Diskursanalytische Studien zur christlich-sozialen Agitation im deutschen Kaiserreich.
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„In den vorliegenden Studien werden die „klassischen“ Bereiche der Parteien-, Ideologie- und Regionalgeschichte im Rahmen eines innovativen methodischen Ansatzes zusammengefaßt. Dadurch werden neue Erkenntnisse gewonnen über Motivationen, Folgen und Wirksamkeit antisemitscher Agitation im deutschen Kaiserreich nach 1878, über den sich ausbildenden konservativen Populismus dieser Zeit und über den sozio-ökonomischen Hintergrund der erfolgreichen Wahlagitation des Hofpredigers Adolf Stoecker in einer durch den Pietismus geprägten Region. Zuvor werden ausführlich die Vorgehensweisen der linguistisch orientierten Diskursanalyse dargestellt und deren Anwendbarkeit als Instrument der Geschichtswissenschaft diskutiert. Die diskursanalytische Interpretation zweier bedeutender Reden Stoeckers zeigt anschließend, daß eine solche Betrachtung nicht die Illustration von Bekanntem liefert, sondern vor allem neue Einblicke in die komplexen Zusammenhänge von Feindbildkonzeptionen, Emotionalität, sozialen Ängsten, Solidarisierungszwängen und sozialpolitischen Interessenlagen eröffnet.“
zu Stoecker s. auf siwiarchiv:
– „Zeitspuren“-Linktipp: Hofprediger Adolf Stoecker, Foto um 1875
– Literaturhinweis: Imke Scheib „Christlicher Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich

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