Sanierung des Grafentraktes im Oberes Schloss im Zeitplan

Bild: Steffen Mues, Babette Bammann, Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe und Stefan Schönstein vor der erneuerten Fassade

Bild: Steffen Mues, Babette Bammann, Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe und Stefan Schönstein vor der erneuerten Fassade

Gut voran kommen die Sanierungsarbeiten am Grafentrakt des Oberen Schlosses. Dies erklärten die Verantwortlichen der Stadt Siegen bei einem Pressetermin, der heute im „Trauzimmer“ des Schlosses stattfand.

Im Laufe der Maßnahmen, die Anfang Juli 2013 begannen, wurde das Gebäude in den von Schäden betroffenen Bereichen entkernt. Im zweiten Obergeschoss sowie im Dachgeschoss sind auf der Hofseite die Holzbalkendecken sowie das äußere und in Teilen das innere Fachwerk saniert worden.

Verbaut wurden dabei bisher ca. 90 Quadratmeter Mauerwerk im Sockel und in den Fachwerkgefachen (Räume zwischen den Holzbalken). Außerdem sind ca. 200 Laufende Meter Fachwerkhölzer in Eiche und ca. 60 Laufende Meter Deckenhölzer in Eiche verbaut worden. Für Sommer 2014 ist die Fertigstellung der umfassenden Sanierungsmaßnahmen vorgesehen.

Bürgermeister Steffen Mues: „Die Mittel für die Sanierung des Grafentraktes, die auch zum Teil von Bund und Land stammen, haben wir gerne bereitgestellt, da das Gebäude und natürlich auch das Siegerlandmuseum, welches hier beheimatet ist, Aushängeschilder unserer Universitätsstadt sind.“

Projektleiter Stefan Schönstein von der Technischen Gebäudewirtschaft ergänzt: „Die Sanierung war unumgänglich geworden, da die entdeckten Schäden zu schwerwiegend waren, als dass wir diese hätten verschieben können.“

Die Kosten für die Sanierung des Grafentraktes belaufen sich auf rund 870.000 Euro. Gefördert werden die Maßnahmen von Bund und Land in Höhe von insgesamt 185.700 Euro. Der Bund steuert 100.000 Euro bei, das Land 85.700 Euro. Somit trägt die Stadt Siegen den Hauptanteil der Kosten in Höhe von 684.300 Euro – finanziert aus eigenen Mitteln sowie aus Spenden.

Der Sanierung vorangegangen war bereits 2011 die Begutachtung von Fachwerkschäden am Grafentrakt. Das Ergebnis war ernüchternd: Die Untersuchungen ergaben massive Schäden am Holz. Besonders betroffen ist der Auflagenbereich des Daches. Was folgte, waren umfassende Planungen und anschließend vorbereitende Arbeiten für die Sanierung. So wurden die historischen Böden und Treppen abgedeckt, die Elektroinstallation zurückgebaut und das Mobiliar in andere Museumsbereiche verlagert.
Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung 6.11.2013

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