Vortrag: Die sowjetischen Zwangsarbeiter auf der Verbundgrube Füsseberg-Friedrich Wilhelm, Daaden/Herdorf

19. Oktober 2023, 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr), Eintrachtsaal (Siegerlandhalle),Eintritt ist frei!
Referent: Carsten Trojan (Herdorf)

Bildunterschrift Pressefoto:
Lichtbilder der Personalkarten sowjetischer Kriegsgefangener, die in Herdorf zu Tode gekommen sind. Obere Reihe, v.l.n.r.: Alexander Galuschkin, Bagram Ashbajew, Grigori Artjemew,Jakow Laschin, Wassili Beltschenko; untere Reihe, v.l.n.r.: Nuradin Tulebergenow, Mehmet Saliew, Nikita Astachow, Semen Saenko, Sergej Lobanow. (Quelle: www.obd-memorial.ru)

In den Jahren 1942 bis 1945 wurden auf der zu Krupp gehörenden Verbundgrube Füsseberg-Friedrich Wilhelm, zwischen Herdorf und Daaden gelegen, mehr als 1.000 Zwangsarbeiter beschäftigt, darunter über 200 sowjetische Kriegsgefangene. Dutzende Zwangsarbeiter überlebten diese Zeit nicht, sie starben an Krankheiten, bei Unfällen, an Misshandlungen oder durch Hinrichtungen. Im Jahr 1947 wurden die Verantwortlichen, allen voran Dr. Erich Böhne, Direktor der Krupp‘schen Bergverwaltung Betzdorf, bei den Rastatter Kriegsverbrecherprozessen zur Rechenschaft gezogen und zum Teil zu langen Haftstrafen verurteilt. Die Auswertung der Prozessakten ergibt ein umfassendes Bild des Systems der Ausbeutung und systematischen Misshandlungen.

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