Zum Stand des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen

Mündlicher Bericht zum Stand des „Hauses der Geschichte“ durch Herrn Dr. Guido Hitze, Leiter der Planungsgruppe „Geschichte, Politik und Demokratie NRW“ im Landtag NRW vor dem Kulturausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, 18.9.2019:

“ …. Herr Dr. Hitze berichtet anhand eines Imagefilms sowie einer Power Point Präsentation über die Stationen auf dem Weg zum Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen.

Aktuell geplant sei die Überführung der Arbeit zum Haus der Geschichte in eine Stiftung, in welcher die Landschaftsverbände ebenfalls mit Stimmrecht beteiligt seien. Der Entwurf einer Stiftungssatzung wurde in der Kuratoriumssitzung am 17.09.2019 vorgestellt. Die bisherigen Planungen seien von Anfang an in einem transparenten Verfahren mit kooperativem Vorgehen unter Beteiligung der Landschaftsverbände und der kommunalen Ebene erfolgt. Das Haus der Geschichte sei eine Ergänzung zu anderen Museen und Projekten der Landschaftsverbände, wobei der Schwerpunkt des geplanten Museums auf der politischen Geschichte NRWs liege. Weiterlesen

Vor 90 Jahren: Wohin mit Siegerland und Wittgenstein ?

“ Nach dem Zweiten Weltkrig entstand mit Nordrhein -Westfalen ein neues Bundesland. Die Briten als Siegermacht schufen es 1946 aus eigenen Stücken. Weniger bekannt ist, dass sie sich dabei der Expertise deutscher Fachleute bedienten und auf Pläne zurückgriffen, die bereits mehr als 20 Jahre zuvor öffentlich diskutiert worden waren …. Dabei handelt es sich keineswegs um ganz neue Erkenntnisse, sondern lediglich um die Zusammenführung zweier historischer Komplexe, die bislang völlig unverbunden betrachtet worden waren.
Bei dem einen handelt es sich um die Diskussionen über eine „Reichsreform“ in den Jahren 1919 bis 1930. In denen es nach der Gründung der Weimarer Republik darum ging, das übermächtige Preußen aufzulösen und durch neue, mit den übrigen in etwa vergleichbare eigenständige Länder zu ersetzen. Es gab hierzu unzählige Kommissionen, Konferenzen, Modelle und Beschlüsse, die mit immer neuen Statistikenund Karten unterlegt waren. Vor allem Verkehrsingenieure und Wirtschaftsgeographen taten sich herbei hervor.
So auch der spätere Pressechef der Deutschen Reichsbahn, Hans Baumann, der in seiner 1925 erschienen Dissertation über das mitteldeutsche Braunkohlengebiet den Plan des Regierungsbaurates H. Rabe zur Neugliederung des Reiches in elf bzw. zwölf „Wirtschaftsgebiete“ aufgriff und leicht modifizierte. Baumann teilte die alte Rheinprovinz entlang der Grenze zwischen den Regierungsbezirken Köln und Koblenz, fügte den Kreis Wittgenstein Westfalen zu und gliederte Schaumburg-Lippe dem neuen Land „Niedersachsen“ an, während Lippe-Detmold ebenfalls zu Westfalen kommen sollte. Fertig war das Land „Rheinland-Westfalen“, mit der Hauptstadt Köln, nahezu exakt in den heutigen Grenzen von NRW zuzüglich der Kreise Altenkirchen und Waldeck. ….. Der Rabe-Baumann-Entwurf ließ sich nicht so sehr von dynastischen oder politischen Traditionen leiten, sondern wie viele andere Modelle jener Zeit von wirtschaftlichen, demographischen, sozialen und verkehrstechnischen Gesichtspunkten. …..Interessant sind die Bezeichnungen, die diese neuen Gebilde erhalten, obwohl sie auch weite Teile Westfalens einbeziehen „Niederrheinische Wirtschaftsprovinz“ oder schlicht „Niederrhein“. Weiterlesen

Linktipp: Wikipedia-Artikel zu Günther Wrede, Archivar und

Autor der Wittgensteiner Territorialgeschichte

Link: „Günther Wrede“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. Dezember 2018, 12:02 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnther_Wrede (Abgerufen: 14. Januar 2019, 11:11 UTC)

Wer sich intensiver mit Günther Wrede auseinandersetzen will. der muss dessen Personalakten und den Nachlass im Niedersäschsischen Landesarchiv Osnabrück auswerten. Ein Blick in die noch unverzeichnete Sammlung Günther Wrede im Landesarchiv NRW, Abt. Westfalen, in Münster erscheint sinnvoll, wenn der Blick auf die Bedeutung Wredes für die westfälische Geschichtsforschung gerichtet werden soll.

„Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“

„Behrens-Bau“ als möglicher Standort – Kuratorium bittet Landesregierung um Prüfung

Der „Behrensbau“ an der Düsseldorfer Rheinuferpromenade soll als Standort für das zukünftige „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“ geprüft werden. Foto: Seb. Wuweastian

„Das Kuratorium zur Begleitung der Planungsgruppe „Geschichte, Politik und Demokratie Nordrhein-Westfalens“ hat in seiner Sitzung am 13. Juli einvernehmlich beschlossen, den „Behrensbau“ am Düsseldorfer Rheinufer als Standort für ein zukünftiges „Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen“ prüfen zu lassen.

Zuvor hatte das Kuratorium einen Kriterienkatalog für die Standortsuche erarbeitet. So sollte das Haus möglichst zentral bzw. in der Sichtachse zum Parlament liegen und gemäß Landtagsbeschluss vom 18. Januar 2018 (Drs. 17/1662) neben den Ausstellungsräumen auch Räumlichkeiten für ein Forschungsinstitut, für Media- und Bibliothek sowie Seminar- und Vortragsräume umfassen. Optimaler Weise sollte der Standort ein authentischer Ort mit Bezug zur Landesgeschichte sein. Weiterlesen

Kreisarchiv bittet um Mithilfe 2

v.l.n.r.: Landrat Hermann Schmidt, [Horst Ludwig Riemer ?], NN, MdL Hans Georg Vitt, OKD Forster Foto: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein

Im Bildarchiv des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein befinden einige unzureichend beschriebene Bilderzusammenstellungen. Ziel dieser Reihe ist mit Hilfe der Leserinnen und Leser von siwiarchiv Personen und ggf. Orte der Aufnahmen oder Anlässe der Fotos zu ermitteln. Ausgewählt wurde die Bildersammlung, die Fotografien mit dem ehemaligen Oberkreisdirektor (OKD) Karl Heinz Forster enthalten.
Neben dem OKD sind der Siegener Landrat Hermann Schmidt und der SPD Landtagsabgeordnete Hans Georg Vitt. Eventuell ist auch der ehemalige Landeswirtschaftsminister Horst Ludwig Riemer zu sehen. Anlass und Ort des Bildes sind leider unbekannt.

s. a. Kreisarchiv bittet um Mithilfe 1

„Haus der Parlamentsgeschichte“ in Düsseldorf

Auch ein regionalhistorisches Ausflugsziel

Der Besucherdienst des Landtags nimmt Interessierte mit auf eine Zeitreise durch sieben Jahrzehnte Parlamentsgeschichte in Nordrhein-Westfalen. Besucherinnen und Besucher werden an die vier Orte zurückversetzt, an denen das Parlament seit 1946 getagt hat: Weiterlesen

Edition der NRW-Kabinettsprotokolle: Band 8 erschienen

Die achte Legislaturperiode (1975-1980) prägende Themen der Landespolitik waren neben der Bildungspolitik u. a. die Landesentwicklung, der Strukturwandel, die Energiefrage und die Frage nach Migration und Integration, ferner der Umgang mit politischem Terrorismus und verfassungsfeindlichen Bestrebungen im öffentlichen Dienst.
Mit den kommentierten Protokollen der Kabinettssitzungen der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen, ergänzt durch erläuternde Kabinettvorlagen und sonstige Aktenstücke, macht die vorliegende Edition in bewährter Weise der interessierten Öffentlichkeit eine Leitquelle des Landes Nordrhein-Westfalen für den Zeitraum von 1975 bis 1980 zugänglich.
Die Edition ist ausgestattet mit einer editorischen und thematischen Einleitung, einem Quellen- und Literaturverzeichnis, einem teilweise farbigen Abbildungsteil, Biogrammen zu leitenden Verwaltungsbeamten sowie einem Personen- und einem Sach- und Ortsregister.
Quelle: Landesarchiv NRW, Facebook-Seite

Video „70 Jahre Land NRW – 70 Jahre Demokratie in NRW“

70 Jahre NRW-Landesgeschichte erzählt in sieben Minuten und fünf Kapiteln:

1. Operation Marriage
2. Von der Waffenkammer zur Wiege des geeinten Europas
3. 70 Jahre Mitbestimmung
4. Strukturwandel
5. Einwanderungsland NRW

Redaktion: Ulrike Filgers & Philipp Sanke, Animation: Lena Rodekohr, Produktion: Jan Künzl, Edeos, Berlin im Auftrag der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen