„Wie wir das Kriegsende im Flecken erlebten“

Erzählabend zum 8. Mai 1945 im 4Fachwerk-Mittendrin-Museum, Mittelstraße 4-6, 57258 Freudenberg
Montag, 8. Mai 2017, 18:00 Uhr
Eintritt 3,00 Euro

„Die Menschen, die ihn bewusst erlebt haben, denken an ganz persönliche und damit ganz unterschiedliche Erfahrungen zurück. Der eine kehrte heim, der andere wurde heimatlos. Dieser wurde befreit, für jenen begann die Gefangenschaft. Viele waren einfach nur dafür dankbar, dass Bombennächte und Angst vorüber und sie mit dem Leben davongekommen waren.“
In der Erinnerung an Bundespräsident Richard von Weizsäcker gehört seine Rede zum 8. Mai 1985 inzwischen zur Geschichte unseres Landes. Er bezeichnete diesen Tag des Kriegsendes im Jahre 1945 als einen tiefen historischen Einschnitt, für die Deutschen letztlich als einen Tag der Befreiung. Ein Datum, an dem der Blick zurück gegangen sei in einen dunklen Abgrund der Vergangenheit und nach vorne in eine damals ungewisse dunkle Zukunft.

Dieter Siebel: „Wir als Kinder waren einerseits froh und glücklich, dass die Bedrängnis des Krieges, zum Beispiel in den Bunker gehen zu müssen, vorbei war. Zugleich waren die fremden Soldaten für uns ein aufregendes Erlebnis. Die „schwarzen Amerikaner“ waren dann gar nicht furchtbar, wie beschrieben und befürchtet, sondern schenkten uns Schokolade.“ Den 4Fachwerk-Vorsitzenden bewegen diese Tage in der Erinnerung noch sehr. Und er kennt viele, die diese Zeit ebenfalls noch vor Augen haben.
Deshalb soll am Montag, 8. Mai 2017, erneut ein Erzählabend im Stadtmuseum stattfinden. Die nächste „Lechtstonn“ (Tageszeit zum Erzählen) soll an diesem Tag um 18:00 Uhr beginnen. Dieter Siebel und die 4Fachwerker freuen sich, wenn viele Flecker Zeitgenossen den Weg ins Mittendrin-Museum zum Gedankenaustausch finden.
Quelle: 4Fachwerk Museum, Pressemitteilung v. 30.4.2017

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