Siegen und Freudenberg erhalten Städtebaufördermittel zur Denkmalpflege

NRW und Bund stellen den Städten und Gemeinden 258 Millionen Euro für mehr als 200 Städtebauprojekte zur Verfügung

Von den insgesamt 24 mit 33.827.000 € geförderten Denkmalschutzmaßnahmen erhielten Freudenberg für die „Verbesserung des städtebaulichen Erscheinungsbildes der historischen Altstadt und Instandsetzung denkmalgeschützter Gebäude“ 217.000 € und Siegen für die „Erweiterung des außerschulischen Lernortes Aktives Museum Südwestfalen, die Erweiterung des Schlossparks, die Erneuerung der Schlossmauer, die Unterstützung privater Baumaßnahmen zur Profilierung und Aufwertung des Historischen Stadtkernes“ insgesamt 2.632.00 €. Weiterlesen

Denkmal des Monats – Juli 2015: Altstadt Bad Laasphe

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Stolzes2„. Licensed under Public Domain by Paul Riedesel, 1989 via Wikipedia.

Stolz´sches Haus Bad Laasphe
Bad Laasphe liegt an einer der natürlichen Eingangspforten ins Wittgensteiner Land, dort wo die Lahn ihr enges, oft nur 100 m breites Gebirgstal verlässt und in eine bis auf etwa 500 m verbreiterte Talaue eintritt. Das Relief des Laaspher Gebietes ist stark ausgeprägt: Während die Talsohle der Lahn bei etwa 310 bis 330 m ü.d.M. liegt, erreichen die umliegenden Berge Höhen von 500 bis 700 Meter. Aus der „Sommerfrische“ des Jahres 1904 wurde ein moderner Kurort: 1983 verlieh das Land NW der Stadt die Bezeichnung „Staatlich anerkanntes Heilbad“. Seit dem 1.1.1984 führt die Stadt in ihrem Namen den Zusatz „Bad“.
Geschichte:
Eine vermutlich erste Erwähnung von Laasphe (= Lassafa = Lachswasser) findet sich im Urkundenbuch des Klosters Fulda, sie belegt den Ort für die Zeit von 780 bis 807. Laasphe entwickelt sich auf einem Grundriss für etwa 100 Häuser mit ca. 280 Meter Länge und 90 bis 125 Metern Breite, gesichert von einer Stadtmauer mit vier Ecktürmen, zwei Flankentürmen und zwei überbauten Toren. Mit dem Jahr 1238 wurde die Grafschaft Stift (das heutige hessische Battenberg und das Wittgensteiner Gebiet) in die beiden Grafschaften Battenberg und Wittgenstein geteilt. Laasphe wurde damit zur Residenz der neuen Grafschaft Wittgenstein und hat wohl zwischen 1240 und 1250 Stadtrechte erhalten. 1438 und 1506 verwüsteten Brände die Stadt. 1605 wird die Grafschaft in Sayn-Wittgenstein-Berleburg im Norden und Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein im Süden geteilt; Laasphe übernahm für den südlichen Teil die Funktion der „Hauptstadt“. Die Befestigungsanlagen wurden wegen ihrer wehrtechnischen Bedeutungslosigkeit nach 1800 abgebrochen, Wall- und Grabenzonen aber nicht bebaut. Schloss Wittgenstein sowie die Altstadt mit ihren 63 denkmalgeschützten malerischen Fachwerkhäusern und der aus dem 13 Jahrhundert stammenden Kirche geben Zeugnis von der Vergangenheit. Weiterlesen

Denkmal des Monats – Juni 2015: Historische Entwicklung Stadt und Markt (Bad Berleburg)

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Bad Berleburg Goetheplatz 7, By Ursulabuschmann (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons

Bad Berleburg wird erstmals 1258 urkundlich erwähnt. In diesem Jahr wurde der Ort, welcher im Schutze einer Burg auf dem heutigen Schlossberg gegründet wurde, mit Stadtrechten ausgestattet. Ein städtisches Gemeindewesen mit Bürgermeister, Schöffen und Rat war um 1330 ausgebildet. Der historische Marktplatz lag im Bereich des heutigen Goetheplatzes westlich des Schlosses. Im Platzbereich lagen das Rathaus und eine Stadtkirche, die im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich Bad Berleburg zur Haupt- und Residenzstadt der Grafschaft Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Das heutige Erscheinungsbild des prägenden Schlosses entstand im Wesentlichen durch Baumaßnahmen in den Jahren 1731 bis 1740.
Das heutige Raumbild des historischen Stadtkerns ist auf den Wiederaufbau der Stadt nach dem großen Stadtbrand 1825 zurückzuführen. Diesen Stadtbrand überstanden lediglich zwei Gebäude am Goetheplatz sowie das nach Norden angrenzende Torhaus der Schlossanlage. Die Stadtkirche wurde ebenfalls stark beschädigt, so dass sie abgerissen wurde und eine Grünanlage in der Mitte des neuen Platzes angelegt wurde. Der Goetheplatz diente der Stadt Berleburg bis in die 1950-er Jahre als Marktplatz. Weiterlesen

Führung „Historischer Rundweg Achenbach“

05.06.15 , 10:00
Treffpunkt: Heimathaus Achenbach, Im Langen Seifen 5, 57072 Siegen-Achenbach, Infos: Tel. 0271-23419362

Geführte Wanderung zu den einstigen Verhüttungsplätzen und weiteren archäologischen Fundstellen im Engsbachtal. Gegen 12 Uhr Einkehrmöglichkeit beim Heimathaus.
Quelle: Homepage Eisenstraße Südwestfalen

s. a. Historischer Rundwanderweg Achenbach des Heimatvereins Achenbach

Der ehemalige Kinderspielplatz in der Siedlung „Vorderes Wenscht“ in Siegen

Denkmal des Monats Mai 2015

Dipl.-Ing Uwe Siekmann, LWL-Denkmalpflege in Westfalen (Münster), beschreibt das Denkmal wie folgt: „Wohnungsnahe und funktional gestaltete Spielplätze waren ein wichtiges städtebauliches und grünplanerisches Ziel beim Siedlungsbau der 1950er-Jahre. In der Siedlung „Vorderes Wenscht“ in Siegen entstanden in den Jahren ab 1953 Spielplätze für Kinder unterschiedlicher Altersgruppen. Es gab den Reihenhäusern zugeordnete Spielflächen für Kleinkinder mit Sandkasten und Bänken sowie einen großen, mit Spielgeräten und Bolzplatz ausgestatteten Spielbereich für ältere Kinder am Nordrand des Dr.-Dudziak-Parks. Während diese Spielplätze nicht mehr vorhanden sind oder modernisiert wurden, ist der Spielplatz östlich des Hans-Böckler-Platzes neben dem Hochhaus weitgehend unverändert erhalten geblieben, allerdings wird er aktuell nicht mehr als Spielplatz genutzt. Eine Besonderheit dieses ehemaligen Spielplatzes sind die von der Bildhauerin Ruth Fay gestalteten Tierplastiken, die im Sandspielbereich aufgestellt sind und das Skulpturenprogramm ergänzen, das in der „Vorderen Wenscht“ von bedeutenden siegerländer Künstlern und Künstlerinnen wie Hermann Kuhmichel und Gertrud Vogd-Giebeler für die Akzentuierung des Freiraums geschaffen worden ist. … Weiterlesen