Festschrift „Bismarckhalle im Wandel der Zeit“

Interessiert blätterten in der gerade erschienenen Festschrift zum 100-jährigen Bestehen der Weidenauer Bismarckhalle: Hallenleiter Friedrich Schmidt, Axel Brinkmann (Krombacher Brauerei), Detlef Rujanski (Vorsitzender Wirtschaftsförderungsausschuss), Wilhelm Rothenpieler (Vorsitzender Bezirksausschuss), Rainer Tschichholz (SVB), Reinhard Quast (Bauunternehmen Otto Quast), Tanja Herdlitschke (Sparkasse Siegen), Markus Schäfer (Volksbank Siegerland), Reinhold Baumeister (1. Beigeordneter), Horst-Willi Kiel und Eberhard Stolz („Hällob Zogepackt“, von rechts). Foto: Hallenverwaltung.

Einen Blick hinter die Kulissen und auf die Entstehungsgeschichte wirft das Festbuch, das Hallendirektor Friedrich Schmidt jetzt der Arbeitsgemeinschaft der Weidenauer Vereine, „Hällob Zogepackt“ und den Sponsoren Sparkasse Siegen, Volksbank Siegerland, Bauunternehmen Otto Quast, SVB und Krombacher Brauerei vorstellte.

Erster Beigeordneter Reinhold Baumeister war sich bei der Präsentation sicher, dass gerade dieses 104 Seiten starke Festbuch einen nachhaltigen Bestand haben wird, spiegelt es doch die Aktivitäten in der Halle wider, die in den 60er und 70er Jahren der kulturelle Mittelpunkt im Kernraum des Siegerlandes war.  Mit dem Bau eines Bühnenhauses an der Westseite war die Voraussetzung für Gastspiele und Konzerte geschaffen worden.  Träger der kulturellen Veranstaltungen war die Kulturgemeinde Weidenau/Klafeld-Geisweid, die die „Crème de la crème“ der deutschen Schauspieler und Unterhaltungskünstler verpflichtete. Auf der Weidenauer Bühne standen Willy Birgel, Paul Dahlke, Marika Rökk, Hilde Krahl bis hin zu Hans-Joachim Kulenkampff und Heinz Erhardt, der familiäre Kontakte zu Siegen hatte. In der Bismarckhalle begeisterte ein junger Volker Lechtenbrink genauso wie Uschi Glas.

Eine Bilanz zog auch Bürgermeister Steffen Mues in seinem Grußwort, der der Halle eine Anziehungskraft weit über die Grenzen der Stadt bescheinigte. „Über vier Millionen Besucher in rund 30.000 Veranstaltungen unterschiedlichster Art in 100 Jahren ist eine stolze Bilanz“.

Die Festbroschüre schlägt einen Bogen von der Entstehung und baulichen Entwicklung, dem Engagement des AdH Weidenau, über die Veranstaltungsschwerpunkte bis hin zur personellen Betreuung und Bewirtung der Halle. Es erinnert noch einmal an die Pächter der vergangenen Jahre und beinhaltet ein Porträt der heutigen Gastronomie, die seit über 20 Jahren vom Ehepaar Karin und Guido Büsche geleitet wird.  Es wird auch noch einmal an Karl-Heinz Daub erinnert, der über Jahrzehnte die Kommandozentrale der Bismarckhalle leitete und für das rechte Licht und den rechten Ton in der Halle sorgte. „Seiner Gattin, Helene Daub“, so Friedrich Schmidt, der für die Redaktion verantwortlich ist, „bin ich zu großem Dank verpflichtet“. Die zahlreichen Fotos, Dokumente und ganz persönlichen Unterlagen ihres verstorbenen Mannes stellte sie für die Erstellung des Buches zur Verfügung. Dank, so Schmidt, geht aber auch an das Siegener Stadtarchiv mit dem Archivleiter Ludwig Burwitz, der bei der Recherche der nicht ganz einfachen Erstellung des Buches behilflich war. Ein besonderer Schwerpunkt, so Friedrich Schmidt, sind die Bilder, die die einzelnen Beiträge illustrieren.
Die Bismarckhalle als Veranstaltungsort und Zentrum der Bürger, darauf setzt die Stadt Siegen auch in Zukunft. In den kommenden Jahren wird sie weitere 600.000 Euro investieren. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte man der Halle nicht machen können.

Link: Pressemitteilung der Stadt Siegen, 17.8.2012

s. a.
https://www.siwiarchiv.de/2012/08/100-jahre-bismarckhalle-siegen/
https://www.siwiarchiv.de/2012/08/georg-bechtel/

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