2 Videos zur Geschichte des Studierendenwerks der Uni Siegen


Geld, Ernährung, Dach überm Kopf – das braucht der Mensch, das brauchen Studierende. Dafür sorgt in Siegen das Studierendenwerk. Detlef Rujanski war rund 30 Jahre lang Geschäftsführer dieser elementaren Einrichtung der Universität Siegen und berichtet über ihre Aufgaben und Entwicklungen. Als er 1993 anfing, gab es gerade einmal 300 Wohnheimplätze, keine Kita – und wenig Gestaltungsfreiheit für die Landeseinrichtung. Als erstes wirkte der Siegener an einer Gesetzesänderung mit, um selbständiger wirtschaften zu können – so konnten eine Kita und anschließend deutlich mehr Wohnraum geschaffen werden. Auch die Gastronomie erhielt einen Schub, das äußerte sich nicht nur in Preisen, die die Siegener gewannen, sondern in einer bis heute breiten stadtgesellschaftlichen Akzeptanz.
Quelle: Unser Siegen, 10.11.2023
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Literaturhinweis: Hermann J. Hellmann: „Von der Wiesenbauschule zur Universität.

125 Jahre Vereinigung der Absolventen des Departments Architektur Bauingenieurwesen. ALUMNI Bauwesen Siegen, ABS.“ (Siegen 2021)

Auf 119 Seiten widmet sich der Autor dem (Siegerländer) Wiesenbau, der Geschichte der Wiesenbauschule und der Vereinigung der Absolventen der Wiesenbauschule und deren NaAchfolger (Wiesenbauer, Kulturtechniker).

Online: Wegbereiterinnen der ,Sozialpädagogik‘ und die Anfänge des Studiengangs an der Gesamthochschule Siegen (1919 – 1990)

Quelle: SIEGEN:SOZIAL – Analysen, Berichte, Kontroversen (SI:SO) Jg. 27, H. 1, 2022

„Dieser Ausgabe von SI:SO wird einem in der Erforschung der Geschichte der Universität Siegen bislang wenig beachteten Thema gewidmet: Es werden Ursprünge der universitären Sozialpädagogik in den Frauenberufsschulen in Siegen aufgespürt und die Geschichte bis zur Einführung der konsekutiven Studiengänge 1990 („Außerschulisches Erziehungs- und Sozialwesen“ der Universität-Gesamthochschule Siegen) nachgezeichnet.“

Ausstellung in Gedenken an Prof. Dr. DCom Bodo Gemper

Prof. Bodo Gemper im Friedrich-Schadeberg-Hörsaal der Universität Siegen.

Der gebürtige Jenaer war seit den Gründungsjahren der Universität Siegen für viele Jahrzehnte Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fakultät III: Wirtschaftswissenschaften, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht und hat neben seiner Lehrtätigkeit zahlreiche Werke veröffentlicht. Hierzu zählen neben dem Lehrbuch „Wirtschaftspolitik. Ordnungspolitische Grundlagen“ die Herausgabe von Sammelbänden, sowie Aufsätze in Fachzeitschriften bis hin zu Artikeln und Leserbriefen in überregionalen Zeitungen. Eine Auswahl dieser Texte und Werke ist nun in der Passage der Teilbibliothek Unteres Schloss (US) zu sehen.

Sein Leben und Wirken als Mensch und Hochschullehrer schildert sein langjähriger Kollege Prof. Dr. Jan Franke-Viebach in einem Nachruf: https://www.uni-siegen.de/start/news/oeffentlichkeit/1008896.html

Informationen zu Bodo Gemper, zu seinen Publikationen, seinem Engagement für das Franz-Böhm-Kolleg und zu seinen weiteren vielfältigen Tätigkeiten finden Sie online auf den Seiten der Fakultät III: https://www.wiwi.uni-siegen.de/dekanat/hochschullehrer/emeritierte/gemper.html

Literaturhinweis: Wolfgang Popp: GERMANIST – PAZIFIST – SCHWUL. Mein Leben (2023)

Wolfgang Popp (1935–2017) nennt die Geschichte seiner 82 Lebensjahre schlicht „Mein Leben“. Es bewegt sich zwischen den drei Polen „Germanist – Pazifist – schwul“, weist aber vielerlei weitere Facetten auf. Er verstand sich als Wissenschaftler, für den gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen ein selbstverständliches Anliegen war.

Wolfgang Popp beginnt seine Lebenserinnerungen mit einem vielsagenden Satz: „Ich bin im Jahr des Unheils 1935 im mittelfränkischen Altenmuhr, heute Muhr m See, geboren.“ Das „Unheilsjahr“ habe ihn geprägt, schreibt er. Schon als Jugendlicher hat er ich auf die Suche nach Erkenntnis über die Zeit des Faschismus begeben. Mit diesem Impetus ist er Musik- und Literaturwissenschaftler geworden. Entscheidend ür den Erfolg seiner „Arbeit am Frieden“ waren seine Ausdauer, seine Kreativität und sein solidarisches Handeln.
Und in diesem Sinne stellt die Schilderung seines Lebens nicht nur seine persönliche Entwicklung dar, sondern ist zugleich eine lesenswerte Kommentierung der zeitlichen Umstände, in denen er und die Welt sich befanden.

Wolfgang Popp
GERMANIST – PAZIFIST – SCHWUL. Mein Leben
hrsg. v. Bernhard Nolz
Siegen: universi 2023, 350 S., s/w-Abb.
ISBN 978-3-96182-139-4“
Quelle: Verlagswerbung

Geschichtswettbewerb „Mehr als ein Dach über den Kopf. Wohnen hat Geschichte“

Das Thema der 28. Ausschreibung des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten lautet: „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“.

„Wo, wie und mit wem wir wohnen, das prägt uns von den ersten Atemzügen an.“, sagt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in seinem Aufruf zur neuen Wettbewerbsrunde. „Wir machen uns ‚vier Wände‘ zu eigen und ‚richten uns ein‘, auch um zu zeigen, wer wir sind oder sein wollen, wem wir uns zugehörig fühlen und wovon wir träumen.“

Die diesjährige Ausschreibung 2022/23 fordert junge Menschen dazu auf, die Wohnverhältnisse der Vergangenheit und ihre Bedeutung für die Gesellschaft der damaligen Zeit zu erforschen. Die Themen sind dabei denkbar vielfältig: vom mittelalterlichen Wohnen und Arbeiten im Bauernhaus über bürgerliches Wohnen im Biedermeier-Stil des 19. Jahrhunderts bis hin zur Wohnungsnot nach dem 2. Weltkrieg. Wie wurde die Küche das „Reich der Frau“, wohin zogen die sogenannten „Gastarbeiter“ in den 1960er Jahren und warum protestierten Hausbesetzer:innen in den Großstädten?

Vom 01. September 2022 bis zum Einsendeschluss am 28. Februar 2023 sind alle Kinder und Jugendlichen – vom Grundschulalter bis 21 Jahre – eingeladen, zum neuen Thema auf historische Spurensuche zu gehen.

Alle Informationen zum Wettbewerb und der aktuellen Ausschreibungen: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/

2 regionale Themenpakete: Weiterlesen

Vortrag: Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University) »Über den Status der „Provinz“ in der deutschen (und europäischen) Kulturgeschichte«

07. Juli 2022 – 10:00 Uhr – Siegen US-S

Der zuletzt in Stanford forschende Romanist, Literaturwissenschaftler, Publizist und Weltbürger fragt in seinem neuen Buch: »Ist die Provinz vielleicht doch besser als ihr Ruf?«. Seiner Einladung folgend, kamen einst Weltgrößen der Geisteswissenschaft und Philosophie wie Habermas oder Lyotard an die Universität Siegen. Die als verschlafen, rückständig und piefig geltende Provinz war und ist als Ort des Aufbruchs des geistigen und kulturellen Lebens laut Gumbrecht aber mehr als nur Vorort und Peripherie der glanzvollen Großstädte. Die Ansiedlung der besten Universitäten der Welt sowie der Zentralen des Tech-Kapitalismus an provinziellen Standorten sprechen für einen besonderen Nährboden für Konzentration und Leidenschaft.
Quelle: Homepage Forum Siegen

Video: „Zurück an der Uni: Auf dem Campus mit Alumnus Wolfgang Suttner“

– 50 Jahre Universität Siegen

„Wolfgang Suttner war Kulturreferent des Kreises Siegen-Wittgenstein, Mitbegründer von KulturPur, holte einst Paul McCartney und dessen Ausstellung nach Siegen – und studierte in den Anfangsjahren an der damaligen Gesamthochschule Siegen. Gut 48 Jahre später ist er an seine Alma Mater zurückgekehrt und hat dabei Bekanntes und viel Neues entdeckt.“

Linktipp: „Querschnitt“-Sonderausgabe zum Unijubiläum

Der Querschnitt steht diesmal ganz im Zeichen des 50-jährigen Bestehens der Universität Siegen. In dieser Ausgabe kommen die Alumni zu Wort, denn sie sind die Botschafterinnen und Botschafter der Universität Siegen. Die Studienzeit hat sie für ihre Zukunft auf unterschiedliche Weise geprägt. Gemeinsam ist ihnen, dass Ereignisse, Menschen oder besondere Situationen für immer in Erinnerung geblieben sind. Von diesen Erinnerungen erzählen sie in diesem Querschnitt.

Die Uni-Zeitung Querschnitt liegt an den Eingängen der Campus-Gebäude aus. Wir senden Ihnen die Uni-Zeitung auch gern kostenlos zu. Bitte senden Sie dafür eine formlose E-Mail mit Angabe ihrer Adresse an Sabine Nitz.

Kontakt: nitz@presse.uni-siegen.de

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