Nicht mehr ganz so unbekannte Palmblattmanuskripte

 – ein Beitrag zur Blogparade „Mein faszinierendes Kulturerlebnis“ von Tanja Praske.
birmanischIn diesem Juli brachte ein regionaler Forscher 3 Palmblattmanuskripte in das Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein. Diese waren ihm mit der Bitte, die Schriftstücke zu identifizieren, überlassen worden. Der Besitzer mutmaßte, daß es sich um hebräische Schriftzeichen handeln könnte. Dieser Einschätzung konnten aber sowohl der Forschende als auch der Kreisarchivar nicht folgen. Die Schriftzeichen wurden salopp und oberflächlich mit „irgendetwas asiatisches“ angesprochen.
Hier könnte die Geschichte bereits enden. Denn die Identifizierung von Palmblattmanunskripte aus dem asiatischen Sprachraum sind nun eigentlich nicht die primäre Aufgabe eines regionalen Archivs. Aber: Weiterlesen

Inventar der Selbstzeugnisse der Abteilung Westfalen des LAV NRW – jetzt online:

koppetschBin kein Schriftsteller, sondern nur ein einfacher Sohn des Waldes. Inventar der Selbstzeugnisse in den Beständen des Landesarchivs NRW Abteilung Westfalen, im Auftrag des Landesarchivs hg. von Axel Koppetsch (Veröffentlichungen des Landesarchivs NRW 40) Düsseldorf 2011: Link zum PDF

Förderzusage für zwei Siegener Wissenschaftler

NRW-Förderprogramm für die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften: Das Wissenschaftsministerium unterstützt die Verbesserung der Infrastruktur an den Hochschulen mit 1 Million Euro. 

19 Forscherteams erhalten im Rahmen des Förderprogramms für die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften insgesamt eine Million Euro für die Verbesserung der Infrastruktur für die Forschung. „Ich freue mich, dass wir so viele hochkarätige Projekte fördern können“, sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in einer Mitteilung. Eine mit Wissenschaftlern von außerhalb Nordrhein-Westfalens besetzte Jury hatte die Projektvorhaben aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften begutachtet und aus den 35 Anträgen 19 zur Förderung empfohlen. Pro Projekt konnten bis zu 60.000 Euro beantragt werden, wobei sich die Hochschulen mit einem Eigenanteil von mindestens zehn Prozent an den Kosten beteiligen.

Folgende Projekte  werden an der Universität Siegen gefördert: Prof. Dr. Peter Gendolla – „Archiv der deutschsprachigen elektronischen Literatur“(ADEL, 54.000 Euro) sowie Prof. Dr. Peter Matussek –  „CREATE 2.0: Webbasierte kollaborative Archiv-Infrastruktur zur Unterstützung und nachhaltigen Förderung innovativer Medienforschungen“ (58.500 Euro). Weiterlesen

Vortrag „Nationalsozialistische Zwangssterilisation und „Euthanasie“

und deren Opfer aus Siegen-Wittgenstein

Sonntag, 10. November 2013 um 17:00 Uhr
VEB Siegen, Marienborner Straße 16, 57074 Siegen
Eintritt: 3,00 €

Menschen mit geistiger oder körperlicher Behinderung oder/und psychischer Erkrankung wurden aus der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“ ausgestoßen, da sie als „lebensunwert“ galten. Die Vermeidung und später auch die Vernichtung der angeblichen „Ballastexistenzen“ sollte, folgt man der NS-Propaganda, einen ökonomischen Vorteil für jeden “gesunden Volksgenossen“ bringen.
Mit den vorgeblich wissenschaftlichen Erkenntnissen der “Rassenhygieniker” wurden ab 1934 rund 400.000 Menschen zwangssterilisiert. Mit Kriegsbeginn im Herbst 1939 begann der, euphemistisch als “Euthanasie” bezeichnete, systematische Mord an Psychiatriepatienten, der insgesamt 300.000 Menschen und allein aus Siegen-Wittgenstein über 100 Menschen das Leben kostete.
Stefan Kummer, z.Zt. Doktorand an der Uni Siegen, referiert über die NS-„Euthanasie“-Verbrechen und stellt exemplarisch zwei Lebensgeschichten regionaler „Euthanasie“-Opfer vor. Der Vortrag wird etwa 90 Minuten dauern und im Anschluss die Möglichkeit zur Diskussion bieten.
Quelle: Homepage VVN BdA Siegerland Wittgenstein

VHS-Vortrag „Kriminalfälle in Wittgenstein im Spiegel der Jahrhunderte“

7.11.2013, 19:00-20:30, Erndtebrück, Rothaarsteig-Schule (Hauptschule), Hachenbergstr. 19, 3 €

„Krimis und Gerichtsshows in den Fernsehprogrammen beweisen es: Kriminalität fasziniert die Menschen. Auch das Wittgensteiner Land hat in seiner Geschichte einige interessante Kriminalfälle zu bieten, wie z. B. einen angeblichen Giftmord, einen tödlichen Ehestreit, Wilddieberei und vieles mehr. Einige heimatkundliche Archive haben in ihren Kriminalia-Abteilungen noch so manches Highlight zu bieten. Erhalten Sie einen einmaligen Einblick in die spannenden Fälle des Wittgensteiner Landes, die der Referent an diesem Abend anhand alter originaler Prozessakten näher beleuchten wird.
Referent: Bernd Geier

Quelle: VHS-Seminarauskunft