Vorankündigung: „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“

Diözesanmuseum Paderborn zeigt im nächsten Jahr große Sonderausstellung – 29. Mai bis 25. Oktober 2020

Peter Paul Rubens, Das Martyrium der hl. Lucia, Quimper, Musée des Beaux-Art.RMN-Grand Palais / Mathieu Rabeau

Fast genau in einem Jahr, am 29. Mai 2020, ist es soweit, dann öffnet im Diözesanmuseum Paderborn die große Sonderausstellung „Peter Paul Rubens und der Barock im Norden“ (bis 25. Oktober 2020). Peter Paul Rubens ist unbestritten einer der bedeutendsten Meister des flämischen Barock und war bereits zu Lebzeiten der Star seiner Branche. Von seiner Werkstatt in Antwerpen aus verbreiteten sich seine innovativen Arbeiten und Bildideen und wurden von Künstlern in ganz Nord- und Mitteleuropa aufgenommen. Sie revolutionierten im 17. Jahrhundert die Malerei und Bildhauerkunst und prägten sie nachhaltig.

Hochkarätige und teilweise bislang noch nicht gezeigte Exponate aus internationalen Museen werden in Paderborn erwartet. Sie dokumentieren die Verbreitungs- und Erfolgsgeschichte des flämischen Barock im Norden. Zu sehen sein werden Gemälde, Skulpturen, Grafiken und druckgraphische Arbeiten von Rubens und flämischen Meistern seiner Zeit.

Ausgehend von der umfangreichen barocken Neuausstattung des Paderborner Doms, die sich flämischen Künstlern aus dem direkten Umfeld Rubens‘ verdankt, zeigt die Schau in sechs Ausstellungseinheiten, wie sich die bahnbrechenden künstlerischen Impulse des flämische geprägten Barock und die Innovationen in der Architekturgestaltung im 17./18. Jahrhundert über große Teile des nördlichen und mittleren Europa erfolgreich ausbreiteten. Von den Vermittlungswegen flämischer Kunst und Künstler über die innovative Bildsprache von Rubens und Vertretern der Rubensschule bis hin zur Aktualität des Barock in der zeitgenössischen Kunst.

Eindrucksvolle 3D-Rekonstruktionen, Animationen und Multimedia-Stationen geben vertiefende Einblicke in diese faszinierende Zeit und lassen in die visuelle Kraft auch verlorener Bilder und barocker Ausstattungen wieder aufleben.

Für die Ausstellung konnten zahlreiche Experten für den wissenschaftlichen Beirat gewonnen werden, u.a. Prof. Nils Büttner (Universität Stuttgart / Corpus Rubenianum Antwerpen), Prof. Fiona Healy (Corpus Rubenianum, Antwerpen), Prof. Harald Wolter von dem Knesebeck (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ), Dr. Justus Lange (Gemäldegalerie Alte Meister, Museumslandschaft Hessen Kassel), Prof. Birgit Münch (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn) und Dr. Frits Scholten (Rijksmuseum Amsterdam).

Ergänzt wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Führungs- und Begleitprogramm für die ganze Familie.
Quelle: Erzbistum Paderborn, 27. Mai 2019.

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