Projekt „Zeit.Raum Region – Das neue Siegerlandmuseum“ der Stadt Siegen mit zweitem Stern ausgezeichnet

Multimediale Objekte sollen fester Teil der Ausstellung im neuen Siegerlandmuseum werden. (Foto: Stadt Siegen/Siegerlandmuseum)

Noch ist der alte Hochbunker in der Siegener Oberstadt ein grauer ungenutzter Betonbau. Schon bald soll hier das neue Siegerlandmuseum erstrahlen. Multimedial, lehrreich und spielerisch sollen Besucherinnen und Besucher dort künftig die Stadt- und Regionalgeschichte erleben können.
Im Rahmen der REGIONALE 2025 hat der zuständige Ausschuss das Vorhaben der Stadt Siegen mit dem zweiten von drei möglichen Sternen ausgezeichnet. Das Siegerlandmuseum im Oberen Schloss benötigt mehr Platz – und möchte Geschichte und Kultur modern vermitteln. Genau dort setzt das Projekt „Zeit.Raum Region“ der REGIONALE 2025 an. Nur wenige Meter vom Hauptstandort entfernt, entsteht in einem alten Hochbunker ergänzend das „neue Siegerlandmuseum“, das kulturelle Bildung ganz neu vermitteln möchte.

Eine digitale Reise durch Zeit und Raum

Die Verantwortlichen planen, den jeweiligen Ausstellungsthemen bis hin zu einzelnen Artefakten multimediale Instrumente zur Seite zu stellen. Der Museumsbesuch soll nicht nur lehrreich sein, sondern auch Spaß machen. Das museumspädagogische Konzept enthält deshalb ebenso spielerische Elemente wie solche der Wissensvermittlung. Außerdem ist eine „Zukunftswerkstatt“ geplant, in der Schülerinnen und Schüler, Studierende und interessierte Bürgerinnen und Bürger digitale Technik vermittelt bekommen sollen.

„Seit der Auszeichnung mit dem ersten Stern in der REGIONALE 2025 haben sich insbesondere die Planungen zum Ausbau des Bunkers als Museumserweiterung konkretisiert“, sagte Siegens Bürgermeister Steffen Mues. Dabei ging es auch um Entwürfe, wie der umgestaltete Bunker aussehen könnte. Bei einem städtebaulichen Wettbewerb beteiligten sich über 100 Büros aus ganz Europa. Drei Siegerentwürfe wurden gekürt. Und sie haben alle eines gemeinsam: Sie wollen aus dem neuen Siegerlandmuseum eine städtebauliche Landmarke machen.

„Parallel wurde weiter am inhaltlichen Konzept gearbeitet“, erläuterte Mues. „Dabei ging es vordergründig darum, die Digitalisierungsstrategie und die Teilhabemöglichkeiten zu konkretisieren. Zu Schlüsselthemen des Museums, wie zum Beispiel der Wirtschaftsgeschichte und dem Strukturwandel wurden digitale Vermittlungsformen skizziert, auf die nun konkrete Entwicklungen aufbauen können.“

Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Südwestfalen hat sich erfolgreich beworben und wird nun bei Fördermitteln bevorzugt berücksichtigt. Im Rahmen der REGIONALE 2025 erhalten Projekte bis zu drei Sterne. Darüber beraten die Gremien der REGIONALE 2025, die mit Vertreterinnen und Vertretern aus ganz Südwestfalen und den unterschiedlichsten Organisationen besetzt sind. Der erste Stern wird für eine herausragende Idee vergeben, der zweite für ein tragfähiges Konzept. Beim dritten Stern sind Fördermittel sicher und das Projekt kann umgesetzt werden.

Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung, 3.12.2020

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