Denkmal des Monats Juli 2013: Haus Bettendorf, Kölner Straße 12 (Freudenberg)

bettendorfEhemaliges Wohn- und Geschäftshaus der Firma Bettendorf (Bekleidung) besteht aus 3 Gebäudeteilen, westlich dreigeschossiger Hauptbaukörper von 1937, auf den Grundmauern des ursprünglichen Hauses von 1667 (1936 abgebrochen) errichtet. Angeschlossen ist ein zweigeschossiger Baukörper von 1871 und östlich ein Anbau von 1926. Das historisch wertvolle Geschäftshaus „Bettendorf“ im Alten Flecken von Freudenberg wurde 2010 in eine Wohnanlage umgebaut. Hierbei wurde der alte Charakter (z. B. Fachwerk im Erdgeschoss) wiederhergestellt.
Als einziges Gebäude im mittelalterlichen Kern der Altstadt verfügt das Haus Bettendorf über große Fensterflächen und Raumhöhen, ohne den historischen Kontext zu beeinflussen.

s. Arbeitskreis Histroische Stadt- und Ortskerne, Südliches Westfalen, Denkmal des Monats Juli 2013

LWL-Kulturausschuss zu Beratungen in Siegen

Der Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe tagte am 19. Juni 2013 im Siegener Museum für Gegenwartskunst. Zunächst gab Museumsdirektorin Dr. Schmidt einen Überblick zum Entstehen und Entwicklung dieser Kultureinrichtung, die mit dem LWL über einen Kooperationsvertrag verbunden ist. Nach der Besichtigung des Hauses wendeten sich die Mitglieder der umfangreichen Tagesordnung zu.
Dabei setzten sich die Kulturpolitiker auch noch einmal mit den geplanten NRW-Kürzungen der Zuschüsse zur Förderung von denkmalpflegerischen Maßnahmen auseinander. Schon in der letzten Sitzung hatten alle Fraktionen in einer gemeinsamen Resolution die Notwendigkeit der weiteren Förderung zum Ausdruck gebracht. Weiterlesen

Rundgang über Gedenkorte auf dem Hermelsbacher Friedhof

Mit Klaus Merklein

Treffpunkt wird sein am
Sonntag, 30. Juni um 15.30 Uhr an der Friedhofshalle. 

Dieser Rundgang wird etwa eine Stunde dauern. Sie hören Erläuterungen zu den Friedhöfen der deutschen Soldaten und Zivilopfer des Zweiten Weltkriegs, dem Friedhof für Zwangsarbeiter sowie dem jüdischen Friedhof. Männer bitte eine Kopfbedeckung mitbringen.

Bad Laaspher Politik macht sich für Denkmalschutz stark

„Die Bad Laaspher Politik macht sich gemeinsam stark für den Denkmalschutz. Das Land will NRW-weit Fördermittel streichen. Um dagegen zu protestieren, hat der Laaspher Rat gestern Abend eine Resolution verabschiedet. Das Votum war einstimmig. Man wolle hoffen, dass die Resolution in Düsseldorf gehört werde, so Volker Gautsch von der CDU. Wenn das Land tatsächlich Zuschüsse für den Erhalt denkmalgeschützter Gebäude erst kürzen und dann wie angekündigt streicht, ist nicht nur Bad Laasphe betroffen. Dann wird es für viele Kommunen in NRW kein Geld mehr für historische Gebäude geben. Das dürfe nicht geschehen, hieß es im Laaspher Rat.“
ResolutionLaaspheDenkmalmittel

Quelle: Radio Siegen, Lokalnachrichten, 18.6.2013

Anhörung zur Denkmalpflege im NRW-Landtag

„Am Donnerstag (6.6.) fand im Düsseldorfer Landtag eine gemeinsame öffentliche Anhörung des Ausschusses für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr mit dem Ausschuss für Kultur und Medien zum Thema „Gesetz zur Änderung des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen“ statt. Auch Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben dort Stellungnahmen abgeben. ….“
Quelle: LWL, Pressemitteilung v. 5.6.13

„Projektträger sollen künftig für die von ihnen verursachten Kosten bei der Veränderung von Bodendenkmälern herangezogen werden -das sieht ein Gesetzesentwurf von SPD und Grünen vor. Zugleich möchte die Landesregierung mit dem „Gesetz zur Änderung des Gesetzes zum Schutz und zur Pflege der Denkmäler im Lande Nordrhein-Westfalen“ (Drs. 16/2279 HTML Dokument ) den Schutz nicht eingetragener Bodendenkmäler verbessern und ein sogenanntes Schatzregal einführen. Über die Vor- und Nachteile informierten sich nun der Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie der Ausschusses für Kultur und Medien in einer öffentlichen Anhörung. Weiterlesen

Tag der Gärten und Parks in Westfalen- Lippe

gartentag13Siegen, Schlosspark am oberen Schloss, Burgstr.

Programm
Samstag, 8. Juni
Öffnungszeiten 07.30 – 22.00 Uhr

15.00 Uhr: Parkführung
Historisch-botanische Führung durch den Park, „Fürstensitz & Bürgerpark“

Sonntag, 9. Juni
Öffnungszeiten 07.30 – 22.00 Uhr

11.00 Uhr & 14.00 Uhr: Parkführung
Historisch-botanische Führung durch den Park, „Fürstensitz & Bürgerpark“

Eintritt: kostenlos

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Vortrag „Mentalität und Bauen. Die Becher-Häuser und ihr kultureller Kontext“

Morgen Do, 6. Juni, 19:00 – 21:00
Museum für Gegenwartskunst, Siegen
Vortrag von PD Dr. Petra Lohmann, Universität Siegen

Die riegellosen Fachwerkhäuser aus Siegen sind durch die Fotografien von Bernd und Hilla Becher weltberühmt. Erbaut um 1900 bestechen sie durch ihre betont schlichte und strenge Architektur. Bauhistorisch wurden sie in jüngster Zeit vom Department Architektur der Universität Siegen untersucht.
Der Vortrag widmet sich insbesondere dem geistig-kulturellen Umfeld. Neben der sich rasch ausweitenden Industriealisierung hatte nach Meinung der Referentin das calvinistisch geprägte Siegerland Auswirkung auf den Bautyp.

Denkmal des Monats Juni 2013: Gasometer Siegen

Kugel-gasbehaelter siegen
By Bob Ionescu (self-made by author) [Attribution], via Wikimedia Commons

„Im Südwesten der Innenstadt, am Fuße des Ziegenbergs, steht ein denkmalgeschützter Kugelgasbehälter. Er ist einer der ältesten noch erhaltenen Gasbehälter in Kugelform. Eine weitere Besonderheit ist seine genietete Hülle. Von dieser Bauart sind weltweit nur noch vier weitere Gasbehälter bekannt (in Schwerte, Offenburg, Lörrach und Bielefeld). Der Behälter wurde beim Neu- und Umbau der Stadtautobahn Hüttentalstraße und des Wohnbereichs Ziegenberg um einige Meter versetzt und bildet die symbolische Sonne als Teil einer maßstabsgetreuen Planetenmodell-Anlage oberhalb des Gasbehälters.“
Quelle: Wikipediartikel Siegen

s. Arbeitsgemeinschaft Historische Stadt- und Ortskerne, Südliches Westfalen, Denkmal des Monats Juni

Stadtrundgang zu „Becher-Häusern“: Schule des Sehens


Der Stadtrundgang im historischen Zentrum des Siegener Stadtteils Eiserfeld galt am Samstag Nachmittag der Spurensuche nach den Gebäuden, die einst von Bernd und Hilla Becher hier fotografiert worden waren. Die Exkursion unter Leitung von Stadtbaurat Michael Stojan und Dr. Petra Lohmann von der Universität Siegen erwies sich als eine „Schule des Sehens“.
Die an den typisch Siegerländer Fachwerkhäusern vorgenommenen Veränderungen belegten nachdrücklich, wie sinnvoll eine Gestaltungssatzung sein kann, um trotz „Modernisierung“ die regionale Baukultur zu erhalten. Erstaunlich ist das doch noch hohe städtebauliche Potential in den „Gassen von Eiserfeld“, wenn die alten Bezugspunkte und Sichtachsen wieder in den Mittelpunkt rücken und so manches Gebäude stilistische angemessen und bauphysikalisch richtig saniert würde.
Mancher Vorher/Nachher-Effekt der Fassaden-Vergleiche trieb einigen Denkmal- und Baukultur-Engagierten das Entsetzen in’s Gesicht.
Text + Bilder: Bernd Brandemann

Arbeitsheft „Natur Macht Technik

arbeitsheft13Natur Macht Technik. 5. Westfälische Tag für Denkmalpflege auf Schloss Berleburg

13. Arbeitsheft der LWL- Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur in Westfalen
Münster 2013, 101 S., zahlr. col. Abb.
ISBN 978-3-944327-01-3

Im Turnus von zwei Jahren findet seit dem Jahr 2004 der Westfälische Tag für Denkmalpflege statt. Die stattliche Zahl an Besuchern zeigt dabei immer wieder, dass das Interesse an dieser Veranstaltung von überregionalem Interesse ist. Deshalb zieht der Veranstalter, die LWL-Denkmalpflege, Landschafts- und Baukultur, mit dieser Tagung auch jedes Mal an andere Orte Westfalens. Sie fanden bislang in Münster, Soest, Warburg, Cappenberg und – 2012 – in Bad Berleburg statt. Jedes Mal steht dabei die Arbeit der amtlichen Denkmalpflege im Mittelpunkt, die unter einem besonders gewählten Thema steht. Natur, Macht und Technik waren die thematischen Perspektiven in Bad Berleburg, weil sie speziell diese Region prägten und auch heute noch prägen: Natur wegen ihrer Landschaftsbezogenheit, Macht wegen ihrer feudal geprägten Geschichte und Technik wegen ihrer frühen Beziehung zu Bergbau und Hüttenwesen. Diese Kulturlandschaft wurde aus denkmalpflegerischer Sicht betrachtet. Weiterlesen