Literaturhinweis: „Baugeschichte der Ginsburg – Entwicklungen im 20. Jahrhundert“

Bild vergrößern: Cover Ginsburg Buch Autoren: Olaf Wagener, Hermann Manskopf (†), Hans H. Hanke, Hermann Böttger (†), Reinhard Gämlich, Markus Völkel, Hilchenbach 2019
ISBN: 978-3-9820198-2-6, Verkaufspreis: 12,00 Euro, DIN A5 / 19  2 Seiten (ohne Umschlag)

Klappentext

In 2018 jährte sich die Rekonstruktion des Bergfrieds auf der Ginsburg zum 50. Mal, welches auch gleichzeitig den Abschluss der vorangegangenen Entschuttungsarbeiten darstellte. Ob und in welchem Maße der Bergfried und die übrigen Rekonstruktionsarbeiten der 60er Jahre der historischen Ginsburg, die sich an ihrem Ort seit mehreren hundert Jahren befand, entsprechen, beschäftigt nicht n  ur die Besucher der Burg. Die historische Gestalt der Burg, ihre Nutzung, ein möglicher Vorgängerbau und ihr „Nachfolger“ werden dem Leser genauso vorgestellt wie das, was im 20. Jahrhundert auf dem Hilchenbacher Schlossberg entstanden ist.

Aus dem Vorwort

Der Schwerpunkt des Jahres 2018 und somit auch der Inhalt unseres letzten Buches lag auf der Anwesenheit von Prinz Wilhelm von Oranien zu geheimen Verhandlungen auf der Ginsburg. Im Rahmen der Recherchen sind wir auf viele verlorengeglaubte Unterlagen und Dokumente zu den Entschuttungsarbeiten in den 1960er Jahren gestoßen. Dieser Fund verbunden mit dem fünfzigsten Geburtstag des wiederaufgebauten Bergfrieds in 2018 haben uns dazu veranlasst dieses Buch zu veröffentlichen. Das Buch startet zunächst mit der ersten umfangreichen Bilddokumen  tation der Entschuttungsarbeiten. Im Anschluss stellen wir bewusst zwei Kapitel mit den Standpunkten der Denkmalpflege ‚damals und heute‘ gegenüber. Und es folgen ergänzende Kapitel, die zum Teil auch das 20. Jahrhundert betreffen. Als Herausgeber und Autor konnten wir erneut den Historiker und Kunsthistoriker Olaf Wagener sowie weitere kompetente Autoren gewinnen.

Das Buch gibt insbesondere mit seinem ersten Kapitel einen guten Überblick über die Entschuttungsarbeiten und den Wiederaufbau. Die Arbeiten werden auch heute noch kontrovers diskutiert. Dabei gilt aber zu beachten, dass die moderne Denkmalpflege zum Zeitpunkt der Entschuttungsarbeiten quasi noch in den Kinderschuhen steckte und der heutige Wissensstand für die damaligen Arbeiten nur bedingt herangezogen werden kann. Dies erkennt man beispielsweise an einigen markanten Eckdaten der Denkmalpflege:

  • Der Meilenstein in der Entwicklung der Denkmalpflege ist die Charta von Venedig aus dem Jahr 1964.
  • Das Europäische Denkmalschutzjahr in 1975 gilt als Beginn des gesellschaftlich verankerten Denkmalpflege-Bewusstseins.
  • Nordrhein-Westfalens Denkmalschutzgesetz (DSchG NRW) stammt aus dem Jahr 1980 und gibt dem öffentlichen Belang Denkmalschutz eine verlässliche rechtliche Grundlage.

Des Weiteren ist das außerordentliche ehrenamtliche Engagement zu beachten, das bei den Entschuttungsarbeiten und dem Wiederaufbau mit über 40.000 Stunden angegeben wird.

Quelle: Stadt Hilchenbach, Aktuelles, 16.5.2019

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