Workshop: „Vorbei und vergessen? Die Lösung: Das Vereinsarchiv!“

Bildeindrücke


Zur Präsentation bitte

s. a. https://www.siwiarchiv.de/2013/01/workshop-vereinsarchiv/

6 Gedanken zu „Workshop: „Vorbei und vergessen? Die Lösung: Das Vereinsarchiv!“

  1. Wieder ein interessantes Thema! Generell wollte ich mal sagen, dass ich es wirklich erstaunlich finde, wie viel ihnen immer an Berichten einfällt :-) das würde man in dem Archiv eines so „unscheinbaren“ Ortes gar nicht vermuten. Ich lese siwi-archiv immer gerne, obwohl ich gar keinen regionalen Bezug habe und bekomme viele Anregungen. Danke!

  2. Der Ratschlag für Bildformate zur digitalen Archivierung ist arg verkürzt. TIFF unkomprimiert kann teuer werden, was den Speicherverbrauch angeht. Es lohnt sich aber, wenn man nur eine Kopie aufbewahrt, denn im Katastrophenfall kann man aus einer defekten Festplatte oder DVD wesentlich mehr Dateien retten, als wenn man Formate wie JPEG für Fotos und PDF mit JPEG-Kompression für Akten verwendet hätte. Hat der Verein eine bessere Speicherlösung mit sicherem Backup, so würde ich letztere Formate (in höchster Qualitätsstufe) empfehlen. JPEG2000 ist (noch) eher etwas für Institutionen, die sich Profisoftware leisten können.

  3. Das Thema ist in der Tat sehr lohnenswert. Auch ich bekomme öfters Anfragen von Privatleuten, wie sie am besten ihre privaten Nachlässe und Vereinsunterlagen archivieren sollten bzw. wie sie sie für eine Anbietung an ein Archiv vorbereiten können. Und beides sollte man in jedem Fall unterstützen.
    Ich meine die Präsentation deckt alle Themenfelder, die interessieren, ab. Ich würde dennoch den rechtlichen Aspekt etwas mehr hervorheben, da viele unsicher im Umgang gerade mit personenbezogenen Daten sind, was vor allem die Mitgliederlisten betrifft. Die Übersicht über die archivrelevanten Unterlagen finde ich gut, dennoch wäre ein Hinweis auf Webarchivierung sinnvoll – auch wenn sicherlich keine Zeit bleibt die Umsetzung zu besprechen. Aber gerade Websites spiegeln die Vereinsgeschichte sehr gut wider. Bei der Frage, womit verzeichnet werden sollte, würde ich von Textverarbeitungsprogrammen abraten. Excel wäre m.E. die Mindestanforderung. MidosaXML würde ich ebenfalls empfehlen (ohne Fragezeichen), da sich hier eine Excel-Tabelle erfolgreich importieren und mappen lässt. Außerdem ist damit die Online-Präsentation auch mit Digitalisaten recht leicht umsetzbar. Falls also jemand im Vereinsarchiv sich nicht scheut, sich in das Programm einzuarbeiten, ist dies für diese Anforderung eine gute Lösung. Bei dem Punkt Digitale Archivierung finde ich das Speichermedium auch sehr wichtig und würde hier darauf verweisen, dass CDs, DVDs etc. besser nicht verwendet werden sollte, sondern mindestens auf verschiedenen externen Festplatten doppelt gespeichert wird und diese an zwei verschiedenen Orten aufbewahrt werden sollten. Sicherlich kommt auch die Frage auf, ob die Speicherung in einer Cloud sinnvoll ist, sich der Verein aber im Klaren sein muss, dass dann der Anbieter auch Zugriff auf die Objekte haben könnte (personenbezogene Daten!). Über die Bild-Formate (wie auch Audio und Video) lässt sich stets streiten, aber der Verein sollte wissen, dass die Bildformate unterschiedliche Qualitäten mit sich bringen und TIFF derzeit etabliert ist, aber jpg für die Verwendung im Web nötig ist, gegebenenfalls also Bilder in zwei verschiedenen Formaten und diese jeweils mehrfach gesichert vorliegen müssten. Außerdem fände ich den Hinweis erofrderlich, dass dieses Vorgehen noch keine digitale Archivierung bedeutet, sondern nur als digitale Sicherung der Objekte verstanden werden kann.
    Weiterhin viel Erfolg bei diesem Thema und ich freue mich auf weitere Berichte dazu.

  4. @Jevgeni Vielen Dank für die Strategie! Externe Speicherplatte wird sicherlich auch vorgeschlagen – wie steht es mit der Glas-Disc?
    @Frau Prof. Schwarz: Vielen Dank für die Durchsicht und die ausführlichen Hinweise! Ihren Anregungen werde ich für den nächsten Termin einarbeiten.

  5. Klaus Graf weist auf Archivalia zurecht auf die Vermittlung des Provenienzprinzips hin. Ebenso richtig ist der Hinweis auf das Beratungsangebot anderer Archive, z. B. auf das für den Landesteil Westfalen zuständige LWL-Archivamt in Münster.

  6. Das fand ich sehr spannend zu lesen (kam über Twitter drauf;-), da das ISG Frankfurt seit mehreren Jahren in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Hessen Seminare für Archivare von Sportvereinen anbietet.
    Von den Themen sind neben der richtigen Aufbewahrung von Archivalien auch digitale Archvierung (Hinweis auf Datenträger= keine CD´s usw.), richtige Foto-Archivierung und zuletzt Datenschutzhinweise/ Fotorechte besonders gefragt. Auch machen alte Schriften oft Probleme.
    Umgekehrt erfahren wir Archivare, ob/ was die Vereine an interessantem Material haben…

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