Sonderausstellung im „Frauen im Widerstand. Deutsche politische Häftlinge im Frauen-KZ Ravensbrück: Geschichte und Nachgeschichte“

Aktives Museum Südwestfalen, Siegen, Eröffnung: 21. April 2024 16:00 Uhr gemeinsam mit der Geselschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland,
bis zum 4. Juli 2024

“ …. Wir freuen uns sehr, der interessierten Öffentlichkeit diese Wanderausstellung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung brandenburgische Gedenkstätten zur Verfügung stellen zu können und dabei den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedenster Besuchergruppen entgegenzukommen. Dieser Anspruch wird durch die Möglichkeit einer breiten thematischen Auffächerung eingelöst.
Eingebunden in die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts stehen im Zentrum der Ausstellung Porträts von acht Frauen aus der ArbeiterInnenbewegung: Kommunistinnen, Sozialdemokratinnen, Sozialistinnen, solche ohne Parteibindung und Anarchistinnen. Ihre Lebenswege in DDR und BRD sind in ihren beeindruckenden wie widersprüchlichen Momenten beschrieben und in Verbindung und Kontrast dargestellt.

Die Wanderausstellung der Gedenkstätte Ravensbrück/Stiftung brandenburgische Gedenkstätten, kuratiert von Historiker Dr. Henning Fischer, erzählt die Verfolgungs- und Lebensgeschichten von acht Frauen, insbesondere aus der ArbeiterInnenbewegung, die als deutsche politische Häftlinge in Ravensbrück inhaftiert waren. Sie befasst sich mit der Geschichte und Nachgeschichte von Frauen im Widerstand, die in Organisationen, wie SPD und KPD, u.a. aktiv mitwirkten.
Das Konzentrationslager Ravensbrück, das von 1939 bis 1945 existierte, war während der Zeit des Nationalsozialismus das zentrale Frauen-Konzentrationslager, wurde aber um ein Männerlager (1941) und ein „Jugendschutzlager Uckermark“ (1942) erweitert.
Von etwa 130.000 inhaftierten Frauen, Männern und Kindern kamen in dieser Zeit ca. 28.000 ums Leben.
Nach 1945 waren es die ehemaligen Häftlinge selbst, die durch kontinuierliche politische Arbeit die Entstehung der Gedenkstätte Ravensbrück (1959) beförderten.

Noch immer stehen Frauen großenteils im Schatten der Geschichte.
Die Sonderausstellung fordert eine Wiedersichtbarmachung der politischen, weiblichen Häftlinge von Ravensbrück, indem sie deren reale Lebenslinien nachzeichnet, wird jeglicher Mythenbildung vorgebeugt.

“Wir freuen uns sehr, der interessierten Öffentlichkeit diese Wanderausstellung übergeben zu können und hoffen, dabei den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedenster Besucher*innen entgegenzukommen”, sagt Anne Ploch (Vorstandsmitglied der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland). Dieser Anspruch wird durch die Möglichkeit einer breiten thematischen Auffächerung eingelöst.

“Zudem ergeben sich aus der Perspektive verschiedener Forschungsdisziplinen (Neuere Geschichte, Geschichte des 20. Jahrhunderts, Memorial Studies sowie Frauen/Geschlechtergeschichte) gleich mehrere Zugänge, über die eine Annäherung an das übergeordnete Thema – Formen von politischem Widerstand im Nationalsozialismus – erfolgen kann”, so Dr. Jana Mikota (Vorstandsmitglied des Aktiven Museums Südwestfalen e.V.).

Neben Fotografien, Briefen und Dokumenten wird auch eine große Zahl Fotografien von Lagerobjekten präsentiert.

Wir freuen uns sehr, der interessierten Öffentlichkeit diese Wanderausstellung übergeben zu können und dabei den unterschiedlichen Bedürfnissen verschiedenster Besuchergruppen entgegenzukommen. Dieser Anspruch wird durch die Möglichkeit einer breiten thematischen Auffächerung eingelöst.
Zudem ergeben sich aus der Perspektive verschiedener Forschungsdisziplinen (Neuere Geschichte, Geschichte des 20. Jahrhunderts, Memorial Studies und natürlich Frauen/Geschlechtergeschichte gleich mehrere Zugänge, über die eine Annäherung an das übergeordnete Thema – Formen von politischem Widerstand im Nationalsozialismus – erfolgen kann.
Neben Fotografien, Briefen und Dokumenten wird auch eine große Zahl Fotografien von Lagerobjekten präsentiert.

Die Wanderausstellung startete am 14. September 2019 anlässlich des 60. Jahrestags der Gründung der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. ….“
Quelle: Aktives Museum Südwestfalen, Pressemitteilung, 16. und 17. April 2024

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert