Erschienen: Gregor Schöllgen: „SMS. Ein deutscher Anlagenbauer in der Welt 1871 – 2021“

„Wie die Zukunft aussieht, weiß man nicht. Aber man kann sich ihr stellen. Wie das geht, zeigt ein Maschinen- und Anlagenbauer im Siegerland. 1871 von der Familie Weiss als »Werkzeug-Fabrik« ins Leben gerufen, hält das innovative Hightech-Unternehmen seither die Konkurrenz auf Distanz. 150 Jahre nach ihrer Gründung ist die SMS group mit ihren weltweit 14.500 Mitarbeitern ein Pionier der smarten Fabrik und der Wegbereiter für eine umweltneutrale und nachhaltige Metallurgie. So schreibt man Geschichte.“
Quelle: Verlagsinformation

Johannes Becker in der Siegener Zeitung v. 18. August 2023 zur Entstehenung des Buches und zum SMS-Firmenarchiv: “ …. Gut drei Jahre hat Professor Schöllgen an dem Buch gearbeitet, hat im Bundesarchiv, im Landesarchiv NRW, in den Stadtarchiven Hilchenbach, Kreuztal, Lippstadt und Siegen geforscht und ist zum treuen Besucher des Firmenarchivs in Dahlbruch geworden. Dazu hat er mit Zeitzeugen gesprochen und vor allem lange und intensiv mit Heinrich Weiss, der die Geschicke des Unternehmens mehr al 50 Jahre lenkte. Als sich das Unternehmen und die Familie dazu entschlossen, die eigene Geschichte von Schöllgen aufarbeiten und erzählen zu lassen, war dies sicher auch ein Wagnis, denn, so betont Schöllgen, es sei klar gewesen , dass er eine Einmischung in seine Arbeit nicht dulden würde. So beschreibt er die Zusammenarbeit mit SMS und der Familie Weiss rückblickend als „sachlich und effizient, kritisch und fair. Weder die Familie noch das Unternehmen haben versucht Einfluss zu nehmen.
Geholfen hat ihn bei seiner Arbeit aber auch die Vorarbeit von Familie und Unternehmen. Denn diese haben über die Jahrzehnte ein Archiv aufgebaut, das seinesgleichen sucht. „Das exzellent geführte Unternehmensarchiv von SMS ist eines der besten, in denen ich in den vergangenen Jahrzehnten gearbeitet habe“, lobt Schöllgen.
Dieses Archiv findet sich heute in einem der neueren Gebäude am Dahlbrucher Unternehmensstandort. Nicht versteckt in einem Keller, sondern in hellen modernen Räumen befinden sich mehr als 18.000 Fotos, Dias, Negative, 2.500 Filme, 3.000 Druckschriften, 3.500 Bücher und unzählige Firmenakten. Schon beim Betreten wird der Besucher überrascht, wenn er sieht, was das oder besser die Unternehmen der Familie Weissin den Jahrzehnten so alles hergestellt hat. Da finden sich natürlich die Modelle der riesigen Anlagen, die auf der ganzen Welt ihren Platz gefunden haben, aber auch Rechenmaschinen, Schreibmaschinen und Fahrräder. Insgesamt umfasst das Archiv auch 2.500 Exponate – vom Briefbeschwerer mit dem Logo bis hin zu den genannten Modellen, die eine Länge von bis zu fünf Metern erreichen. „Das Besondere an dem Archiv ist die lückenlose Dokumentation. Da wurde nichts vernichtet“, sagt Schöllgen.
Das älteste Exponat ist ein Gussofen, der noch vom Vorgängerbetrieb, der Dahlbrucher Eisengießerei , um das Jahr 1850 hergestellt wurde. Aber auch die Mitarbeiterverzeichnisse sind vollständig und reichen ebenfalls bis ins Vorgängerunternehmen zurück. Geführt wird das „Gedächtnis von SMS“ von dem Historiker Torsten Edelmann, der dies Aufgabe vor zwölf Jahren übernommen hat. ….“

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