Langenholdinghausen: Tafeln mit historischen Bildern an verschiedenen Stellen im Dorf installiert

Aufnahmen sollen zur Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Ortsbildes anregen

langenholdinghausenNach längerer Vorbereitung war es so weit: „In früherer Zeit am selben Ort“ – unter dieser Überschrift installierte der Arbeitskreis Dorferneuerung und Dorfgeschichte am 22. und 23.Juli 2015 über den Ort verteilt insgesamt neun Bildtafeln mit historischen Aufnahmen aus der Zeit zwischen 1916 und 1962 – jede möglichst genau an der Stelle, von der aus der Fotograf das damalige Panorama auf Zelluloid gebannt hatte. Die Motive reichen von verschiedenen Straßenszenen über eine Momentaufnahme von der Heuernte vor etwa 100 Jahren bis hin zu Bildern von der einstigen Kapellenschule des Dorfes am Fuße des „Alten Berges“ – wobei Letztere aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wird. Alle Darstellungen haben eines gemeinsam: Sie ermöglichen den direkten Vergleich zwischen der damals vorhandenen und der heute vorgefundenen Situation. Für den Arbeitskreis sind die aufgestellten Bildtafeln zum einen wichtige „Zeitzeugen“ der Ortsgeschichte. Wer kennt schon noch den „Mühlengraben“, dessen Wasservorrat bis Mitte der 1960er Jahre das Wasserrad und in jüngerer Zeit die Turbine der ehemals landesherrschaftlichen Mühle bewegte?

Und wer kann sich angesichts der heutigen Verkehrsdichte noch vorstellen, dass Ochsen- und Pferdefuhrwerke dereinst das dörfliche Straßenbild mit bestimmten? Aber noch etwas anderes möchte der Arbeitskreis mit seiner Aktion bezwecken: „Die Tafeln sollen den Blick schärfen für die stattgefundenen Veränderungen im Ortsbild und sie können zur gedanklichen Auseinandersetzung mit dem Ortsbild anregen – ganz gleich ob der Vergleich zwischen damals und heute für den Betrachter positiv oder negativ ausfällt“ – so Max Pfennig als einer der Mitinitiatoren der Dokumentation. Eine weitere Tafel neben dem vor einem Jahr fertiggestellten neuen Glockenturm am „Alten Berg“ informiert den Besucher in Kurzform über die Geschichte der Kapellenschule, des Friedhofes und des kirchlichen Gemeindehauses. Nach der sehr guten Resonanz auf die bereits vor mehr als zehn Jahren an den älteren Anwesen angebrachten Hausnamensschilder ist man im Arbeitskreis Dorferneuerung davon überzeugt, dass auch die neuen Bild- und Infotafeln interessierte Betrachter und Leser finden werden.
Quelle: Homepage des Arbeitskreieses Dorferneuerung, Aktuelles (25.07.15) – dort auch weitere Bilder sowie PDF-Dateien einiger Schilder.

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