LWL-Archäologen: Frühe Siegerländer waren nur „Saisongäste“


Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben herausgefunden, dass die frühen Siegerländer keine Siedler sondern nur Saisongäste waren. Die Fundstelle in der Region bei Netphen (Kreis Siegen-Wittgenstein) mit Spuren von Menschen aus dem mittleren Neolithikum (Jungsteinzeit) vor 6.500 Jahren belegt, dass die Menschen die Region nur zeitweise aufsuchten, wie jetzt Untersuchungen an Steingeräten und Bodenuntersuchungen ergaben. Die Steinzeit-Menschen siedelten hier nicht, sondern weideten ihr Vieh, gingen vielleicht auf die Jagd und suchten wahrscheinlich nach dem Mineral Hämatit. Weiterlesen

Siegens ungeliebter Film: Siegen – Notizen zu einer Stadt


Knapp ein halbes Jahrhundert galt er als verschollen. Siegens unbequemster Film mit dem Titel „Siegen – Notizen zu einer Stadt. Am 17. Juni 1966 erstmals im WDR Fernsehen ausgestrahlt löste er seinerzeit eine Welle der Empörung bei Lokalpolitik und Bevölkerung aus und verschwand für viele Jahrzehnte in den Tiefen des WDR Filmarchivs. Die in Siegen ansässige Industriefilmproduktion mundus.tv hat sich in den vergangen Jahren für den Erhalt wertvoller historischer Filmproduktionen aus der Region eingesetzt. So wurden seit 2005 bereits die bekannten Produktionen wie „Der Eisenwald“, „Der Siegerländer Hauberg“ sowie „Siegen 1924“ und einige Produktionen mehr aufwendig restauriert und für die Nachwelt erhalten. Weiterlesen

Buchhinweis: „Die Freien Grunder Eisenbahn. Mit der Talbahn auf den Pfannenberg.

Der vierte Band der „blauen Bücher“ zur Geschichte der Kreisbahn im Siegerlandfgeshgv

Löttgers ; Moll ; Reuter ; Trippe / Die Freien Grunder Eisenbahn
Siegen: Verl. Vorländer – Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e. V.
2013, 352 S.  Preis € 39,80

Inhalt:
Über die Talbahn Herdorf – Unterwilden und ihre beiden Zweigstrecken zu den Gruben Bautenberg und Pfannenberger Einigkeit beförderte die Freien Grunder Eisenbahn (FGE) seit 1907 alljährlich bis zu 500.000 t Fracht – zu 80 und mehr Prozent Eisenerz – in Richtung Staatsbahn. Weiterlesen

genius loci – ein Kunstprojekt nicht nur zur Geschichte von Siegen und Jekaterinburg

In the beginning of 2012, photographer Thomas Kellner received a surprising E-Mail from Yekaterinburg in the Russian Urals, to form a project with exhibition and book for the city’s anniversary in 2013, because Yekaterinburg was founded almost 300 years ago, by Georg Wilhem Henning, a Siegen Citizen. This was barely known and Thomas Kellner started his research and is now finalizing genius loci. ….. Weiterlesen

Vor 100 Jahren: Bezug des neuen Gebäudes der Wiesen- und Wegebauschule am Häusling

Das Schulgebäude der 1913 eingeweihten Wiesen- und Wegebauschule (Stadtarchiv Siegen, Best. Ansichtskartensammlung)

Das Schulgebäude der 1913 eingeweihten Wiesen- und Wegebauschule (Stadtarchiv Siegen, Best. Ansichtskartensammlung)

In der aktuellen Ausgabe seiner Reihe “Klick in die Vergangenheit“ präsentiert das Stadtarchiv Siegen für die virtuellen Archivnutzer auf www.stadtarchiv-siegen.de beispielhafte Ausarbeitungen von Schülern der ehemaligen Wiesenbauschule. Anlass ist die feierliche Einweihung des neuen Schulgebäudes am Häusling am 20. Mai 1913. Im Mittelpunkt sowohl des Onlineartikels als auch der begleitenden Vitrinenpräsentation im Lesesaal des Stadtarchivs im Siegener KrönchenCenter steht neben der Gebäudeeinweihung, die vor einhundert Jahren in Anwesenheit politischer Prominenz stattfand, auch die damalige Gestaltung des Schulgeländes. Originale Kartierungsarbeiten ehemaliger Schüler der Wiesen- und Wegebauschule komplettieren zudem die Vitrinenausstellung. Weiterlesen

60 Jahre Wasserverband Siegen-Wittgenstein

Aus der Geschichte:

Die Jahre 1971 und 1976 sind vielen noch in Erinnerung. Die Menschen, die Natur und die Landwirtschaft in der heimischen Region litten in beiden Jahren an den Folgen eines Wassernotstandes. Durch die wochenlangen hochsommerlichen Temperaturen wurde die Wasserversorgung immer schwieriger. Jeden Abend schauten die Siegerländer und Wittgensteiner gespannt auf die Wetterkarte im Fernsehen. Regen war dringend notwendig, um die Wasservorräte wieder aufzufüllen. Auch die Natur und die Tiere brauchten dringend das kühle Nass. Im Jahr 1971 – ein Jahr vor der Inbetriebnahme der Obernautalsperre – musste die Breitenbachtalsperre die Hauptlast für die Wasserversorgung tragen. Mit einer täglichen Aufbereitungskapazität von 17.000 Kubikmetern Wasser stieß die Talsperre in Hilchenbach deutlich an ihre Grenzen. Der Wasserverbrauch wuchs um ein Viertel an, da an den heißen Sommertagen deutlich mehr geduscht, gebadet und getrunken wurde. Zudem war das Aufkommen in den Grundwasseraufbereitungsanlagen rapide verringert. In Siegen beispielsweise führte der erhöhte Wasserbedarf dazu, dass der Wasserverband alleine die benötigten Vorräte nicht liefern konnte. Die tägliche Differenz von rund 1.000 Kubikmetern wurde während dieser Zeit aus dem Siegener Hochbehälter geliefert. Neben der erschwerten Wasserversorgung hinterließ die große Hitze deutliche Spuren in der Natur. Die Zunahme von Ungeziefer und Schädlingen stellte die Landwirte vor große Herausforderungen. Weiterlesen

Exkursion „Historische Wege“ – Teilabschnitt der „Mainzer Straße“

ExHistWegvon Gilsbach ins Tal des Wildenbaches

Die nächste Exkursion „Historische Wege“, die der gleichnamige Arbeitskreis des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V. veranstaltet, findet am Samstag, 28. September 2013 um 13:30 Uhr unter der Leitung von Gerhard Gläser (Heimatverein Wahlbach 1939 e.V.) und Rudolf Keßler (AK „Historische Wege“) statt.
Treffpunkt der Wanderung ist der Parkplatz beim Dorfgemeinschaftshaus Gilsbach (Wilnsdorfer Straße 28, 57299 Burbach-Gilsbach). Für die 8 km lange Exkursion sind eine Anmeldung in der Geschäftsstelle des Heimatbundes und festes Schuhwerk erforderlich.
Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Exkursion ist erforderlich . Interessenten werden gebeten, sich in der Geschäftsstelle des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V.
bis zum 20. September 2013 telefonisch oder per E-Mail – i.tietz@siegen-wittgenstein.de – anzumelden. Die Veranstaltung ist für Mitglieder des Heimatbundes Siegerland-Wittgenstein e.V. bzw. des Arbeitskreises „Historische Wege“ kostenfrei, von allen anderen Teilnehmern wird ein Beitrag von 5,-€ erhoben.
Da der Hinweg der Exkursion nur abschnittsweise auf Wegen, ansonsten aber z. T. durch recht
unwegsames Gelände führt, ist es angeraten geeignetes Schuhwerk zu tragen.
Streckenverlauf: Weiterlesen

Eisenstraße trifft Hauberg:

Historischer Hauberg Fellinghausen ist Erlebnispunkt

Das Foto zeigt Herrn Michael Häusig und Herrn Ulrich Gießelmann (v.l.)

Das Foto zeigt Herrn Michael Häusig und Herrn Ulrich Gießelmann (v.l.)

Ein besseres Motto hätte man für die kürzlich erfolgte Symbiose zwischen der Eisenstraße Südwestfalen und dem Historischen Hauberg Fellinghausen kaum finden können. Denn beides gibt es eigentlich schon sehr lange. Zueinander gefunden haben sie aber erst jetzt.

Der Grund dafür: Die Eisenstraße Südwestfalen ist ein Kooperationsprojekt der Kulturregion Südwestfalen und „WasserEisenLand – Industriekultur in Südwestfalen“ im Rahmen der REGIONALE 2013. Die Route der Eisenstraße lässt sich historisch belegen und zeichnet die ökonomischen Verflechtungen zwischen dem Siegerländer und Sauerländer Wirtschaftsraum nach. Sie ist heute noch in Form von tiefen Hohlwegen in der Landschaft sichtbar und in Verkehrswegenetzen wie der B54, der A45 und der Ruhr-Sieg-Eisenbahnstrecke weiterhin lebendig. Weiterlesen