Vom Ende einer Blogparade

Aus der Sicht des Adminitratoren.

Vorgestern endete die erste (siwi)archivische Blogparade. Zuerst möchte ich mich bei allen 18 Beiträgerinnen und Beiträgern bedanken. Dieser Erfolg löst beim bloggenden Archivar folgende Impulse aus:

1) Es wäre wünschenswert, die Beiträge auch in Papierform zu Verfügung zu stellen – ein sehr archivarstypischer Reflex. Als open peer review könnte es allerdings dem Projekt von Peter Haber und Eva Pfanzelter zur histoischen Blogosphäre folgen und so den Stand der archivischen Blogszene dokumentieren.

2) Die Beiträge lassen sich ordnen, gliedern und klassifizieren:

3) Das gesamte Projekt lässt sich bewerten: worüber habe ich mich gefreut? Was hätte mehr sein können?
Gefreut hat mich, dass Julia Sammler den derzeitigen Fernweiterbildungskurs der FH Potsdam zur Teilnahme an der Blogparade gewinnen konnte. Dahin müssen wir archivischen Bloggerinnen und Blogger kommen: Die Web 2.0-Dienste müssen integraler Bestandteil der archivischen Aus-, Fort- und Weiterbildung werden. Die Begründungen liefern die grundsätzlichen Beiträge dieser Blogparade z. T. wortgewaltig.
Gefreut hat mich die Beteiligung von außen. Mehr wäre wünschenwert gewesen, aber solange ein Beitrag wie der von Huberta Weigl den Weg in die archivische Welt findet, will ich nicht weiter mäkeln.
Die deutsche Archivblogwelt ist zwar noch ein zartes Pflänzchen, aber es gibt noch weitere interssante Blogprojekte als die hier beispiehaft präsentierten. Ein Blick in die nebenstehende Blogroll von siwiarchiv oder in die entsprechenden Beiträge auf Archive 2.0 oder Archivalia zeigt dies. Ist dieses Fehlen eine Begründung für eine hybride Publikation?

4) Fazit: Zu gegebener Zeit oder aus gegebenem Anlass wird es sicherlich wieder eine Blogparade auf siwiarchiv geben

P.S.: Warum endete die Blogparade .eigentlich am 28.2.? Auch dieses Datum ist ein „historisches“ für siwiarchiv. Seit dem 28.2.2012 führt siwiarchiv eine statistische Auswertung der Zugriffe durch.

 

4 Gedanken zu „Vom Ende einer Blogparade

  1. Vielen Dank für diese Blogparade samt Fazit – vorbildlich. Ich erlebte es immer wieder, dass die Initiatoren von Blogparaden das Potenzial nicht ausschöpften, eine Zusammenfassung bzw. Bewertung der Beiträge unterließen. Ihr habt das anders gemacht: Beiträge kommentiert (auch das ist leider nicht Usus) sowie in Euer Netzwerk hineingeteilt.

    Die Beiträge bieten viele Denkanstöße für Kulturinstitutionen insgesamt, aber auch für mich. Ich hoffe, dass angehende Archivare das Bloggen für sich entdecken, ihr Arbeits-/Forschungsgebiet Fachleuten und Laien gleichermaßen näher bringen. Stoff zum Nachdenken dürfte für viele da sein. Wenn sich etwas aus der Blogparade auch für Euch ergibt, freue ich mich über die Berichterstattung hier.

    Schöne Grüße aus München und bis bald in Stuttgart
    Tanja Praske

  2. Auch ich freue mich sehr über das Fazit, es gibt auch Anlass noch einmal in die Beiträge hineinzulesen und alle noch einmal im Überblick zu sehen. Schön, dass ich als Kommentator „von außen“ dabei sein durfte, ich habe dadurch viel mehr über die bloggenden Archive erfahren und freue mich darauf, über Blog und Twitter in Kontakt zu bleiben.
    Herzliche Grüße, Marlene Hofmann

  3. Eine sehr interessante Sache diese Blogparade. Sie reicht in jedem Fall auch in andere Instituionen hinein. Spannend, was von außen dazu gepostet und geschrieben wurde. Es ist richtig, dass ein BLog die Sichtbarkeit eines Archivs nach außen, aber auch nach Innen erhöht. Der Zuspruch von der Seite der Auszubildenen lässt hoffen, dass die nächste Generation grundlegend anders mit dem Thema Web 2.0 umgehen wird, als die gegenwärtige.

  4. Pingback: Archive 2.0 – Ein Überblick zu Links und Literatur | Archive 2.0

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