Jüdisches Leben im Kreis Olpe: „Spurensuche in der Stadt Olpe“ neu aufgelegt

Zur 80. Wiederkehr der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 hat der Kreis Olpe in seiner Reihe „Jüdisches Leben im Kreis Olpe“ ein seit vielen Jahren vergriffenes Buch neu aufgelegt.

Es handelt sich um das Werk von Gretel Kemper „Spurensuche in der Stadt Olpe“, das 1994 als erste Schrift der Reihe erschienen war. In ihrem Buch befasst sich die Autorin mit dem Schicksal der jüdischen Mitbürger in der Stadt Olpe im 19. und 20. Jahrhundert. „Der besondere Charakter des Buches“, so schrieb es Hermann Hundt in seiner Buchbesprechung 1995 in den Heimatstimmen, „liegt im Betroffenmachen. Es ist ein Buch entstanden, das bei aller Sachlichkeit und Quellenakribie unter die Haut geht.“ Bei der Neuauflage handelt es sich um einen unveränderten Nachdruck des Buches von 1994.

„Jetzt können wir endlich wieder das begehrte Buch ausliefern“, freut sich Kreisarchivar Jörg Behrendt. „Selbst aus dem Ausland gibt es eine große Nachfrage.“

Die Buchreihe „Jüdisches Leben im Kreis Olpe“ geht zurück auf eine Anregung des Kreistags im Jahr 1988.

Bisher sind fünf Bände erschienen:

Band I: „ Ich trage die Nummer 104953“ von Norbert Otto (1997)
Band II: „Spurensuche in der Stadt Olpe“ von Gretel Kemper (1994)
Band III: „Die Geschichte der Juden in Neuenkleusheim“ von Claus Heinemann (1995)
Band IV: „Jüdisch in Attendorn“ von Hartmut Hosenfeld (2006)
Band V: „Gabriel, ein unbekannter Stern aus Attendorn“ von Hartmut Hosenfeld (2013)

Alle Bücher der Reihe können beim Archiv des Kreises Olpe (Kreishaus in Olpe, Westfälische Straße 75, Tel. 02761/81593 oder E-Mail: d.clemens@kreis-olpe.de) sowie im Buchhandel erworben werden.
Quelle: Kreis Olpe, Aktuelles, 8.11.2018

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