Frühere Synagoge in Bad Laasphe wird als Freundeskreis-Thema wichtiger

Architektin Claudia Hengst war ebenfalls bei der Jahreshauptversammlung des Christlich-Jüdischen Freundeskreises in Bad Laasphe und erläuterte dort erst Überlegungen, die sie sich in Bezug auf die ehemalige Synagoge gemacht hatte.

„Die ehemalige Synagoge an der Laaspher Mauerstraße nahm jetzt als Thema breiten Raum bei der Jahreshauptversammlung des örtlichen Christlich-Jüdischen Freundeskreises ein. Nachdem der Verein lange Zeit vergeblich versucht hatte, das Gebäude, in dem sich seit Jahrzehnten eine Schlosserei befindet, für eine eigene Nutzung zu übernehmen, zeichnete sich im abgelaufenen Jahr ab, dass Bewegung in die Sache kam. Am Tag der Jahreshauptversammlung unterschrieben der Vorsitzende Rainer Becker und die Kassenwartin Marlies Nier den Kaufvertrag, der aber erst rechtswirksam wird, wenn eine weitere, notwendige Genehmigung vorliegt. „Bis wir uns im Blaumann an erste Aufräumarbeiten begeben können, wird wohl die Frostperiode vorbei sein“, schätzte Rainer Becker die zeitliche Perspektive grob ein. Das letztendliche Ziel des Freundeskreises formulierte er so: „Wir möchten ein kulturelles Zentrum schaffen, das als ein Ort der Erinnerung an die Opfer der Nazi-Diktatur und auch als ein Ort des Lernens für alle Generationen dienen soll.“

Rainer Becker zeichnete den Weg zur gegenwärtigen Situation in seinem Bericht nach, nachzulesen auf der Wittgensteiner Kirchenkreis-Homepage. Sehr viel Arbeit im vergangenen Jahr liegt hinter dem Vorstand, noch viel mehr Arbeit vor ihm. Das wissen alle Beteiligten. Auf dem schon geschafften Weg konnte der Freundeskreis Claudia Hengst für das Projekt gewinnen. Die Laaspher Architektin legte in der Jahreshauptversammlung gut 30 Zuhörern eine kurze Bestandsaufnahme für das marode Gebäude vor und gab Ausblicke, welche Möglichkeiten sie für die Gestaltung der beiden Geschosse sehe. Claudia Hengst war auch dabei, als die Obere Denkmalbehörde einen Termin in der früheren Synagoge hatte, dort habe sie die Behörde als „sehr aufgeschlossen“ erlebt. Den Stand der Ding in Sachen „Synagoge“ fasste Rainer Becker so zusammen: „Pfarrer Achim Cierpka erarbeitete einen ersten Entwurf für ein Nutzungskonzept, das Ende 2018 im Vorstand zur Diskussion stand. Anfang Januar 2019 konstituierte sich die Projektgruppe ‚Alte Synagoge‘ und befasste sich beim ersten Zusammentreffen mit der künftigen Nutzung des Gebäudes.“ In Bezug auf die neuen Entwicklungen wird der Freundeskreis die Öffentlichkeit weiterhin kontinuierlich auf dem Laufenden halten. …..“

Quelle: Kirchenkreis Wittgenstein, Neuigkeiten v. 23.1.2019

s. a. siwiarchiv v. 17.11.2018

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