Vierter Workshop zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe

Synagoge Oerlinghausen
Synagoge Oerlinghausen, Foto: User:Nikater, CC BY-SA 4.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0>, via Wikimedia Commons

Am 25. September 2025 lädt die Historische Kommission für Westfalen zum vierten Workshop zur Erforschung der Geschichte der Juden in Westfalen und Lippe ein. Der Workshop versteht sich als offenes Forum für den Austausch zwischen engagierten Laien, lokalgeschichtlich Interessierten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.
Im Mittelpunkt stehen neue Forschungsergebnisse, Projektberichte, Archivfunde und methodische Ansätze zur jüdischen Geschichte in Westfalen und Lippe – von den Anfängen bis in die Gegenwart. Der Workshop deckt sowohl lokal- und regionalhistorische Themen als auch biografische Studien, Erinnerungsarbeit oder digitale Projekte ab. Der Workshop lebt vom offenen Austausch und möchte bewusst die Grenzen zwischen professioneller und nicht-professioneller Forschung überwinden.

Donnerstag, 25. September 2025, 10.00 Uhr
„Bürgerhaus“, Tönsbergstraße 3, 33813 Oerlinghausen
Anmeldung bis zum 22. September 2025 per E-Mail an hiko@lwl.org.
Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben. Getränke und Imbiss sind für angemeldete Teilnehmerinnen
und Teilnehmer kostenlos.

Programm

9.30 Uhr – Begrüßungskaffee
10.00 Uhr – Begrüßung
Prof. Dr. Mechthild Black-Veldtrup (Historische Kommission für Westfalen)
10.10 Uhr
Jürgen Hartmann
Oerlinghausen – Jüdisches Leben und lokale Erinnerungskultur in einer lippischen Kleinstadt
10.35 Uhr
Dr. Alexandra Bloch Pfister
Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Bork-Selm
11.00 Uhr
Uwe Standera
Jüdische Familien in der Grafschaft Ravensberg von 1586 bis 1874
11.25 Uhr – Kaffeepause
11.45 Uhr
Rüdiger Harth
Gelber Stern – eine Verknüpfung von Projektunterricht Grundschule mit museumsdidaktischem NS-Gedenkstättenkonzept „Synagoge“ in Bad Laasphe

12.10 Uhr
Rita Schlautmann und Simon Dreher
„Kommunikation unter Abwesenden“ – Chancen der digitalen Edition Exile Letters
12.35 Uhr
Reinhard Feldmann
Für die „Amalgamierung jüdischer und christlicher Kultur“ – Betrachtungen zur Bibliothek des jüdischen Gelehrten, Mediziners, Buch- und Kunstsammlers Alexander Haindorf (1784–1862)

13.00 Uhr – Mittagspause

14.00 Uhr
Lars Laurenz
Der Architekt Julius Burgheim 1799–1857. Ein Leidtragender des Verbots von Juden im preußischen Bauwesen
14.25 Uhr
Michael Kertelge
Dr. Adolph Abraham Strauß (1868–1955). Ein jüdischer Tierarzt auf der Dortmunder Rennbahn
14.50 Uhr
Dr. Lars Reinking
Zeugnis eines verhinderten Lebens? Auf den Spuren des jüdischen Rechtsanwalts Heinz Mayer zwischen Schwerte und den USA (1907–2024)

15.15 Uhr – Kaffeepause

15.35 Uhr
Maria Luft
Als Juden verfolgt, als Deutsche vertrieben, als Verfolgte nicht anerkannt. Der Breslauer „Judentransport“ vom Mai 1946 nach Detmold
16.00 Uhr
Thomas Gräfe
Arisierung und Wiedergutmachung in ostwestfälischen Kleinstädten
16.25 Uhr
Dr. Norbert Fasse
Täter-Erbe, Staatsräson und Gaza-Krieg. Herausforderungen an die Glaubwürdigkeit der Erinnerungskultur
17.00 Uhr – Synagogenbesichtigung
Führung mit Jürgen Hartmann. Die Synagoge ist fußläufig vom Tagungsort erreichbar

Quelle: Historische Kommission für Westfalen, Programm (PDF)

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