„Heiße Eisen“ – ein Literaturhinweis

heisseeisenLorenz Töpperwien, WasserEisenLand e.V. (Hrsg.)
Heiße Eisen
Technikerlebnisse im Sauerland und Siegerland
lieferbar, erschienen am 09.10.2014
240 Seiten, zahlr. farb. Abb., Broschur, 14,95 €
ISBN: 978-3-8375-1106-2

Südwestfalen, auch als Sauerland und Siegerland bekannt, ist eine der stärksten und zukunftsfähigsten, aber auch ältesten Industrieregionen Europas. Der Wald-, Wasser- und Erzreichtum dieser Mittelgebirgslandschaft begünstigte die Entwicklung des WasserEisenLandes mit seiner einzigartigen Industriekultur.
Bergwerke, Eisenhütten, Drahtziehereien, Nadel- und Besteckfabriken, Schmiedehämmer, Blechwalzwerke, Gießereien und weitere „Fabrikskes“ lassen sich an über 50 originalen Schauplätzen und oft im Vorführbetrieb erleben. Eingebettet sind diese eindrucksvollen Technikdenkmälern und Museen in eine Urlaubslandschaft mit Talsperren, Gebirgsbächen, Wanderwegen und Burgen, die zugleich die Kulisse für eine moderne mittelständische Industrie abgeben. Weiterlesen

Günter Dick, St. Augustin: 4. INFO-Tafel in Weidenau – Müsenershütten montiert.


Nach den 3 Info-Tafeln, die an das Fickenhüttener Hammerwerk, den Ortsteil Buschgotthardtshütten und das ehemalige Ausflugslokal Waldhaus unterhalb des Tiergartens erinnern sollen, hat Günter Dick nun eine vierte Info-Tafel an der Hauswand in der Siegstr. Nr. 54 im ehemaligen Weidenauer Ortsteil Müsenershütten angebracht. Geholfen hat ihm dabei, trotz dem am 9.10.
herrschenden scheußligem Regenwetter, sein ehemaliger Schulfreund Günter Marx aus Müsenershütten.
Diese Stelle wurde ausgewählt, weil dort recht eindeutig nachvollzogen werden kann, was allein in den vergangenen 60 Jahren an dieser Stelle an alter Bausubstanz für immer verloren ging.

Wer weiß denn heute noch, dass an dieser Stelle im ehemaligen Teil der Zimmerstr. ab 1852 durch Hermann Müller die Siegerländer Eisen-Blechwarenindustrie und der daraus später entstandenen so erfolgreiche Apparatebau begonnen hat? Wer kann sich noch unter dem Begriff „Lochkapellchen“ etwas vorstellen und weiß wie es aussah, wo es genau gestanden hat und was es überhaupt mit dieser Bezeichnung für das unscheinbare Fachwerkhäuschen auf sich hatte? Weiterlesen

Führung „Mittelalterlicher Altenberg“

Sa, 25.10.2014, 14:00 – 16:00
Historiker Dr. Andreas Bingener, Siegen
Treffpunkt: Parkplatz Altenberg, Müsener Straße, Kreuztal
Kosten: 5 Euro

Auf der Höhe zwischen Kreuztal und Hilchenbach geht die Führung zu den Resten der einstigen Bergbausiedlung aus dem 13. Jahrhundert. Besichtigt werden auch die Zeugnisse des neuzeitlichen Bergbaus mit dem Stahlberg-Schacht II und den ausgedehnten Abraumhalden.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Kreuztal, 28.4.2014

Online: „Chronik der Wasserwirtschaftsverwaltung 1859 – 1952.

Von der meliorationstechnischen Planstelle beim Oberpräsidium in Münster zum Wasserwirtschaftsamt Münster.“

Die 1995 vom Staatlichen Umweltamt in Münster herausgegebene und von Dipl.-Ing. Dietrich Schedensack bearbeitete Schrift liegt als PDF-Datei vor.
Sie enthält auch Angaben zur Siegerländer Wiesenbewirtschaftung.

Museumsnacht in Bad Berleburg

In Bad Berleburg findet am Samstag, 13. September,
von 18 bis 22 Uhr
zum ersten Mal eine Museums-nacht statt. Im Rahmen des Kulturentwicklungsplanungsprozesses haben sich erstmals zehn Bad Berleburger Museen und Heimatstuben zu dieser Nacht der Museen zusammengetan.
Mit dabei sind das Alexander-Mack-Museum in Schwarzenau, die Arfelder Schmiede, die Drehkoite Girkhausen, das Heimathaus Diedenshausen, das Landwirtschaftsmuseum Hof Espe, die Modellbahnfreunde Arfeld, das Mopedwerk Aue, der Museumsverein für die Bad Berleburger Stadtgeschichte, das Schieferschaubergwerk Raumland und das Schloss Berleburg.
s. a. Programm der Museumsnacht
Quelle: Q+ für Kultur – Ein Quantum Kulturwissen für die Region –
Ausgabe 2 / 2014, S. 3

Führung „Bergbaugebiet Martinshardt“

Sa. 30.8.2014, 15 – 18 Uhr
Führung von Ortwin Brückel, Kreuztal
Treffpunkt: Parkplatz Altenberg, Müsener Straße, Littfeld
Die Rückholung der PKW‘s vom Altenberg wird
organisiert. Anmeldung erbeten, Tel. 02732 51-435

Wanderung zu Pingen und Stollen des früheren Bergbaus auf der Westseite der Martinshardt (Abraham und Brücher Pingen). Abstieg ins Zitzenbachtal, wo im Freibad ein erfrischendes Bad genommen werden kann.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Kreuztal, 28.4.2014

Forschungskooperation entdeckt im Siegerland Bergbau aus 13. Jahrhundert in 60 Metern Tiefe

“ Wissenschaftler haben den ältesten nachgewiesenen Bergbau im Siegerland entdeckt und erforscht. In einem Noteinsatz sicherten sie den ehemaligen Blei-Silbererz-Schacht aus dem 13. Jahrhundert, zu dem sich Raubgräber bereits Zutritt verschafft hatten.

Auf dem Bauch robbend, kriechend auf allen Vieren, aus schwindelerregender Höhe an Stahlseilleitern baumelnd: Was Archäologen, Altbergbau-Experten und Ehrenamtliche bei Kreuztal in der Tiefe der Siegen-Wittgensteiner Erde erlebten, war ein untertägiges Abenteuer. Forscher des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL), des Deutschen Bergbau-Museums Bochum und des Altenberg & Stahlberg e.V. Müsen kämpften sich in 60 Meter Tiefe vor, um ein seltenes Stück Siegerländer Bergbaugeschichte zu entdecken. Untertägig hatten Raubgräber bereits begonnen, hölzerne Transporteinrichtungen abzubauen. Das Denkmal war damit in akuter Gefahr. Weiterlesen