Infokarte „Industriekultur in Siegerland-Wittgenstein

und im nördlichen Kreis Altenkirchen“

infokarteDas Vorhaben dient der öffentlichkeitswirksamen Darstellung regionaler Industriegeschichte des Kreises Siegen-Wittgenstein. Dieser Teil Südwestfalens stellt – historisch betrachtet – eine Grenzregion dar, deren vor-, früh- und hochindustrieller Eisenerzbergbau über die Landesgrenzen hinweg auch Teile der heutigen Bundesländer Hessen und Rheinland-Pfalz umfasste. Gleiches gilt für die Hütten-, Hammer-, Eisen-, Stahl- und Walzwerke der Eisenerzeugung. Das Siegerland war im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit neben der Oberpfalz und der Steiermark eine der bedeutendsten Montanregionen des deutschsprachigen Raumes, aber auch im europäischen Kontext potent und innovativ. Noch gegenwärtig stellt die Eisenverarbeitung einen der bedeutendsten Wirtschaftszweige der Region dar. Weiterlesen

Vortrag „Strukturelle Nachhaltigkeit: Das Siegerländer Montanrevier und ….

Historische Darstellung eines Verhüttungsprozesses, aus:  „Aula Subterranea Domina Dominantium […]“ (Franckfurt 1672) [Vorlage: Stadtarchiv Siegen, Kupferstichsammlung]

Historische Darstellung eines Verhüttungsprozesses, aus: „Aula Subterranea Domina Dominantium […]“ (Franckfurt 1672) [Vorlage: Stadtarchiv Siegen, Kupferstichsammlung]

sein System einer nachhaltigen Energiewirtschaft vom Spätmittelalter bis ins frühe 19. Jahrhundert“ Prof. Dr. Rolf-Jürgen Gleitsmann-Topp (Karlsruhe)

Der Vortrag findet statt am Donnerstag, den 21. März 2013, um 19.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im KrönchenCenter (3. OG), Markt 25, in 57072 Siegen. Der Eintrittspreis beträgt 3,00 €.

Es gehört zu den sattsam bekannten Binsenweisheiten, dass unser Umgang mit Ressourcen und Umwelt so wie bisher nicht weiter gehen kann. Die gesellschaftliche Auseinandersetzung darüber, welche Möglichkeiten bestehen, hier gegenzusteuern und das Ruder für die Menschheit doch noch herumzureißen, ist voll entbrannt. Viel steht dabei auf dem Spiel. Die zur Diskussion stehenden Lösungsideen präsentieren sich als höchst kontrovers und heterogen sowie wenig konsensfähig und kaum zielführend. Auch ist all diesen Überlegungen das völlige Außerachtlassen der historischen Dimension gemein. Im nächsten Vortrag des Siegener Forums geht Professor Dr. Gleitsmann-Topp aus Karlsruhe geht den leitenden Fragen nach: Gab es überhaupt Gesellschaften, die nachhaltig mit ihren Zentralressourcen umgingen? Wie waren sie strukturiert und wie sicherten sie ihre Existenz dauerhaft ab? Für diese nicht nur regionalgeschichtlich spannenden, sondern im Kontext der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte allgemein höchst bedeutsamen Fragen könnte das Siegerland eine einzigartige Antwort bereithalten. Weiterlesen

Becher-Häuser – Thema im Kreiskulturausschuss

Foto: Bernd Brandemann

Foto: Bernd Brandemann

Über die derzeitige Ausstellung der Becher-Bilder im Siegener Museum für Gegenwartskunst und das Projekt der Forschungsstelle Siegerland zu den Becher-Häusern an der Universität Siegen informierten sich die Mitglieder des Kreiskulturausschusses auf ihrer Sitzung am 11. März.

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s. a. Bernd Brandemann: Bernd und Hilla Becher: Fotografie als Kunst. Aufnahmen entstanden auch in Freudenberg, Freudenberg im Zeitgeschehen, 2/2007

Letzter Abstich im Stahlwerk Brandenburg vor 20 Jahren

Ära Friedrich Flick

„….Prägend waren der technische und der Kaufmännische Direktor, das Brüderpaar Dr. Rudolf Hennecke (1890-1985) und Arthur Hennecke (1888-1959), die als Betriebsleiter von 1917 bis 1945 fungierten.
Auch der neue Herr in Brandenburg, der Industrielle Friedrich Flick, beließ die beiden Henneckes in ihren Ämtern. 1926 hatte die Mitteldeutsche Stahlwerke AG die Stahlwerke in Brandenburg erworben und in ihren Produktionsverbund integriert. Ab 1936 firmierte das Werk Brandenburg als Mitteldeutsche Stahl- und Walzwerke Friedrich Flick Kommanditgesellschaft und war in den komplizierten Konzernaufbau eingebunden.
Aufschluss über diese Jahre bei Mittelstahl gibt das Forschungsarchiv Flick, das im Rahmen des Jenaer Forschungsprojektes zu Friedrich Flick aufgebaut wurde und heute (unter Einschränkungen) im Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv nutzbar ist.
Nach dem Kriegsende erfolgte bis 1947 die vollständige Demontage aller Maschinen und Geräte, so dass der Wiederaufbau ab Juli 1949 ganz von vorn begonnen musste. Der erste Abstich erfolgte am 30. Juli 1950 und leitete 43 Jahre Produktion ein. ….“

Quelle: Björn Berghausen, Archivspiegel des Berlin-Brandenburgischen Wirtschaftsarchiv, 28.2.2013

Film „Revier hinter den Bergen“

01.03.2013, 19:30 – 21:30 Uhr
Bürgerhaus Geisweid, Obere Kaiserstraße 6

Aus Anlass der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Heimat- und Verkehrsvereins Hüttental e. V. zeigt Herr Thomas Wolf, Archivar des Kreises Siegen-Wittgenstein, den WDR-Film aus den 1960er Jahren „Revier hinter den Bergen“. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Filmvorführung, etwa um 19.30 Uhr, im Bürgerhaus Geisweid, Obere Kaiserstraße, teilzunehmen. Der Film dauert ca. 50 Minuten.

s. a.https://www.siwiarchiv.de/2012/10/film-revier-hinter-den-bergen/ und https://www.siwiarchiv.de/2012/10/erfolgreiche-filmvorfuhrung/

Linktipp: „In jeder Stube eine Drehkoite“

Beitrag der WDR-Lokalzeit Südwestfalen v. 23.2.2013

Girkhausen bei Bad Berleburg ist die Heimat der Drechsler und Dreher. Jahrhundertelang half das Handwerk fast jeder Familie über den Winter. Rolf Treude hält das Erbe des ehemaligen Pilgerortes lebendig. In seinem Heimatmuseum dreht und drechselt er noch heute hölzerne Schüsseln und Schöppen.

Sonderausstellung „Grube Bleiberg in Burbach“

bleiberganlässlich der 16. Bergbau- und Mineralienbörse
So 24.02.2013, 11:00 bis 17:00, Wilnsdorf Festhalle, Rathausstr. 57234 Wilnsdorf

1712 wurde die Grube Bleiberg im Buchhellertal bei Burbach erstmals erwähnt. Abgebaut wurden Zink- und Bleierze.
Zur Finanzierung seiner Arbeit führt der Verein Siegerländer Bergbau jedes Jahr am letzten Sonntag im Februar eine Bergbau- und Mineralienbörse in der Festhalle in Wilnsdorf durch. Die Börse wird abgerundet durch spezielle Sonderausstellungen zum Thema Bergbau. Informationen zu den Börsen der letzten Jahre befinden sich auf der Homepage des Vereins (s. Links).

Kreuztaler überlässt dem Stadtarchiv eine Vielzahl an Exponaten aus privater Sammlung

slgbubBürgermeister Walter Kiß konnte jetzt einige Exponate aus der privaten Sammlung des Kreuztalers Heinz Bub in Empfang nehmen. Bei den überlassenen Ausstellungsstücken handelt es sich im Wesentlichen um Bücher, Zeitungsartikel, historische Original-Dokumente und Gegenstände rund um die Thematik „Eisenbahn“, darunter z.B. eine Aktie der königlich-privilegierten Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft aus dem Jahr 1835 sowie das Original-Zuglaufschild „Papstmesse“ der Sonderzugfahrt nach Köln zur Abschlussveranstaltung anlässlich des Papstbesuches 1956. Weiterlesen

Vortrag: Dr. Jennifer Garner (Bochum) / Dr. Manuel Zeiler (Olpe): Die keltenzeitliche Montanlandschaft Siegerland

Einen spannenden Vortrag zur Geschichte der latènezeitlichen Eisenwirtschaft im Siegerland dürfen die Besucher des „Siegener Forums – Vorträge und Diskussionen nicht nur zur regionalen Geschichte“ am kommenden Donnerstag, den 21. Februar 2013, im Siegener KrönchenCenter erwarten. Dann werden die beiden Archäologen Dr. Jennifer Garner und Dr. Manuel Zeiler neue Forschungsergebnisse der Montanarchäologie unserer Region präsentieren.  Weiterlesen

Literaturhinweis: Alexander Hesse „Schule und Elternhaus“ (1924–1938)

hesseschule2438Porträt einer illustrierten Ratgeber-, Unterhaltungs- und Versicherungszeitschrift.

„Ruhrkampf, Inflation und Hitlerputsch lagen erst wenige Wochen zurück, da wurde im Abseits der Provinz eine Halbmonatsschrift gegründet, die sich „Schule und Elternhaus“ nannte. Sie wollte, kompetent und überparteilich, althergebrachte Urteile über Kindererziehung auf den Prüfstand stellen und die Ideen der Reformpädagogik unters Volk tragen. Sie bediente mit dem Anspruch, „Licht- und Freudenbringer für das deutsche Haus“ zu sein, den Wunsch nach geistvoller Zerstreuung. Und sie kam mit der Entscheidung, den Beziehern gegen Aufpreis eine Versicherung anzubieten, die bei Krankheit, Unfall oder Tod Hilfe leistete, dem Streben nach Sicherheit in unsicherer Zeit entgegen; seit Kaisers Tagen war das Presseabonnement die Assekuranz des „kleinen Mannes“. Obschon mit Skepsis und kargem Etat gestartet, entwickelte sich das Blatt im Nu zum größten seiner Art in der Weimarer Republik. 1930 lieferte „Schule und Elternhaus“ reichsweit knapp 100.000 Exemplare aus.“

Quelle: Verlagswerbung Weiterlesen