
Schon zwei Jahre nach seiner Eröffnung feiert der Schrottplatz-Süd der Charlottenhütte ein Jubiläum: Am 28. Oktober 1960 wird das 100.000ste Schrottpaket gepresst, 28.10.1960. Signatur: F-CHH_22_53_4_W
Schon zwei Jahre nach seiner Eröffnung feiert der Schrottplatz-Süd der Charlottenhütte ein Jubiläum: Am 28. Oktober 1960 wird das 100.000ste Schrottpaket gepresst, 28.10.1960. Signatur: F-CHH_22_53_4_W
Auf dem Schrottplatz-Süd der Charlottenhütte werden im November 1958 in feierlicher Atmosphäre erste Pressversuche mit der neuen Schrottpresse unternommen, 17.11.1958. Signatur: F-CHH_22_45_4_W
Der noch glühend heiße und flüssige Stahl wird in der sogenannten Vakuumanlage in einen unter Vakkum geschlossenen Behälter weiter erhitzt, um Verunreinigungen zu entfernen und die Materialqualität zu erhöhen, 12.07.1966. Signatur: F-CHH_11_14_3_W
Heute vor 59 Jahren: ein winterliches Idyll, aufgenommen am Hang über der Mischgasanlage der Charlottenhütte. Prominent im Mittelteil des Bildes zu sehen ist das weiße Büro- und Verwaltungsgebäude der Charlottenhütte, erkennbar am markanten Uhrenturm, 04.12.1964, Siegnatur: F-CHH_8_20_2_W
Nur drei Monate nach Beginn der Bauarbeiten steht im August 1951 ein erstes Provisorium an der Stelle der zerstörten Brücke über die Sieg. Schon im Mai 1952 wird die erste Lokomotive über die neue Brücke fahren.
03.08.1951, Signatur: F-CHH_3_4_1
Aufräumarbeiten an der im Krieg zerstörten Werksbahnbrücke zum Stahlwerk über die Sieg, 29.05.1951, Signatur: F-CHH_3_3_1
Die Firmenbeschriftung der Hüttenwerke Siegerland AG, Werk Niederschelden, 16.12.1963, Quelle: Archiv der Stiftung zur Industriegeschichte Thyssen, F-CHH_26_18_1
Der Bestand kam als Dachbodenfund über das LWL-Medienzentrum (Münster) zur Stiftung zur Industriegeschichte Thyssen nach Duisburg. Dr. Manuel Zeiler, LWL-Archäologie für Westfalen, hatte das Konvolut gesichert und an das LWL-Medienzentrum übergeben.
Die Charlottenhütte ist bedeutend für die Industrialisierung des Siegerlandes, aber leider nur unzureichend fotografisch dokumentiert. Deshalb ist der historische Fund mit über 6.500 Mittelformatnegativen und Kleinbildnegative in seiner Quantität und Qualität besonders wertvoll. Bisher war der Bildbestand unbekannt, wurde weder publiziert noch der Öffentlichkeit und der Wissenschaft zugänglich gemacht. Die vorwiegend in den 1950er- und 1960er-Jahren entstandenen Bilder dokumentieren wichtige Facetten der Industriegeschichte der Region Siegen in der frühen Bundesrepublik Deutschland. Abgebildet werden Anlagen, Betriebseinrichtungen und Produkte, aber auch Mitarbeitende der Charlottenhütte. Damit bildet der Bestand detailliert die letzte Blütephase der Hochindustrialisierung der Charlottenhütte ab und beispielhaft auch des Siegerlands. Weiterlesen
anlässlich der 100-jährigen der Schließung der Grube 1923.
Ausstellungsort: Bürgerhaus Niederschelden, Auf der Burg 15, 57080 Siegen
Ausstellungszeitraum: bis einschließlich 21. Januar 2023, jeden Sonntag, von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Quelle: Heimatgruppe Niederschelden, Veranstaltungen
Wikipedia-Eintrag zur Grube Vereinigte Henriette
Historienroman zur Siegerländer Industriegeschichte
„Glutroter Stahl vernichtet so gründlich, dass rein gar nichts mehr übrig bleibt – und für einen jungen Mann beginnt mit diesem Anblick das größte Abenteuer seines Lebens.
Niederschelden, Siegerland, 1910
Der zwanzigjährige Edmund bekommt zufällig mit, wie in einem Hüttenwerk eine Leiche in flüssigem Stahl entsorgt wird. Daraufhin wird er gezwungen, seine Heimat Schelden zu verlassen. Sein neuer Lebensweg führt ihn auf einem Schiff in ferne Weiten, doch das Glück ist ihm hold: Auf See verliebt er sich, wird als Lebensretter zum Helden und findet in Deutsch-Südwestafrika sogar Diamanten.
Doch Edmund trägt sein Geheimnis aus dem Stahlwerk weiter mit sich in seinem Reisegepäck. Kann er wieder ein normales Leben mit seinen Freunden und seiner geliebten Hedwig führen? Oder wird ihm die zufällige Beobachtung nach all den Jahren zum Verhängnis?“
Quelle: Verlagswerbung