Literaturhinweis: Christian W. Thomsen: Der radelnde Keiler. Netphen, sein neues Wahrzeichen und das Werk Bernd Heinemanns

Das Werk des Netpher Künstlers Bernd Heinemanns fand schon länger das Interesse von Christian W. Thomsen, einem der Gründungssenatoren der Universität Siegen und langjährigem Professor für Anglistik/Amerikanistik. Die jetzt eingeweihte Skulptur des Netpher Wappentiers und ihre Entstehungsgeschichte bilden den Hintergrund für eine regionalgeschichtliche Einordnung des Künstlers Heinemann.

Christian W. Thomsens Interesse weckten die verschiedenen Skulptur- und Brunnenarbeiten Bernd Heinemanns in Dreis-Tiefenbach, Netphen, Deuz und Salchendorf, „Arbeiten eines Mannes, der offensichtlich realistisch und abstrakt zu entwerfen und zu gestalten versteht, dessen naturalistische Skulpturen jedoch nie volkstümelnd-kitschig, sondern immer humorvoll den Nerv der jeweiligen Ortsbevölkerung zu treffen“ weiß.
Dass aus dem spontanen Ausruf „den muß es als Bronzeskulptur geben“ beim ersten Anblick des hölzernen radelnden Keilers im Netpher Rathaus ein Buch über das Werk des Künstlers Heinemann und seine Einbettung ins Netpher- und Johannland werden würde, war zunächst ebensowenig abzusehen wie die Tatsache, dass es Thomsen gelingen würde, die nötigen Finanzmittel für die Ausarbeitung dieser Skulptur zu akquirieren. Jetzt steht der Keiler hoch zu Rad an prominenter Stelle vor dem alten Rathaus in Netphen und das üppig bebilderte Buch dazu liegt vor und wartet darauf, seinen Lesern Vergnügen zu bereiten.

Christian W. Thomsen
Der radelnde Keiler.
Netphen, sein neues Wahrzeichen und das Werk Bernd Heinemanns

Siegen: universi 2017, 240 S., farbig, Hardcover, Schutzumschlag, 24 x 23 cm
ISBN 978-3-936533-99-6
Preis: 24,50 Euro

Quelle: Universi-Verlag, 11.7.2017

s. a. Rezension zum Buch „Der Radelnde Keiler“ von Christian W. Thomsen von Wilhelm Hortmann

Linktipp zur Heraldik (auch in der Region)

Eine umfangreiche Zusammenstellung von Informationen zur Heraldik stellt die Homepage „Heraldik – die Welt der Wappen“ des Historikers Bernhard Peter dar. Ende des vergangenen Jahres widmete er sich auch der regionalen Heraldik in Siegen (Oberes Schloss, Unteres Schloss) und im Nachbarkreis Altenkirchen (Schloss Friedewald, Schloss Crottorf)

Danke für den Hinweis an Klaus Graf!

Literaturhinweis zum Kupfererzbergbau im Lahn-Dill-Gebiet

In diesem hat der Autor in mehrjähriger Arbeit die Geschichte des Kupfererzbergbaus seiner engeren Heimat, des Altkreises Wetzlar, aufgedeckt. Sie reicht wahrscheinlich mindestens so weit zurück wie die des Eisenerzbergbaus, ist aber bisher weithin unbekannt. Karsten Porezag stellt den Kupfererzbergbau, aber auch das Kupferhüttenwesen in Wort und Bild ausführlich dar. Er widmet sich zudem dem Bergrevier Siegen-Wetzlar, dem Bergmeister Justus Albrecht aus Siegen (1711) und der preußischen Berggesetzgebung

Porezag, Karsten: „…edle Gänge an Kupffer Ertz sich reichlich zeigen…“ Kupfererzbergbau und Kupfererzverhüttung um Wetzlar 1607 – 1897 Wetzlar 2017
Gebundene Ausgabe (2 Bände), 700 Seiten, 430 Farbbilder (historische Dokumente, zahlreiche Grubenrisse in Erstveröffentlichung und Mineralienfotos), Tabellen, Register, 1570 Fußnoten, 49,00 Euro
ISBN 978-3-87707-117-5

Quelle: Homepage Karsten Porezag, Siegener Zeitung (Heimatland), 27.1.2018