Zeitzeugenprojekte an der Clara-Schumann-Gesamtschule Kreuztal

Zusammenarbeit der Gesamtschule mit dem Seniorenbeirat im Fach Gesellschaftslehre

 V.l.n.r.sitzend unten Ursula Bald, Eva Nozar, Harry Czogalla, Waldemar Müller, stehend hinten Christian Siegle, Alice Abbate, Ida Syring, Erol Suntic, Oguzhan Keles, Tobias Assmann.(Schüler der Klasse 10 der CSG)

V.l.n.r.sitzend unten Ursula Bald, Eva Nozar, Harry Czogalla, Waldemar Müller, stehend hinten Christian Siegle, Alice Abbate, Ida Syring, Erol Suntic, Oguzhan Keles, Tobias Assmann.(Schüler der Klasse 10 der CSG)

Zeitgeschichte lebendig werden zu lassen und sie so fesselnd zu präsentieren, wie das kein Lehrbuch und kein Dokumentarfilm leisten kann: dies gelang den Mitgliedern des Seniorenbeirats der Stadt Kreuztal beim Zeitzeugenprojekt der Clara-Schumann-Gesamtschule. Schon seit 2004 gibt es diese bewährte Zusammenarbeit. In der Weißen Villa ging es am 22.01. für die Sozialwissenschaftskurse des Jahrgangs 11 anknüpfend an Kriegsende und Vertreibung um die Jahre des Aufbaus und des Wirtschaftswunders und ihre Konsequenzen wie z.B. die Ölkrise. Die Senioren um den Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Harry Czogalla, verdeutlichten aber auch die aus jener Zeit resultierende Verantwortung für heute.

Auf dem Bild sieht man die 10. Klässler Christian Siegle, (verdeckt Alice Abbate,) und Ida Syring mit dem Zeitzeugen Waldemar Müller vor einem Bild einer Schulklasse von 1941.

Auf dem Bild sieht man die 10. Klässler Christian Siegle, (verdeckt Alice Abbate,) und Ida Syring mit dem Zeitzeugen Waldemar Müller vor einem Bild einer Schulklasse von 1941.

Die Klassen des Jahrgangs 10 hatten mit den Lehrern des Fachs Gesellschaftslehre im Unterricht die Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegszeit bearbeitet und eine Menge Fragen an die Senioren. Diese warteten außer mit ihren spannenden Erzählungen mit einer informativen Power-Point-Dokumentation auf, in der Herrmann Steuhl regionales Bildmaterial zeigte.

Schüler und Senioren schätzen diese Gelegenheiten zum Gespräch und zur Weitergabe von Erfahrungen sehr. Die Zeitzeugen berichteten aus einer sehr persönlichen Perspektive. Ihre Informationen gingen unter die Haut. So erzählten sie, wie auf der Flucht gestorbene Angehörige oder auch Freunde von den Wagen in den Schnee geworfen wurden. Die Zeitzeugen machten auch klar, warum manchen Menschen im Siegerland nach dem Krieg die Aufnahme der Flüchtlinge so schwer fiel, dass sie angesichts der eigenen Not oft nicht willkommen waren. Ziel der Arbeit mit Jugendlichen, erläutern die Senioren, sei es, die Jugend wachzurütteln, sie zu sensibilisieren für Politik und die Gefahren, die entstehen können, wenn die Mitglieder eines Staates sich der Verantwortung entziehen. Die Zeitzeugen warnten die Jugendlichen auch davor, welche Folgen es hat, wenn Wahlberechtigte nicht zur Wahl gehen. Wählen gehen sei immer besser als nicht zu wählen.

Daten zu dem Projektdurchlauf 2014

Wirtschaftswunder, Jg. 11
Mittwoch, 22.01.14, weiße Villa

Nationalsozialismus und Nachkriegszeit, Jg. 10
Montag, 27.1. und Mittwoch, 29.01.14, Cafeteria der Clara-Schumann-Gesamtschule

Teilnehmer seitens des Seniorenbeirats: Harry Czogalla, Ursula Bald, Hermann Steuhl, Eva Nozar, Waldemar Müller, Manfred Schaumann, Herbert Perl

Quelle: Clara-Schumann-Gesamtschule, 11.2.2014

s. a.https://www.siwiarchiv.de/2013/11/geschichtsprojekt-partnerschaft-clara-schumann-gesamtschule-kreuztal-und-thyssenkruppsteel/

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