Heilstätte Hengsbach 12

Tagebuch einer Bestandsaufnahme

Die schönsten Bewerbungsschreiben des Bestandes:

Bewerbung1

Sehr geehrter Herr Dr. Kruse,

durch Herrn Landesrat Dr. Nannen (?) Naunin erfuhr ich, dass in der von Ihnen geleiteten Heilstätte die Stelle einer med.techn. Ass. zu besetzen ist. Ich erlaube mir, mich um diese Stelle zu bewerben. Die erforderlichen Unterrlagen füge ich in der Anlage bei . Für eine Berücksichtigung meiner Bewerbung wäre ich Ihnen sehr verbunden. Da ich hier in ungekündigter Stelle bin wäre ich Ihnen für eine baldige Nachricht dankbar. Gegebenenfalls wäre ich zu einer persönlichen Vorstellung u. Rücksprache gern bereit. Wäre allerdings sehr dankbar, wenn diese an einem Sonntag Vormittag sein könnte.

Mit vorzüglicher Hochachtung

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Heilstätte Hengsbach 9

Tagebuch einer Bestandsaufnahme

Ausschnitte aus den Ergebnissen der Erschließung der Personalakten in der Pflege (ca. 1953 -1966):

Im Pflegebereich der Heilstätte Hengsbach, einschließlich der Vorgänger-Einrichtung „Kreisheilstätte“ in Hilchenbach, waren

10 -14 Schwestern des Diakonissenmutterhauses „Friedenshort“

41 „frei“-angestellte Schwestern/Pfleger

= insgesamt  ca. 55 Personen Pflegepersonal.

Die Diakonissen-Schwestern des „Friedenshort“ waren per Vereinbarung von 1950 bereits in der Vorgänger-Einrichtung in Hilchenbach tätig. Aus der Vereinbarung: „…Der Friedenshort stationiert vom 1. April 1950 ab, in Hilchenbach 9 Schwestern seines Hauses, zum Dienst in der „Kreisheilstätte Siegen“. (…)Die Diakonissen (…) haben ihre Obliegenheiten in den diakonischen Linien des Kaiserswerther Verbandes im Einvernehmen mit dem Vorstand der Station zu versehen. Sie stehen (…) in keinem rechtlichen Arbeitsverhältnis zum Stationsvorstand, sondern in alleinigem Dienstverhältnis zum Mutterhaus(…) Der Vorstand der Station entrichtet an den Friedenshort ein monatliches Stationsgeld (…) Der Stationsvorstand gewährt den Diakonissen (…) geeignete Unterkunft. (…) Jede Schwester wird auf Kosten des Stationsvorstandes gegen Unfall versichert. (…) Jeder Diakonisse wird alljährlich ein Erholungsurlaub (…) gewährt (…) Während der Urlaubszeit ist der Schwester ein besonderes Urlaubsgeld (…) zu gewähren. (…) Das Mutterhaus übt allein die Disziplin über seine Diakonissen aus. (…)“

Die Vereinbarung zur Überlassung der Diakonissen des „Friedenshort“ wurde zum 1.04.1962 gekündigt und die Schwestern bis einschließlich Juni 1962 – also noch ca. 5 Jahre vor Auflösung der Heilstätte – abgezogen.

Autorin: Dagmar Spies  

https://www.siwiarchiv.de/2013/03/zeitzeugen-auf-zelluliod-fotoimpressionen/

„Blauer Kobold“ zur „Bestandserhaltung“ in 2. Auflage

blauerkoboldBestandserhaltung klingt trocken, doch die Nachfrage an dem 2010 vom Institut für Stadtgeschichte Frankfurt, der Archivberatungsstelle Hessen und dem Kreisarchiv Hochtaunus herausgegebenen Ratgeber war riesig, die erste Auflage rasch vergriffen. Nun legen die Autorinnen Maria Kobold, Hessisches Hauptstaatsarchiv, und Jana Moczarski, ehemals Werkstattleiterin im Institut für Stadtgeschichte, nach weniger als zwei Jahren eine überarbeitete zweite Auflage der Publikation „Bestandserhaltung. Ein Ratgeber für Verwaltungen, Archive und Bibliotheken“ vor. Weiterlesen

Heilstätte Hengsbach 7

 

Tagebuch einer Bestandaufnahme

 

Bereits letzte Woche wurde die Klassifikation, also das Ordnungsschema für den Bestand in dem die einzelnen Dokumente sortiert und abgelegt sowie im EDV-Verwaltungsprogramm des Archivs verzeichnet werden, festgelegt.

 

• Personal; • Patienten; • Finanzen/Kasse; • Verwaltung/ Organisation; • Gebäude/ Bau; • Verein/ Trägerschaft

 

Beim Umbetten kommen zuerst die Personalakten dran. Dabei ist es vielleicht mal ganz interessant zu schauen, was eine Personalakte so um 1950/60 enthielt. Hier ein kleiner Einblick in einige Akten vom Pflegepersonal: Weiterlesen