Fürstengruft im Unteren Schloss wird zum „musealen Ort“

Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW überlässt der Stadt Siegen die Fürstengruft im Unteren Schloss für öffentliche und touristische Zwecke.

v. l.n.r.: Astrid Schneider, Leiterin der städtischen Kulturabteilung, Stadtrat Arne Fries, Kulturdezernent der Stadt Siegen, Helmut Heitkamp, Niederlassungsleiter des BLB NRW Dortmund und Markus Walk, Objektmanager des BLB NRW Dortmund, Foto: Jörg Fallmeier, BLB

Am Mittwoch, 9. Oktober 2019, unterzeichneten Stadtrat Arne Fries, Kulturdezernent der Stadt Siegen, und Helmut Heitkamp, Leiter der zuständigen Dortmunder Niederlassung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW (BLB NRW), einen entsprechenden Nutzungsvertrag.

Helmut Heitkamp freut sich: „Sehr gerne unterstützen wir als Eigentümer der Fürstengruft das Ziel, die Ruhestätte als Teil der Stadtgeschichte für die Bürgerinnen und Bürger zugänglicher und die Grabstätte zu einem musealen Ort zu machen.“

Mit der Vertragsunterzeichnung wurden die notwendigen vertraglichen Regelungen zwischen der Stadt Siegen und dem BLB NRW getroffen, um zunächst mit der Sanierung des Denkmals beginnen zu können – Voraussetzung für die künftige museale Nutzung.

Die Grabstätte von Fürst Johann Moritz (1604 – 1697), einer herausragenden Persönlichkeit der nassauischen Dynastie, ist Teil des Unteren Schlosses, das sich im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen befindet. Nach der Unterschrift bedankte sich Stadtrat Arne Fries für die Aufgeschlossenheit und die gute Kooperation mit dem BLB NRW im Vorfeld: „Wir wissen das Vertrauen sehr zu schätzen, uns als Stadt Siegen dieses kulturhistorische Denkmal zur Nutzung zu überlassen.“

Sanierung beginnt im Frühjahr 2020
Mit der Sanierung der Gruft soll im Frühjahr 2020 begonnen werden, die Kosten werden mit rund 150.000 Euro kalkuliert. Der BLB hat sich bereit erklärt, einen Anteil zu übernehmen. Die Priorität liegt auf der Sanierung von Wand- und Gewölbeflächen.

Ab Sommer 2020 soll die Fürstengruft dann für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht werden, etwa im Rahmen von Sonderführungen. 2020 wird das Untere Schloss 300 Jahre alt. „Das Jubiläum der Fürstengruft, die in diesem Jahr 350 Jahre alt wird, soll damit verbunden werden“, erklärt Astrid Schneider, Leiterin der städtischen Kulturabteilung.

Mit der Umsetzung des Ratsbeschlusses kann nun der Auftrag zur Sanierung der Fürstengruft erfolgen. „Durch die Sanierung des kulturhistorischen Denkmals soll die Fürstengruft künftig einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden“, so Schneider. Nur bei Stadtführungen und jährlich beim Tag des Offenen Denkmals seien Besichtigungen in der Vergangenheit möglich gewesen.

„Künftig wird es jedoch eigene Öffnungstermine geben, die sich speziell dem Thema Fürstengruft widmen“, sagt Astrid Schneider. Organisatorisch wird das zusätzliche touristische Angebot an das Siegerlandmuseum angebunden.

Die Fürstengruft ist eine der bedeutendsten kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten der Stadt Siegen. Sie ist die letzte Ruhestätte von Fürst Johann Moritz, der nicht nur als Landesherr in Siegen bleibende Spuren hinterlassen hat.
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs NRW und der Stadt Siegen, 9.10.19

2 Gedanken zu „Fürstengruft im Unteren Schloss wird zum „musealen Ort“

  1. Oberdielfen. den12.10.019
    „die Ruhestätte als Teil der Stadtgeschichte für die Bürgerinnen und Bürger zugänglicher und die Grabstätte zu einem musealen Ort zu machen.“
    So verstehe ich es das dies nun was ganz Neues ist und zusätzliches zum Museum der Stadt Siegen, Oberes Schloß angeboten wird
    Ein wenig traurig, nein eigentlich Böse der beiden Männer gegenüber, die die Führrungen jahrelang, bis zu ihrem Tode gerne und mit Herzblut übernopmmen haben.Zu bestimmten Zeiten wie ich mich erinerre.
    Hermann Wunderlich der ein Eisenwaarengeschäft in der Kölnerstr. hatte schloß den, wenn ein Interressierter ich schreibe nun extra Ein, sich bei ihm vorstellte.Jahrelang nahm er dieses war, wie auch sein Nachfolger Herr Delphenthal vom Rosterberg .Beide Herren hatten detaliertes Wissen zu den Einzelund Gruppenführrungen
    Die Sache ist dann eingeschlafen nach dem Tode des Letztgenannten.und war gewiß nicht in Ihrem Sinne. So ist dasscreibeb der Stadt an die Öffentlichkeit mit den Worten wie:
    “ künftig einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert werden“ ;Nur bei Stadtführungen und jährlich beim Tag des Offenen Denkmals seien Besichtigungen in der Vergangenheit möglich gewesen wenigstens für Mich befremdend
    Eckhardt Behrendt ,Oberdielfen

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