Quellenkundlicher Workshop zum Thema „Rechnungen“

Am Donnerstag, 18. Juni 2015 veranstaltet die Historische Kommission für Westfalen in Verbindung mit dem Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Westfalen und dem LWL-Archivamt für Westfalen einen Workshop zum Thema „Mittelalterliche und frühneuzeitliche Rechnungen als Quellen der landesgeschichtlichen Forschung“.

Der Workshop steht in unmittelbarem Zusammenhang mit der quellenbezogenen Grundlagenarbeit der Historischen Kommission und der beiden Archive. Bereits zum dritten Mal soll dabei eine wichtige, aber bislang wenig beachtete Quelle zur älteren Landesgeschichte in den Mittelpunkt einer Tagung gerückt werden (2011: Amtsbücher, 2013: Schatzungs- und Steuerlisten). Aus dem Mittelalter und der Frühen Neuzeit sind zahlreiche „Rechnungen“ der Städte, Kirchen, Klöster und Universitäten erhalten geblieben, von der Forschung bislang aber nur wenig genutzt worden. Der zeitliche Schwerpunkt der Tagung soll auf der Zeit vom Spätmittelalter bis zum Ende des Alten Reichs liegen. Weiterlesen

April-Ausgabe der „Archivpflege in Westfalen-Lippe“ (82/2015) online

Archivpflege822015Inhalt:
Workshop „Tourismusüberlieferung als historische Quelle“
Nicola Bruns und Hans-Jürgen Höötmann: Tagungsbericht 2
Matthias Frese: Historische Tourismusforschung in Westfalen: Entwicklung des Tourismus,Quellenlage, Forschungsstand und ‑perspektiven 6
Christian Stühring und Jens Nieweg: Zentral – regional – lokal: Institutionelle
Tourismusförderung in NRW – Organisationsstrukturen und Vernetzung 16
Thomas Weber: Aufgaben regionaler Tourismusverbände und deren Überlieferungen am Beispiel des Sauerland-Tourismus e. V. 18
Bärbel Sunderbrink: Im Schatten des Hermannsdenkmals. Bedeutung und Überlieferung
des Detmolder Fremdenverkehrs 21
Reinhard Gämlich: Fremdenverkehr in Hilchenbach und seine Überlieferung im Stadtarchiv 26
Ralf Springer: Die Bedeutung von Filmquellen für die Tourismusforschung am Beispiel derÜberlieferung im Filmarchiv des LWL‑Medienzentrums für Westfalen 29
Anette Gebauer-Berlinghof und Julia Rains: Amtliche und nichtamtliche Quellen in
staatlichen Archiven am Beispiel des Landesarchivs NRW 36
Hans-Jürgen Höötmann: Sicherung von Tourismusüberlieferung am Beispiel desLandesverkehrsverbandes Westfalen e. V. 42 Weiterlesen

Literaturhinweis: „Häuser, Straßen, Plätze:

TUA, Band 29
Der städtische Raum in der archivischen Überlieferungsbildung : Beiträge des 22. Fortbildungsseminars der Bundeskonferenz der Kommunalarchive (BKK) in Weimar vom 13. – 15. November 2013 / Marcus Stumpf / Katharina Tiemann (Hg.). – Münster 2014. – 120 S. : Abb. – ISBN 978-3-936258-20-2 / 10 € Link zum Inhaltsverzeichnis (PDF)

Leseprobe: Harald Engler, Erschließung und historische Forschung. Ein reflexives Konzept am Beispiel eines Archivs zur Planungsgeschichte der DDR

Bildungspartnerschaft „Gedenkstätte und Schule“ startet

Gedenkstätte

Am 21. Mai 2014 startet mit einer Tagung der Medienberatung NRW in Düsseldorf in Zusammenarbeit mit dem Schulministerium, dem Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport und der Landeszentrale für politische Bildung die neue Bildungspartnerschaft “Gedenkstätte und Schule”. Einladung und Programm sind als  Anlagen beigefügt.

BiPa_Gedenkstaette_Tagungsprogramm

140327_Tagungsankündigung (2) Weiterlesen

Tagebücher Ludwigs des Älteren von Sayn-Wittgenstein jetzt online!

Ludwig_d_I_Wittgenstein

Ludwig Graf von Sayn zu Wittgenstein (* 7.- Dezember 1532 auf Schloss Wittgenstein; † 2. Juli 1605), Sohn Graf Willhelms I. (†  1570) und der Johanetta von Isenburg-Grenzau († nach 1561) besuchte seit 1545 mit seinen beiden Brüdern die Universitäten von Löwen, Paris und Orléans. Zwischen 1553 bis 1556 bereiste er Süd- und Westeuropa (Padua, Malta, Rom, Savoyen, Frankreich, England) und diente kurze Zeit Papst Pius IV. als Kämmerer.1556 kehrte er nach Wittgenstein zurück, wo sein Vater inzwischen eine lutherische Kirchenordnung erlassen hatte. Er selbst nahm zunächst ebenfalls die lutherische Konfesssion an. Hochgebildet und polyglott, zudem an konfessionellen Fragen sehr interessiert, stand er in engem persönlichen und brieflichen Austausch mit humanistischen Gelehrten seiner Zeit, darunter Heinrich Bullinger, Rudolf Gwalther und Theodor Beza. Den Reformator Caspar Olevian und Johannes Althusius förderte er und führte unter Olevians Einfluss 1578 die reformierte Konfession in der Grafschaft Wittgenstein ein.

Seine erhaltenen Tagebücher in sieben Bänden, in deutscher und lateinischer Sprache verfasst, decken die Jahre von 1559 bis 1605 ab und zeugen von Graf Ludwigs weit gespannten Interessen und enthalten Briefexzerpte und -abschriften seiner illustren Korrespondenzpartner. Weiterlesen

Westfälischer Archivtag in Bielefeld zu Strategie im Archiv-Alltag

Mit Strategien zur Archivarbeit beschäftigt sich der Westfälische Archivtag, den der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag (11.3.) und Mittwoch unter dem Titel „Nach vorne schauen – Strategieentwicklung und Planung in Archiven“ in Bielefeld ausrichtet. „Im Spagat zwischen der Aufgabenvielfalt und knapp bemessenen Ressourcen müssen Archive ein Bewusstsein entwickeln, dass es wichtig ist, die eigene Arbeit strategisch zu planen“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Weiterlesen