Psychomania (Transformierte Abformungen) – skulpturale Einfassung der Germania-Figur

Ein Projekt des Siegener Urban Art Festivals
Zeitraum: ab heute bis 18. Juli 2020
Ort: Germania-Statue in der Fißmer-Anlage
Verantwortlich: David Rauer, Samuel Treindl, in Patenschaft mit Universität Siegen

Zum Projekt: Den Künstlern geht es darum, das psychologische Innere der Statue sichtbar zu machen. Die Germania wird eingerüstet und teilweise abgeformt. An dem Gerüst werden transformierte Abformungen aus Wachs fragmentarisch angebaut. Rauer und Treindl untersuchen auf diese Weise den psychologischen Zustand der Statue. Sie sind während der Aktion permanent Tag und Nacht vor Ort. Die Bürger können mit in den Prozess einsteigen bzw. sind Teil der Untersuchung.
Die Künstler:

David Rauer
Nach einer Ausbildung zum Keramiker absolvierte David Rauer ein Kunststudium an der Academie voor beeldende Kunst en Vormgeving in Enschende/NL sowie an der Kunstakademie Münster und lehrt seit 2016 an der FH Osnabrück im Bereich Entwurf & Raum. Er arbeitet mit Installationen, Skulpturen und Keramiken, oft von Performance-Aktionen und Besucherpartizipation flankiert, oft improvisiert. In seinen Installations-Performances koppelt der Osnabrücker Ernst mit Witz, mag Anarcho-Aktion und Absurdität. Zuletzt wurde David Rauer mit dem Förderpreis für Kunst der Gesellschaft zur Förderung der Westfälischen Kulturarbeit e.V. ausgezeichnet. Zur Auszeichnung gehörte auch eine Ausstellung in einer Institution in Westfalen-Lippe, dem Märkischen Museum Witten. Unter dem Titel Dem Flötmoment auf der Schliche kreierte Rauer hierfür vielfarbige Klein- und Großplastiken, die organisch-figürlich, offen und bewegt wirken, ohne, dass sie Reales abbilden und in ihrer Form definierbar wären.

Samuel Treindl
Samuel Treindl begann seine gestalterische Laufbahn mit einer kunsthandwerklichen Ausbildung zum Drechsler, darauf folgte 2004 ein Designstudium an der Akademie für Gestaltung in Münster mit Schwerpunkt Produktdesign. Er beschäftigt sich mit anarchistischen Produktionen, Kunst im öffentlichen Raum, Produktionsprojekten, Materialforschung, Prozess-Kunst, unsicheren Systemen und ästhetischen Konstruktionen. Seit 2006 hat Treindl an zahlreichen Gruppenausstellungen unter anderem in Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München teilgenommen. Eine seiner aktuellsten Ausstellungen war die Beteiligung an Kunst Jetzt (Gruppenausstellung) 2019 in der Städtischen Galerie Lüdenscheid, bei der alltägliche Sehgewohnheiten hinterfragt wurden.

Quelle: Homepage des Siegener urban art festivals

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