„Freudenberg im Zeitgeschehen“ (FiZ) 2/2021 erschienen

Das Titelbild ziert ein historisches Foto der verschneiten alten Niederndorfer Schule. Damit wird Bezug genommen auf einen Beitrag von Dr. Ingrid Leopold über den 1874 in Niederndorf geborenen Lehrer Friedrich Theodor Grümbel. Der Pädagoge war ab 1902 als Lehrer und Rektor einer Schule in Frankfurt tätig, besuchte allerdings in allen Ferien immer wieder seinen Geburtsort. So auch 1944, als Fliegerangriffe die hessische Metropole bedrohten. Bei diesem Aufenthalt ist er in Niederndorf gestorben und wurde auch hier zu Grabe getragen. Theodor Grümbel gab später die Lebenserinnerungen seines Patenonkels in Buchform heraus. Aus diesem ist der Beitrag „Erinnerungen eines Siegerländers“ entstanden.

Eine Fleißarbeit des Lindenberger Heimatforschers Friedhelm Röcher ist ebenfalls im neuen FiZ zu lesen. Er beschäftigt sich intensiv mit den ursprünglichen Häusern seines Heimatortes, den Geschichten ihrer Bewohner und den daraus entstandenen Hausnamen.

Ebenso intensiv widmete sich der frühere Oberfischbacher Ortsheimatpfleger Theo Schwarz mit der Wasserwirtschaft im 20. Jahrhundert in seiner Gemeinde. Es ist der erste Teil einer Betrachtung über die damaligen Planungs- und Umsetzungsanstrengungen für das frische Nass.

Traditionell greift FiZ das Kapitel „M’r schwätzen wierer Platt“ auf und stellt dabei zum besseren Verstehen dem „Platt“ auch eine Übersetzung gegenüber. In der Geschichte, bearbeitet von Manfred Ohrndorf und Horst Heide, geht es um Geschehnisse, als die amtlichen Mitteilungen in den Orten noch vom schwarzen Brett aus, den „Aushängekästen“, ihren Lauf in die Öffentlichkeit nahmen. Natürlich dürfen auch lustige Begebenheiten nicht fehlen: Unter der Rubrik „Voa fröher“ steuert Berthold Ising wieder Büscher Anekdoten bei.

Die Heimatzeitschrift greift daneben das Gedenken an die Opfer der Freudenberger Hexenprozesse auf. Dieses stand im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Freudenberger Heimatvereine am 7. November in der Flecker Kirche. Pastor Thomas Ijewski hatte dazu in seinem Festvortrag berichtet. Der „Stadtgeburtstag“ war zudem wieder Anlass, zehn Freudenberger Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtlichen Verdienste in der Heimatarbeit mit der ARGE-Ehrennadel auszuzeichnen.

Freudenberg im Zeitgeschehen erscheint zweimal im Jahr. Die Schriftleitung verantwortet Bodo Hoffmann, für die Gestaltung sorgt Karl-Heinz Nitsche.

Quelle: Pressemitteilung der AG der Heimatvereine in Freudenberg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert