Becher-Häuser – Thema im Kreiskulturausschuss

Foto: Bernd Brandemann

Foto: Bernd Brandemann

Über die derzeitige Ausstellung der Becher-Bilder im Siegener Museum für Gegenwartskunst und das Projekt der Forschungsstelle Siegerland zu den Becher-Häusern an der Universität Siegen informierten sich die Mitglieder des Kreiskulturausschusses auf ihrer Sitzung am 11. März.

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s. a. Bernd Brandemann: Bernd und Hilla Becher: Fotografie als Kunst. Aufnahmen entstanden auch in Freudenberg, Freudenberg im Zeitgeschehen, 2/2007

Spezial-Gefängnis der Gestapo im Unteren Schloss in Siegen?

Wer hat Informationen?

Das Projekt „Campus Siegen-Mitte“ kommt nicht recht voran. Eigentlich hätte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb schon längst mit den Umbauarbeiten beginnen sollen – hat er aber noch nicht. Ein Grund dafür befindet sich nach Radio Siegen Informationen im so genannten „Wittgensteiner Flügel“ des Unteren Schlosses. Dort hat sich in der Vergangenheit ein Spezial-Gefängnis der Gestapo befunden. Die Denkmalpflege untersucht den Putz momentan. Das kann bis zu 6 Wochen dauern. Ob dann wie vorgehabt im Herbst 2014 die ersten Studenten ins Schloss ziehen, bleibt abzuwarten.
Quelle: Radio Siegen, Lokalnachrichten v. 7.2.2012

Denkmal des Monats: Gasthof Grübener in Bad Berleburg

Das Denkmal ist in weiten Teilen unverändert und gut überliefert. Foto: LWL/Hanke

Das Denkmal ist in weiten Teilen unverändert und gut überliefert.
Foto: LWL/Hanke

Nachdem der letzte Eigentümer des ehemaligen Gasthofes Grübener in Bad Berleburg-Stünzel (Kreis Siegen-Wittgenstein) 2009 verstorben war, stand das Gebäude leer und drohte zu verfallen. Nach Hinweisen einiger Einwohner Stünzels, die den Wert des Hauses früh erkannt hatten, stellten Denkmalpfleger des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) den Denkmalwert des ehemaligen Gasthofes fest.

Die engagierten Denkmalfreunde gründeten den Förderverein „Altes Gasthaus“, stellten Nutzungskonzepte auf, legten bei Entrümpelungsaktionen selbst Hand an und waren schließlich bei der Suche nach Kaufinteressenten bei einem niederländischen Ehepaar erfolgreich. So ist die Zukunft für das erst kürzlich in die Denkmalliste eingetragene Gebäude hoffnungsvoll. Deshalb zeichnete der LWL das ehemalige Gasthaus jetzt als Denkmal des Monats Januar aus. Weiterlesen

Literaturtipp: „Burgen und Befestigungen in Kreuztal und Hilchenbach“

Verfasst wurde das Werk von dem gebürtigen Kreuztaler Kunsthistoriker und Historiker Olaf Wagener MA. Der Führer stellt eine Vielzahl von Burgen und Befestigungen vor und vermittelt völlig neue Ansichten. Zu jeder Anlage wird ein so genannter LiDAR-Scan gezeigt. Dies ist eine Methode, bei der das Gelände unter Zuhilfenahme von Laserscanning frei von Bewuchs in großer Genauigkeit dreidimensional gezeigt wird. Dadurch werden die Anlagen erstmals in ihrer Umgebung erfahrbar gemacht – alte Hohlwege, Halsgräben aber auch Reste von altem Bergbau in der Nähe der Burgen können im räumlichen Kontext betrachtet werden. Weiterlesen

„Der Wohlstand als Kostgänger der Verschandelung“

Das Department Architektur lud zum Mastersymposium. Hilla Becher war zu Gast an der Paul-Bonatz-Straße.

Fachwerkhäuser waren über lange Zeit hinweg der für das Siegerland typische Baustil. Weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt geworden sind diese Häuser durch die Fotografien von Bernd und Hilla Becher. In den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts begann der gelernte Typograf Becher, mit Stift und Blatt typische Bauwerke seiner Heimat festzuhalten. Beim Abriss der Grube Eisenhardter Tiefbau war das Handwerk nicht schnell genug. Deshalb lieh sich Bernd Becher eine Kleinkamera aus. 1959 lernte er seine spätere Frau Hilla, eine ausgebildete Fotografin, kennen. Beide erschufen nicht zuletzt den Fotoband „Fachwerkhäuser des Siegener Industriegebiets“. Vor allem dieser ist Grundlage von Forschungsarbeiten im Department Architektur der Universität Siegen. Denn: Von den 201 abgelichteten Häusern existieren noch 165, allerdings zumeist in stark veränderter Form. Weiterlesen

Denkmal des Monats Dezember 2012:

Ehemaliges Bahnhofsgebäude Friedrichshütte (Bad Laasphe)

„… Die Bahnstrecke von Laasphe bis Feudingen, an der auch der Bahnhof Friedrichshütte liegt, wurde bis Juli 1888 fertiggestellt. Das Empfangsgebäude mit Güterschuppen stammt aus dieser Zeit. Es handelt sich dabei um ein zweigeschossiges Gebäude auf rechteckigem Grundriss, welches sich aus einem giebelständigen und einem traufenständigen Gebäudeteil zusammensetzt. Die weit überkragenden, schiefergedeckten Satteldächer bilden unterhalb der abgewalmten Giebeldreiecke Schwebegiebel, die von verzierten Streben und Pfetten abgefangen werden. Die Längsseite zum Bahnhofsvorplatz gliedert sich durch verschieden hohe Anbauten. Bis auf den Bruchsteinsockel ist das ganze Gebäude verschiefert, wobei eine weitere Gliederung des Gebäudes durch die Zierverlegung des Schiefers und zusätzlich durch ein Sohlbankgesims im Obergeschoss erfolgt. Weiterlesen

Burbach: Vom Pferdestall zum Lichtspielhaus

„Es atmet den Charme der 50er Jahre: das Heimhof-Theater im siegerländischen Burbach. Eröffnet wurde es 1951 in einem ehemaligen Pferdestall des Dynamit Nobel AG. Im Laufe der Jahre wurde es zu einem Anziehungspunkt für auch international bekannte Schauspieler, Künstler und Cineasten.“

Ein Beitrag von Martina Müller für WDR west.art, 13.11.2012

Angaben zur Geschichte des Theaters auf dessen Homepage

Umgestaltung des Bahnhofs in Siegen

Im Blog der Geschichtswerkstatt Siegen wird die aktuelle Diskussion um den Neubau des Bahnhofes in Siegen unter dem Aspekt der Denkmalpfllge aufgegriffen.
Im siwiarchiv-Artikel über die Siegener Milchbars findet sich ein Blick auf die Bahnhofplatzgestaltung der fünfziger Jahre des vorigen Jahrhunderts.
Auf den am 19. April 2012 im Rahmen des Siegener Forums gehaltenen Vortrag zur Geschichte der Ruhr-Sieg-Strecke und des Siegener Bahnhofes sei ebenfalls verwiesen.

Vortrag „WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen“

LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Referent: Stephan Sensen, Museen Altena
Freitag, 26. Oktober 2012, 19.30 Uhr

Südwestfalen – landläufig auch als Sauerland und Siegerland bekannt – ist eine
der ältesten Montanregionen Europas mit einer über 3.000 Jahre zurückreichenden
Geschichte der Metallgewinnung und -verarbeitung. Einblicke in die Vielfalt
dieser Vergangenheit gibt ein Vortrag, zu dem der Landschaftsverband
Westfalen-Lippe (LWL) am Freitag, 26. Oktober, in sein Industriemuseum
Henrichshütte Hattingen einlädt. Stephan Sensen vom Netzwerk „WasserEisenLand -Industriekultur in Südwestfalen“ stellt Industriemuseen und Technikdenkmäler der
Region vor. Der Eintritt ist kostenlos. Weiterlesen

Kalender „Denkmal des Monats“ 2013 erhältlich

Bereits in seinem 13. Jahr erscheint der Kalender „Denkmal des Monats “ der Regionalgruppe Südliches Westfalen der Arbeitsgemeinschaft „Historischer Stadt- und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen“ für das Jahr 2013. Das Jahreswerk enthält Fotos von Denkmälern aus den Mitgliedsstädten der Regionalgruppe und bieten nebenher noch Hintergrundinformationen zu den Denkmälern sowie den Städten, in denen sie zu finden sind.

Der Kalender ist in der in der jeweiligen Mitgliedsstadt (Siegen, Freudenberg, Bad Laasphe, Bad Berleburg) oder über die Homepage der Arbeitsgemeinschaft erhältlich.