Wittgenstein 2 (2017) erschienen

Inhalt:
Ulf Lückel: Nachruf auf Eberhard Bauer
Florentine Goswin-Benfer (†): „September“
Heinz Strickhausen: Die Rainchen, früher „Gängelcher“ genannt — Abkürzungen und ehemalige Fluchtwege
Hartmut Prange: Zur Geschichte der Familie Buchheim in Schwarzenau
Ernst Imhof: Gesinde und Gesindel
Karl-Heinz Bender: Ein Schwarzenauer Auswanderer, der in Amerika erfolgreich wurde …
Andreas Wahl: Kapellenrechnungen aus Wunderthausen — Eine Auswertung ab 1658
Klaus Mengel: Aus dem Leben des Landkommissars Johann Jacob Mengel
Paul Riedesel: Ein Blick in die Demografie des oberen Elsofftals 1730-1880

sowie 2 Buchbesprechungen Ulf Lückels:
1) Werner Freitag Die Reformation in Westfalen, Münster, 2016, und
2) Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (betr. Wittgenstein), Tübingen 2017

Buchvorstellung „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe

– Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg“

Die Historische Kommission für Westfalen und die Stadt Bad Berleburg laden alle Interessierten zur Vorstellung des abschließenden Teilbandes „Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe – Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Arnsberg“ für Mittwoch, den 3. Mai 2017, um 19.00 Uhr, in die Stadtbücherei im Alten Landratsamt, Poststraße 42, 57319 Bad Berleburg sehr herzlich ein.

Anlässlich der Buchvorstellung und der Projektpräsentation durch Prof. Dr. Wilfried Reininghaus gibt es zwei interessante Vorträge zum jüdischen Leben in Wittgenstein. Zunächst berichtet Dr. Johannes Burkardt über „Jüdische Gemeinschaften in Wittgenstein“ und anschließend widmet sich Prof. Dr. Wilfried Reininghaus dem Thema: „Die Anleihen Wittgensteiner Grafen bei Juden“. Beide Vorträge geben auf anschauliche Weise Einblicke in das jüdische Leben in Wittgenstein. Weiterlesen

LISE in Berleburg

Foto: LWL-Archivamt

Ende Februar waren die Mitarbeitenden der Landesinitiative Substanzerhalt (LISE) des LWL-Archivamtes in Bad Berleburg. Hier konnten 202 kg, in diesem Fall 46 Archivschachteln, abgeholt werden. Gleichzeitig wurden die Akten aus der Entsäuerung 2016 zurückgebracht (58 Archivschachteln also ca. 158 kg).

Das Stadtarchiv Bad Berleburg unter der Leitung von Frau Riedesel nimmt seit 2008 an dem Landesprojekt teil.

Quelle: LWL-Archivamt, Facebook, 29.3.2017

Wittgenstein 1 (2017) erschienen

Aus dem Inhalt:

Luise Hildebrand: „De Scholzeit“
Efriede Graffmann/Annelene Krüger: „Schlebbe und Brennnessel“ — Ein Essen im Frühjahr
Friedr. Wilhelm Winckel (†)/Ulf Lückel: Unser Berleburger Kirchhof – ein unbekannter Artikel aus der Feder des ehemaligen Berleburger Superintendenten Friedrich Wilhelm Winckel
Peter Schneider: Auf der Reichsautobahn von Erndtebrück nach Wunderthausen. Planungen für eine Autobahn durch das Rothaargebirge
Hans Friedrich Petry: Der Bau der Provinzialstraße durch Berleburg in den Jahren 1846-1848
Wilhelm Schmidt: Erlebt und überlebt am 10. März 1945. Zwei Pferde und ein Fuhrmann in Erndtebrück
Heinrich Imhof: Die Rückkehr einer Bibel nach über 200 Jahren
Paul Riedesel: Aus Wunderthausen: Dieser Kroh flog zweimal weg

Quelle: Wittgensteiner Heimatverein

Ein Lebensbild von Paul-Gerhard Bachmann

Sohn suchte in Bad Berleburg Spuren des Wemlighäuser Pfarrers von 1934 bis 1939

Gemeinsam mit seiner Ehefrau Erika besuchte Hans Bachmann im Sommer Bad Berleburg. In seiner Geburtsstadt suchte der pensionierte Pfarrer in Archiven Puzzleteile für ein Lebensbild seines Vaters Paul-Gerhard Bachmann, der von 1934 bis 1939 Pfarrer in der Kirchengemeinde war.

In Zwölferreihen wie auf dem Reichsparteitag in Nürnberg komme man nicht in den Himmel, dorthin gelange man nur als Einzelner – das sagte der evangelische Berleburger Pfarrer Paul-Gerhard Bachmann am ersten Advent 1935 in einer Predigt. Das führte dazu, dass das Konsistorium in Münster Post aus Berlin bekam. Der Reichs- und Preußische Minister für die kirchlichen Angelegenheiten schrieb Ende April 1936: „Es ist mir mitgeteilt worden, daß der Pfarrer Bachmann aus Berleburg verschiedene Predigten gehalten hat, die geeignet sind, bei der staatstreu eingestellten Bevölkerung Verärgerung hervorzurufen, und die auch den Eindruck erweckt haben, daß die gesamte SA herabgesetzt werden sollte. Über seine Predigt am 1. Dezember 1935 herrschte unter den Kirchenbesuchern allgemein Empörung, weil sie offensichtlich eine Herabsetzung des Reichsparteitages enthielt. Ich bitte, von dort aus eine Untersuchung einzuleiten und in geeigneter Weise einzugreifen, damit ich nicht gezwungen bin, staatpolizeiliche Maßnahmen zu ergreifen.“ Weiterlesen

Vortrag „Wittgenstein und die Oranier-

ein historischer Streifzug durch die vielfach noch unbekannten Nachbarschaftsbeziehungen“

Gouda Sint Janskerk Glas Prinz von Oranien

Gouda Sint Janskerk Glas Prinz von Oranien


In diesem Jahr wird das Literaturpflaster um einen historischen Vortrag bereichert. Der Historiker Dr. Ulf Lückel konnte gewonnen werden, einen Vortrag zum Thema „Wittgenstein und die Oranier- ein historischer Streifzug durch die vielfach noch unbekannten Nachbarschaftsbeziehungen“ zu halten. Die Entwicklung der Niederlande aus südwestfälischer und aus der oftmals noch unentdeckten Wittgensteiner Perspektive bietet einen Einblick in die spannenden Gefilde der nassauisch-oranischen Geschichte. Etliche Facetten des Bezugs zwischen den Niederlanden und Wittgenstein stellt dieser mit vielen Bildern bereicherte Vortrag vor. Heute ab 20 Uhr begibt sich Dr. Ulf Lückel in der Cafeteria der Odebornklinik auf eine interessante Zeitreise über 500 Jahre lebendiger Geschichte. Ein unterhaltsamer und informativer Abend ist garantiert.

Karten gibt es noch bei der Tourist-Information am Goetheplatz 3, bei der Buchhandlung MankelMuth und an der Abendkasse.

Quelle: Stadt Bad Berleburg, 25.10.2016

Kinder erleben vergangene Zeiten im Schloss Bad Berleburg

BLBSommer2016Die Wittgenstein-Berleburg`sche Rentkammer bot auch in diesem Jahr wieder im Rahmen der Bad Berleburger Ferienspiele eine spannende Schlossbesichtigung an. Die Kinder erfuhren alles zu dem höfischen Leben, konnten sich die aus unterschiedlichen Zeiten stammenden Zimmer der Familie zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg anschauen und im Jagdzimmer die verschiedenen Tiere und Geweihe bestaunen. Besonderes Highlight der Führung war die Ritterrüstung. „Verdammt schwer, so ein Ritterhelm“, waren sich alle Teilnehmer einig, die eine schöne, lustige und spannende Zeit im Schloss Berleburg verleben konnten.
Quelle: Pressemitteilung Stadt Bad Berleburg, 22.8.2016

Wittgenstein 2/2016 erschienen

wittg216Inhalt:
Florentine Goswin-Benfer (†): Vor der Ernte
Georg Ludwig Braun: Backhäuser und Mühlen in Elsoff
Ulf Lückel: Kleines Jubiläum in Arfeld — 100 Jahre Christusfenster im Chorraum der historischen Kirche zu Arfeld
Paul Riedesel: Ein Waisenkind findet sein Glück
Hans Friedrich Petry: Eine Kleinkinderschule für Berleburg
Bernd Stremmel: Alter Weg in Berghausen wiederentdeckt
Heinz Strickhausen: Glaser und Glasarbeiten in Berleburg
Jochen Karl Mehldau: Girkhäuser Haus-Chroniken (Teil 5)

Aus dem Vereinsleben:
Friedrich Opes: Exkursion von Mollseifen in den Dambach

Buchbesprechung:
Heinrich Imhof: HV Benfe e.V. (Hg.): Dorfbuch Benfe. Ein Streifzug durch 300 Jahre Dorfgeschichte

Heute vor 480 Jahren: Caspar Olevian, Wittgensteiner Reformator, geboren

Caspar-OlevianTheodor de Bry [Public domain], via Wikimedia Commons

Olevian (1536 – 1587) “ …. fand 1577 Aufnahme am Hofe des Grafen Ludwig I. von Wittgenstein in Berleburg, wo er die Erziehung der Söhne des Grafen leitete. Von Berleburg aus nahm er Einfluss auf den Fortgang der Reformation in der Grafschaft wie in den nahegelegenen nassauischen Fürstentümern …. . So verfasste er in jenen Jahren einen auf die Bedürfnisse des Landvolks abgestimmten „Bauernkatechismus“ und beteiligte sich engagiert an Versammlungen und Synoden. ….. 1584 berief ihn Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg in sein Territorium und vertraute ihm die Gründung der Hohen Schule in Herborn an, die noch im selben Jahr entstand. Caspar Olevian wurde ihr erster Rektor und war, neben Johannes Piscator, ihr führender Theologe. Ein letzter Höhepunkt im Leben von Caspar Olevian war die Herborner Generalsynode 1586, die er leitete und auf der die reformierten Kirchen von Nassau-Dillenburg, Wittgenstein, Solms-Braunfels und Wied-Runkel vertreten waren. ….“ [Quelle: Seite „Caspar Olevian“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Dezember 2015, 23:53 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Caspar_Olevian&oldid=148726028 (Abgerufen: 10. August 2016, 17:07 UTC)]

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