soll stetig wachsen. Wir sind auf Kritik, Verbesserungen, Korrekturen, Mitwirken und Mitarbeit angewiesen. Darum bitten wir Sie!
Kontakt: vvn-bda@gh-siegen.de

Quelle: http://zwangsarbeitimsiegerland.blogsport.de/

Akteneditionen aus dem Stadtarchiv

L. Burwitz, Leiter des Stadtarchivs Siegen, und Prof. Dr. Jürgen Bellers, Uni Siegen (Internationale Politik) geben eine mehrbändige, digitaliserte Aktenedition zur Geschichte von Siegen heraus, die thematisch zunächst auf die Umbruchszeiten 1918, 1933 und 1945 und auf die Schwerpunkte Politik, Wirtschaft, Kultur und Stadtplanung konzentriert ist. Band 1 zum kulturellen Leben in Siegen nach 1945 erscheint gegenwärtig. Die Reihe der Sammlungen heißt: „Zurück zu den Akten“, und will lebensnäher und konkreter an vergangene Zeiten herankommen, als dies anderen Herangehensweisen gelingt.

Uni Siegen, Phil. Fak, Aktuelles, 5.11.2012

DVD „G´rade der Vergang, das war das Geheimnis“

„Ralf Schröder hat den Künstler Walter Helsper in seinen letzten Lebensjahren mit der Video-Kamera begleitet. Anlässlich des 85. Geburtstages und des 20. Todestages liegt mit dieser DVD ein ca. 35minütiger Zusammenschnitt des unfangreichen Filmmaterials vor.
Die Edition mit handgefertigtem Coverobjekt ist in der Erstauflage auf 49 Exemplare limitiert. …..“
Quelle: „Klappen“text der DVD

3 Einträge zu Walter Helsper auf siwiarchiv.de

Burbach: Vom Pferdestall zum Lichtspielhaus

„Es atmet den Charme der 50er Jahre: das Heimhof-Theater im siegerländischen Burbach. Eröffnet wurde es 1951 in einem ehemaligen Pferdestall des Dynamit Nobel AG. Im Laufe der Jahre wurde es zu einem Anziehungspunkt für auch international bekannte Schauspieler, Künstler und Cineasten.“

Ein Beitrag von Martina Müller für WDR west.art, 13.11.2012

Angaben zur Geschichte des Theaters auf dessen Homepage

„Jahrbuch Westfalen 2013“ erschienen

„Die schönste Zeit ist bekanntlich die Freizeit – und dieser wichtigen “Auszeit” ist das diesjährige Schwerpunktthema im neuen Jahrbuch Westfalen 2013 gewidmet. … im “Westfalen-Sport” untersuchen wir den unaufhaltsamen Abstieg von RW Ahlen, beleuchten aber auch die Geschichte von westfalia und dem VfL Bad Berleburg, der 2013 seinen 150. Geburtstag feiert. Schließlich erfährt der Leser, das (Kamen-)Methler bis heute eine Hochburg des Radpolos ist. In der Rubrik “Kultur” findet sich unter anderen ein Bericht über den Holzschneider Berndt Pfeiffer aus Gütersloh sowie das Heimhof-Theater in Burbach und das „neue“ Haus Opherdicke. Insgesamt vereint das neue Jahrbuch wieder eine lesenswerte, bunte Mischung an westfälischen Themen – und selbst vermeintliche „Westfalen-Experten“ können hier noch fündig werden.“ Aschendorff Verlag (2. November 2012), 288 Seiten, 24,6 x 17,4 x 1,8 cm ISBN-10: 3402158191 ISBN-13: 978-3402158197
Quelle: Kurzbeschreibung Amazon
s. a. Siegener Zeitung, 15.11.2012

„Singen ist eine edle Kunst und Übung“ – Ausstellung zu historischen Gesangbüchern im Landeskirchlichen Archiv Bielefeld

Mit dem Zitat „Singen ist eine edle Kunst und Übung“ des Reformators Martin Luther ist eine aktuelle Ausstellung des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen zu historischen Gesangbüchern überschrieben. Als Geburtsstunde des Kirchenliedes und als Grundstein des Gesangbuches kann Luthers Wunsch angesehen werden, volkssprachige Lieder für den gottesdienstlichen Gebrauch zu haben.

Die Ausstellung, die im Kirchlich-diakonischen Archivzentrum am Bethelplatz zum Zeitpunkt der jetzt tagenden westfälischen Landessynode eröffnet wurde und bis Ende November zu sehen ist, zeigt eine Auswahl wichtiger und ungewöhnlicher Werke aus der Gesangbuchgeschichte. Ein

Schwerpunkt liegt auf westfälischen Gesangbüchern und Liederdichtern, wie z.B. Philipp Nicolai (1556-1608), Marie Schmalenbach (1835-1924) und auch Friedrich v. Bodelschwingh d.J. (1877-1946).

 

Die Ausstellung ist nach dem Kirchenjahr aufgebaut, da jeder Komponist zu einer „Jahreszeit“ ein Lied verfasst hat. Zugleich werden die verschiedenen westfälischen Regionen exemplarisch vorgestellt wie auch spezielle Gesangbücher präsentiert – so z.B. Feldgesangbücher für Kriegszeiten seit dem 18. Jahrhundert oder Liedersammlungen aus der Zeit des sog. „Kirchenkampfes“ während des Nationalsozialismus. Beim ältesten in der Schau gezeigten Gesangbuch handelt es sich um das im Jahr 1604 in Herborn gedruckte Werk „Psalmen Davids. Nach Frantzösischer melodey und Reymen art in Teutsche reymen artig gebracht durch Ambrosius Lobwasser“.

Das älteste Gesangbuch der Ausstellung: "Die Psalmen Davids" von 1604. Foto: EKvW

Das älteste Gesangbuch der Ausstellung: „Die Psalmen Davids“ von 1604. Foto: EKvW

Dieses und weitere Herborner Gesangbücher, die in der Ausstellung zu sehen sind, wurden für den gottesdienstlichen Gebrauch in den nassau-oranischen Gebiete – also auch für das Siegerland – gedruckt. 

Die Ausstellung beruht nicht nur auf Gesangbüchern aus den landeskirchlichen Archivbeständen, sondern vor allem auf zahlreichen Werken aus der privaten Gesangbuchsammlung von Pfarrer i.R. Wilhelm Gröne aus Menden.

 

Vortrag im KrönchenCenter zur westdeutschen Anstaltspsychiatrie zwischen 1940-1970

Ein zweiter Begleitvortrag zur Ausstellung „Opfer der NS-Euthanasie“, die gegenwärtig im Aktiven Museum Südwestfalen auf großes öffentliches Interesse stößt, findet am kommenden Donnerstag im städtischen Kulturzentrum KrönchenCenter statt. Prof. Dr. Franz-Werner Kersting aus Münster wird dann im Rahmen des Siegener Forums über NS-Krankenmord, „Nachkrieg“ und Reformaufbruch in der westdeutschen Anstaltspsychiatrie zwischen 1940 bis 1970 sprechen.

Der Vortrag findet statt am Donnerstag, 22.11.2012, um 19.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im KrönchenCenter, Markt 25, Siegen. Der Eintrittspreis beträgt 3,00 €.

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Umgestaltung des Bahnhofs in Siegen

Im Blog der Geschichtswerkstatt Siegen wird die aktuelle Diskussion um den Neubau des Bahnhofes in Siegen unter dem Aspekt der Denkmalpfllge aufgegriffen.
Im siwiarchiv-Artikel über die Siegener Milchbars findet sich ein Blick auf die Bahnhofplatzgestaltung der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Auf den am 19. April 2012 im Rahmen des Siegener Forums gehaltenen Vortrag zur Geschichte der Ruhr-Sieg-Strecke und des Siegener Bahnhofes sei ebenfalls verwiesen.