Vortrag: »Emma Goslar 1849 – 1922. Eine vergessene Siegener Heimatdichterin«

Mit Emma Goslar wird eine heute nur noch wenig bekannte Dichterin im Mittelpunkt der ersten Vortragsveranstaltung des Siegener Forums nach der Sommerpause stehen. Am Donnerstag, den 18. September 2014, wird Klaus Dietermann im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im KrönchenCenter über die Siegener Poetin und ihre Zeit referieren.
Emma Goslar führte über Jahrzehnte die Bücher des Kleiderhandels ihres Mannes in Siegen Am Markt. Daneben nutzte sie ihre freie Zeit, um Gedichte zu schreiben. Diese wurden häufig in den Wochenendausgaben der Siegener Zeitung um 1900 veröffentlicht. Sie gab zwei Gedichtbände heraus: Unter Palmen“ und „In Sturm und Sonnenschein“. Emma Goslar erteilte Klavierunterricht und gab auch Klavierkonzerte. Der Vortrag vermittelt einen Einblick in die Zeit um 1900 in der Oberstadt, einige Gedichte von Emma Goslar werden vorgetragen.
Die Vortragsreihe „Siegener Forum“ ist eine Kooperation von Volkshochschule und Stadtarchiv Siegen, Geschichtswerkstatt Siegen e.V., Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V. und Aktivem Museum Südwestfalen e.V. Die Reihe stellt im monatlichen Wechsel neuere Forschungen aus dem Spektrum der regionalen Geschichte vor, ist aber auch offen für aktuelle allgemeinhistorische Beiträge.
Der Vortrag findet statt am Donnerstag, den 18.09.2014, um 19.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs Siegen, KrönchenCenter, Markt 25, in 57072 Siegen. Der Eintrittspreis beträgt 3,00 Euro.

s. a. VHS Siegen, Kursprogramm

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Ausstellungseröffnung: 100 Jahre 1. Weltkrieg 1914 – 1918 »Vom Kriegsrausch zur Kriegsqual«

In Zusammenarbeit mit der Regiestelle Leben im Alter und VHS Siegen
Veranstaltungsort Rathaus Weidenau, Regiestelle Leben im Alter
Di. 09.09.2014, 18:00 – 20:00
Die Ausstellung, die bis zum 11.10.2014 gezeigt werden wird, beschäftigt sich mit dem Zeitraum 1914 bis 1918. Sie skizziert die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen im Rahmen einer Mentalitätsgeschichte. Der Bogen spannt sich von der Kriegseuphorie des Sommers 1914 über Ernüchterungsphasen an der Front (1916 Verdun) und in der Heimat (Steckrübenwinter 1917) bis hin zur Kapitulation im November 1918.
Der Militarismus der Zeit – im Sinne des »Hurra-Patriotismus« und der Propaganda wird ebenso beleuchtet wie die diesbezügliche Funktion von grotesken Feindbildern der kriegführenden Länder.
Die vaterländische Literatur boomte. Viele Literaten der Epoche waren vom Krieg berauscht. Das Kino wurde zum Propaganda-Instrument. Zur Konzentrierung der Kräfte wurde 1917 die Ufa gegründet. Und auf der Leinwand sollten Streifen wie »Nun wollen wir sie dreschen!«, die Kampfbereitschaft erhöhen.
Während die einfachen Soldaten an der Front litten, übernahmen die Frauen in der Heimat viele männliche Tätigkeitsbereiche. Die Emanzipation der Frau blieb aber nicht nur auf den Beruf beschränkt. 1918 erstritten die Frauen in Deutschland das Wahlrecht.
Zur Eröffnung spricht Wolfgang Hoffmann über das Thema »Kaiser Wilhelm II. und der Erste Weltkrieg«. Weiterlesen

Vortrag: »Weihnachtsfrieden« »Stell‘ dir vor es ist Krieg und keiner macht mit!«

der unglaubliche »Weihnachtsfrieden« von 1914/15 (Vortrag mit Filmeinspielungen)

Veranstaltungsort Rathaus Weidenau, Regiestelle Leben im Alter
Do. 18.09.2014, 18:00 – 19:30
Dozent: Dr. Torsten Reters

Weihnachten 1914: Während die Generäle in der Etappe feierten und neue Offensiven vorbereiteten, kam es an der Westfront zu unerhörten Zwischenfällen. Deutsche und britische, später deutsche und französische Einheiten stellten ihre die Kampfhandlungen gegeneinander ohne Befehl ein. Aus kurzen Feuerpausen, um die Toten zu bergen, entwickelten sich nicht nur längere Waffenruhen, sondern es ergaben sich Gespräche, Austausch von Geschenken und Fußballspiele mit dem Feind. Ende Dezember 1914 kam eine große Unlust auf, überhaupt noch aufeinander zu schießen. Nur mit Mühe bekamen die Obrigkeiten – hüben wie drüben – den Krieg im Frühjahr 1915 wieder in Gang.
Quelle: VHS Siegen, Kursprogramm „Politik-Geschichte-Zeitgeschenen (Schwerpunkt 100 Jahre 1. Weltkrieg)“

Sanierung im Oberen Schloss

Befallener Balken am seitlichen Eingang des Grafentraktes

Befallener Balken am seitlichen Eingang des Grafentraktes

Der Grafentrakt im Oberen Schloss ist befallen: von Holzschädlingen. Um das denkmalgeschützte Gebäude vor weiteren substanz-gefährdenden Schäden zu bewahren, wird den Schädlingen nun der Garaus gemacht. Bis zum 18. Juli 2014 führt die Firma Römer BioTec aus Wilhelmshaven eine Sanierung gegen Holzschädlinge im Grafentrakt am Oberen Schloss durch. Für einige Tage steht ein Teil des Gebäudes deshalb unter Sulfuryldisflourid, einem toxischem Gas. Die Abklebearbeiten und weitere Vorbereitungsmaßnahmen haben bereits begonnen.
Bei den laufenden Sanierungsarbeiten am Grafentrakt des Schlosses stellten Sachverständige fest, dass das Gebäude durch tierische Schädlinge befallen ist. Diese gelten als holzzerstörende Insekten, d. h. die Larven der Schädlinge ernähren sich von Holz und zerstören damit unweigerlich die Substanz von Holzkonstruktionen.

Fachwerkkonstruktion Grafentrakt

Fachwerkkonstruktion Grafentrakt

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Ausstellung „Siegen 1951/52 – Bilder einer Stadt im Wiederaufbau“

29. Juni 2014 bis 7. September 2014
Siegerlandmuseum im Oberen Schloss

Siegen5152Wilhelm Weyer (1891-1971), zwischen 1946 und 1949 Leiter des Stadtarchivs Siegen, der städtischen Büchereien und des Siegerlandmuseums, unternahm in den Sommermonaten der Jahre 1951 und 1952 Streifzüge durch die damalige Stadt Siegen. Mit einer bis heute im Bestand des Museums bewahrten Leica-Kamera dokumentierte er den fortschreitenden Wiederaufbau in der „Stadt unter dem Krönchen“. Es entstand eine ungewöhnliche , sehr individuelle Dokumentation, die – konfrontiert mit Zeitungsartikeln der lokalen Presse aus genau diesen Jahren – zu einem spannenden Zeitdokument wird, das nicht nur den Zeitzeugen in seinen Bann ziehen kann. Es erscheint ein begleitender Katalog.

 

„Pralinés, Prinz-Pückler-Sahne und Pariser Makronen-Torte“

praline14Siegener Kaffeehauskultur vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs
In seinem neuen “Klick in die Vergangenheit“ widmet sich das Stadtarchiv Siegen kleinen kulinarischen Meisterwerken, die vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs im August 1914 unter dem Krönchen serviert wurden. Ganz gleich ob köstliche Torten, Baumkuchenspezialitäten, Cremes,  kunstvoll verzierte Dessertspeisen, kandierte Früchte oder hochfeine Schokoladensorten: Wie es scheint, blieb vor rund einhundert Jahren kaum ein süßer Wunsch unerfüllt. Weiterlesen

Stadtspaziergang: »Straßen, Häuser, Schicksale«

Spaziergänge in die Vergangenheit Siegens – Geschäfte jüdischer Eigentümer in der Oberstadt.

So. 18.05.2014, 15:30, Klaus Dietermann, 5 €

Mit der Anbindung der Stadt Siegen an das Eisenbahnnetz nach Hagen und Köln im Jahr 1864 gelangten erstmals verstärkt jüdische Händler und Geschäftsleute in unsere Stadt. Ihre Geschäfte erstreckten sich vom Marburger Tor über den Markt, die Kölner Straße bis zur Bahnhofstraße. Das friedliche Zusammenleben endete mit der »Arisierung« der Geschäfte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten.

Treffpunkt: VHS-Eingang am KrönchenCenter
Ende: Bahnhofstraße

Quelle: Stadt Siegen, VHS Programm

„MauerSchauer“ – Inszenierung der Stadtgeschichte an der Stadtmauer

SIStadtmauer14Hunderte von Zuschauern versammelten sich am Samstag, 3. Mai 2014, am Kölner Tor, um das Event mitzuerleben. „MauerSchauer“ hatte die Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen ihre Veranstaltung benannt. Und gespannt verfolgte das Publikum, wie Christian Kaiser in unglaublicher Präzision und Geschwindigkeit Siegener Stadtansichten auf die Leinwand zauberte. Seine Performance war gleich in mehrfacher Hinsicht außergewöhnlich. Denn das Material, mit dem Christian Kaiser arbeitet, ist feinster Kieselsand. Diesen streut und träufelt er auf eine Glasfläche. Mit den Fingern, feinsten Pinseln und breiten Spachteln modelliert er alsdann seine Motive auf der planen Fläche. Weiterlesen