Archivsituation in der Stadt Olpe

– ein Thema der Aktuellen Stunde des 74. Westfälischen Archivtags 2023 in Hagen

Der für die Archivpflege im Kreis Olpe zuständige Mitarbeiter des LWL-Archivamtes, Dr. Gunnar Teske, berichtete: „Durch das Beispiel der voraussichtlichen Streichung der Leiterstelle des Stadtarchivs Olpe wird die angespannte Personalsituation nochmal deutlich. Von verschiedenen Seiten wurde die Nachbesetzung, unter anderen in offenen Briefen gefordert. Allerdings sieht der Bürgermeister Olpes die Zukunft eher im Stadtmuseum. Die Leistungen des Archivs können so allerdings nicht ersetzt werden.
Es besteht die Gefahr bzw. die Tendenz Stellen im Archivbereich herunterstufen oder ganz zu streichen. Deswegen nochmal der Hinweis, Aufgaben im Rat etc. bekannt zu machen und sich früh genug um die eigene Nachfolge zu kümmern. Es lohnt auch der Blick auf die Ausbildung durch das Archivamt.“
Quelle: https://archivamt.hypotheses.org/19859

Zu Olpe s.:

1) Stadt Olpe plant die Archivleiterstelle zu streichen
2) Offener Brief des VdA an den Bürgermeister der Stadt Olpe
3) Stadtarchiv Olpe – Stellungnahme des Bürgermeisters:

4 Gedanken zu „Archivsituation in der Stadt Olpe

  1. Am 29. März erschien in der Olper Westfalenpost folgender Artikel „Archivarstelle: Wegfall sorgt in Hagen für Kritik. Bei Treffen diskutieren die Fachleute aus der Region über Olper Reizthema“: „Der 74. Westfälische Archivtag fand jetzt in Hagen statt, zu dem 280 Fachleute, Archivare, Historiker und Kulturschaffende aus Westfalen und ganz Deutschland angereit warten. Dabei wurde im Plenum auch über die derzeitige Situation im Olper Stadtarchiv berichtet. …. Diese Aussicht auf die Verschlechterung der Archivsituation in der Kreisstadt stieß bei den Fachleuten in Hagen auf massive Kritik, sorgte zudem auch für allgemeines Kopfschütteln und völliges Unverständnis.
    Der für das Olper Stadtarchiv zuständige Referent im Münsteraner Archivamt, Dr. Gunnar Teske,berichtete: „Durch das Beispiel der voraussichtlichen Streichung der Leiterstelle des Stadtarchivs Olpe wird die angespannte Personalsituation nochmal deutlich. Von verschiedenen Seiten wurde die NAchbesetzung, unter anderen in offenen Briefen gefordert. Allerdings sieht der olper Bürgermeister die Zukunft eher im Stadtmuseum. Die Leistungen des Archivs können so jedoch nicht ersetzt werden. …. Dr. Teske äußerte sich anerkennend darüber, dass die Kritik amm „Künftig-wegfallend“-Vermerk der Stadtarchivarstelle aus Kreisen der Olper Historiker und Heimatvereine gekommen war, die immerhin einen massiven Qualitätsverlust vor Augen hätten.“
    In der heutigen Siegener Zeitung erschien der Artikel „Archivare nicht nur in der Region besorgt. Warum die Causa „Stadtarchiv“ nach wie vor auf den Tagesordnungen steht. Die Debatte geht weiter. Trotz der Erklärung des Bürgermeisters im Februar im Rat wird weiterhin öffentlich und gerade in der Fachszene über das Olper Stadtarchiv diskutiert“

  2. Gibt es eigentlich etwas Neues zur Situation in Olpe? Wohl eher nicht, wenn man diesen Bericht liest:
    “ …. Mittlerweile gibt es in Olpe einige Reaktionen aus der Politik, so will die SPD die Archivstelle neu diskutieren und auch der Bürgermeister der Stadt Olpe drängte auf Beruhigung der aufgeregten Diskussion. In der letzten Sitzung verwies er auf den Termin des k.w.-Vermerkes, da er ja erst am 30.06.2024 zum Tragen komme. Bis dahin habe der Rat Zeit, um über den Stellenplan zu diskutieren. Man nehme die Kritik schon sehr ernst und wolle überprüfen, in welchem Umfang die Stelle neu besetzt werden soll. ….“

  3. Pingback: Stadtarchiv Olpe – ein Sachstandsbericht mit Happy End (?) | siwiarchiv.de

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