Berliner Kunstgewerbemuseum setzt Zeichen

Sammlungs-, Kompetenz- und Ausstellungszentrum für Mode in Berlin dank Hilfe von Franz von Lipperheide aus Berleburg

Sommerkostüme und Promenadenkleid um 1900 in der Modegalerie des Kunstgewerbemuseums. © Berlin, Kunstgewerbemuseum / Achim Kleuker

Sommerkostüme und Promenadenkleid um 1900 in der Modegalerie des Kunstgewerbemuseums. © Berlin, Kunstgewerbemuseum / Achim Kleuker

Mit seiner Wiedereröffnung rückt das Kunstgewerbemuseum als ältestes Museum seiner Art in Deutschland neben seinen großartigen Schätzen des Mittelalters und der Renaissance nun auch das 20. Jahrhundert stärker in den Fokus. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der umfangreichen Modesammlung.
Ab 22. November 2014 präsentiert das Kunstgewerbemuseum seinen bedeutenden Bestand an Mode und Accessoires des 18 bis 20. Jahrhun-derts der Öffentlichkeit. Grundlage der neuen Modegalerie bildet die 2009 angekaufte internationale Sammlung von Martin Kamer und Wolfgang Ruf. Von Reifröcken und Roben des 18. Jahrhunderts bis hin zu Kleidern von Coco Chanel und Yves Saint Laurent wird der Wandel der Moden in Europa gezeigt. In abgedunkelten Räumen mit eingebauten Großvitrinen kann der Besucher an rund 130 Kostümen und ebenso vielen Accessoires wie an einer Schaufensterpassage entlang flanieren. Berlin erhält damit zum ersten Mal eine thematisch umfassende Dauerausstellung zum Thema Mode.
Michael Eissenhauer, Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin: „Worth, Vionnet, Chanel, Dior, Yves Saint Laurent, Versace: Ab heute ist im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum das “Who’s Who“ der klassischen Modedesigner versammelt. Mit mehr als 100 Kostümen und ebenso vielen Accessoires – vom Hut bis zum Schuh – präsentieren wir in unserer neuen Dauerausstellung drei Jahrhunderte europäischer Modegeschichte.
Der neue Schwerpunkt des Kunstgewerbemuseums bietet auch die Möglichkeit einer langfristigen Standortprofilierung für das gesamte Kulturforum als Sammlungs-, Kompetenz- und Ausstellungszentrum für Mode im Herzen Berlins: Im Zusammenspiel mit anderen hier angesiedelten Häusern der Staatlichen Museen zu Berlin – vor allem der Kunstbibliothek mit der „Sammlung Modebild. Lipperheidesche Kostümbibliothek“ – entsteht ein Ort, an dem Modegeschichte vielfältig erlebbar ist.“

Quelle: Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Pressemappe v. 20.11.2014

s. a. Lipperheide-Lebenslauf auf siwiarchiv

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