Eine Blog-Finissage zur Ausstellung „Vergessene Bauhaus-Frauen“ in Weimar:

Alma Siedhoff-Buscher, Struktur- und Kompositionsstudie, Unterricht Johannes Itten, Kohle auf Velin, um 1920, © Klassik Stiftung Weimar
Eine Blog-Finissage zur Ausstellung „Vergessene Bauhaus-Frauen“ in Weimar:

Alma Siedhoff-Buscher, Struktur- und Kompositionsstudie, Unterricht Johannes Itten, Kohle auf Velin, um 1920, © Klassik Stiftung Weimar

Sit in auf der Haardter Kreuzung Quelle: Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein 4.1.5/250 [Hüttentaler Jahresschau 1968 (Standbild)]
Band 4: Bild- und Dokumentarband – T e i l b a n d 3

Die „Stadtgeschichte“ von Olpe, deren Textbände seit einigen Jahren vorliegen, wird mit einem mehrbändigen „Bild- und Dokumentarband“ abgeschlossen. In ihm wird die Geschichte von Stadt und Land Olpe detailliert veranschaulicht und die Stadt angemessen dargestellt. Fertiggestellt ist jetzt Teilband 4,3.
In den erschienenen drei Teilbänden visualisieren ca. 3600 ausgewählte Abbildungen von Urkunden, Karten, Plänen, Zeichnungen, Gemälden, Fotografien, Zeitungsbeiträgen und Exponaten unterschiedlichster Art die Geschichte der Stadt und der umliegenden Dörfer über einen Zeitraum von über 1150 Jahren (800-1948) und machen sie somit „sichtbar“ und „begreifbar“. Ein besonderes Merkmal der Bild- und Dokumentarbände liegt in der Verknüpfung der Abbildungen mit ausführlichen erklärenden Texten. Dabei erfolgt die Präsentation weitgehend in chronologischer Reihenfolge und sachlicher Zuordnung. Auf die vorliegenden Teilbände 1, 2 und 3 wird voraussichtlich ein weiterer Teilband folgen, der inhaltlich bis in die jüngste Vergangenheit führt.
Bezug durch das Stadtarchiv Olpe und den Buchhandel:
Stadtarchiv Olpe, Franziskanerstraße 6/8, 57462 Olpe
Tel.: 02761/83-1293 bzw. -1241
E-Mail: J.Wermert@Olpe.de
Die Bände 1 bis 3 der Stadtgeschichte „Olpe – Geschichte von Stadt und Land“ (erschienen 2002 bis 2011) und das Beiheft für Kinder „Olpe – unsere Stadt“ (2011) sind ebenfalls noch erhältlich.
I n h a l t v o n T e i l b a n d 4,3: Weiterlesen
Das Afas konnte ein weiteres Teilprojekt im Rahmen seines dreijährigen Erschließungsprojektes abschließen: 1025 Plakate aus der Region Westfalen-Lippe aus dem Zeitraum 1970er – 2010er Jahre wurden digitalisiert und katalogisiert. Die Plakate umfassen ein weites thematisches Spektrum unter anderem von lokalen Bürgerinitiativen, Anti-AKW-Protesten, Hausbesetzungen, studentischen Gruppen, Friedensdemonstrationen und Flüchtlingsinitiativen. ….
Die Plakate können bereits in internen Katalog recherchiert werden, der Online-Katalog wird Ende 2021 aktualisiert.
Die Sammlung enthält auch Plakate aus dem Kreisgebiet.
Finanziert wurde das Teilprojekt durch die Allgemeine Kulturförderung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe (LWL), das Land Nordrhein-Westfalen und die Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur.
Quelle: Homepage Afas
Tagungsband Montanarchäologie Wilnsdorf 2022
Reblog von Manuel Zeiler im Blog der LWL-Archäologie, 3.12.2021
Das Siegerland, im Süden Nordrhein-Westfalens gelegen, ist bekanntlich eine heute noch bedeutende Montanregion Mitteleuropas, obwohl schon in den 1960er Jahren die letzten Zechen schlossen. Die besondere Bedeutung dieser Montanregion liegt darin, dass sich im Siegerland Zeugnisse erhalten haben, die die Erzgewinnung und Nutzung über tausende Jahre belegen können. Während bereits in der Jungsteinzeit Roteisenerz (Hämatit) zur Pigmentgewinnung aufgelesen und in der Eisenzeit über Jahrhunderte große Mengen an Stahl produziert wurden, steigerte sich das mittelalterliche Montanwesen bis zur Hochindustrialisierung in der Neuzeit derart, dass die Region zeitweise zu einem der wichtigsten Eisenlieferanten Deutschlands erwuchs. Weiterlesen
Das Stadtarchiv Siegen besitzt die größte regionale Zeitungssammlung im Siegerland, die sich eines großen Nutzerkreises erfreut. Infolge der starken Nutzung in den vergangenen Jahrzehnten und zeitweise ungünstigen Lagerbedingungen verbunden mit dem hohen Alter der zu dicken Bänden gebundenen Zeitungsausgaben weisen diverse Zeitungen bereits stärker ausgeprägte Schäden wie Risse, aber auch Fehlstellen auf. Auch ist das hochgradig säurehaltige Papier zeigt bereits Spuren des Abbaus und ist stellenweise brüchig. Eine dauerhafte Erhaltung in der Papierform ist voraussichtlich nicht möglich. „Aus dem Erhaltungszustand folgte bereits die zwangsläufige Sperrung einzelner in ihrer Substanz stark gefährdeter Zeitungsbände für die Benutzung“, wie Stadtarchivar Dr. Patrick Sturm erläutert.
Im April 2021 erhielt das Stadtarchiv Siegen die Förderung für ein großes Digitalisierungsvorhaben mehrerer älterer Zeitungsserien im Rahmen des Digitalprogramms „WissensWandel. Digitalprogramm für Bibliotheken und Archive“ des Bundes. Das beim Deutschen Bibliotheksverband angesiedelte Förderprogramm ist Teil des Programms „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Siegener Projekt unter dem Titel „Zeitung digital – Sicherung, Nutzbarmachung und Bereitstellung älterer Zeitungsserien durch Digitalisierung“ hatte zum Ziel, fünf ältere Zeitungsserien aus der Zeit vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zur NS-Zeit zu digitalisieren. Mit diesen „Ersatzdigitalisaten“ ist perspektivisch die dauerhafte Erhaltung der Zeitungen in digitaler Form sicherzustellen. Weiterhin sollten gesperrte Zeitungsbände infolge der Digitalisierung wieder zugänglich gemacht werden. Ergänzend zur geförderten Digitalisierungsmaßnahme sind die Digitalisate in das Zeitungsportal „zeit.punkt NRW“ einzubringen, um eine orts- und zeitunabhängige Möglichkeit der Onlinenutzung zu schaffen. Weiterlesen
Der Erzbergbau prägte bis 1961 das Leben vieler Menschen in Neunkirchen und im „Freien Grund“. Vor dem endgültigen Aus des Siegerländer Erzbergbaus vor 60 Jahren kam es auf der Grube „Pfannenberger Einigkeit“ wenige Tage vor Weihnachten (21.12.) zu einem in Deutschland viel beachteten „Sitzstreik Unter Tage“, an dem die Bergleute mehr als 36 Stunden das Tageslicht nicht erblickten. Gleichzeitig wehten schwarze Fahnen auf dem Förderturm des Hindenburgschachtes.
In einer Zusammenkunft der Neunkirchener SPD in diesen Tagen, berichtete deren langjähriger Vorsitzender Hans-Dieter Moritz – der von der Lehre bis zur Schließung der Grube „Pfannenberger Einigkeit“ als Schlosser dort tätig war – über den verzweifelten Protest der Bergleute um den Erhalt der Arbeitsplätze und den Fortbestand der Grube.
Moritz erinnerte daran, dass nicht nur die heimische Presse über den Kampf der Bergleute berichtete, sondern das auch WDR-Reporter mit in die Grube einfuhren und auf der 1020-Meter Sohle Bergleute befragte und in der Sendung „Zwischen Rhein und Weser“ ausführlich über die kritische Lage im Erzbergbau berichteten. Auch der damalige Bundestagsabgeordnete Hermann Schmidt informierte sich bei den Bergleuten unter Tage und unterstützte die Aktionen und Briefe des Betriebsrates an den Wirtschaftsminister und die Konzernleitung des Erzbergbau Siegerland AG.
Alle Proteste waren erfolglos. Am 18. April 1962 wurden die letzten Erzwagen von der Hängebank des Hindenburgschachtes gerollt. Das Ende der „Pfannenberger Einigkeit war damit besiegelt.
Auf ein sehr interessantes und umfangreiches Buch über die Geschichte der Erzgrube Pfannenberger Einigkeit von Gerhard Weyl aus Salchendorf wies Moritz hin. Weyl – ein Kenner der Bergbaugeschichte – beendete 1953 seine bergmännische Lehre auf dem Pfannenberg, wurde dann Lehrhauer und mit 21 Jahren bestand er die Hauerprüfung mit der Sprengberechtigung.
Hans-Dieter Moritz: „Zuverlässigkeit, Solidarität und Kameradschaft hatten im Bergbau immer einen hohen Stellenwert. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass sich 25, 30 und 40 Jahre nach der Schließung der Grube, die noch lebenden Bergleute sich an ihrem alten Arbeitsplatz auf dem Pfannenberg trafen um Erinnerungen auszutauschen und alte Freundschaften aufzufrischen.“
Stark besucht waren die Treffen u.a. auch deshalb, weil Firmenchef Theo Schäfer und seine Tochter Beate Schäfer-Henrichs bei Rundgängen durch die Fertigungshallen der Firma – verbunden mit einem anschließenden Imbiss – die ehemaligen „Pfannenberger“ davon überzeugen konnte, dass nach Schließung der Grube auf dem Pfannenberg viele Arbeitsplätze geschaffen wurden und ein gutes Betriebsklima besteht.
Quelle: SPD Neunkirchen, Facebook-Eintrag, 17.12.2021

Florentiene Goswin-Benfer: Chräsdak
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Joachim Völkel: Erndtebrück unter Wasser? Hochwasser und Dammbruck am Ludwigseck
Marco Hofheinz: Eine politisch motivierte Publikation? Das Erscheinen von Josef Bohatecs „Calvin und das Recht“ in Feudingen im Jahr 1934. Eine literaturgeschichtliche Spurensuche
Wolfram Martin: Bergfinken im Tal des Schüllarbaches
Bernd Stremmel: „De Viehkasse“. Rindviehversicherung der ehemaligen Gemeinde Berghausen
Wolfgang Birkelbach: Die Erinnerungen der Sophie Dreisbach geb. Graeber, an ihre Vorfahren (Teil III – Schluss)
Roland Schol: Wittgensteins Türen und Tore (Teil II – Schluss)
Quelle: Wittgensteiner Heimatverein, Facebook-Seite

Der Raum für ein etwas anderes Innehalten, nämlich ein gesellschaftlich-kulturelles Erinnern, ist nun noch ein weiteres Mal mit Unterstützung des Kreuztaler Kulturamtes im Foyer der Bibliothek möglich.
Die Geschichtswerkstatt Frauen in Kreuztals Stadtgeschichte befasst sich mit bisher unsichtbarer oder ungeschriebener Geschichte der Frauen in der städtischen Gegenwart und Geschichte. Sie gibt ihnen Zeit, Raum, Stimme und Sichtbarkeit – auch und gerade in der Adventszeit, die auch mit Besinnung auf gesellschaftliche Werte, verkrustete Rollenbilder und mit kleineren Auszeiten in einer Ausstellung einhergehen kann.
Nach der mehrwöchigen Ausstellung zum Leben und Wirken der 1899 in Kreuztal geborenen Bauhaus-Handwerkerin/Designerin Alma Siedhoff-Buscher sowie des berührenden Vortrags über „Das gebrochene Versprechen der Gleichheit am Bauhaus“ von Dr. Marlies Obier, sind nun in dem zweiten Teil der Ausstellungsreihe Frauen in Kreuztals Stadtgeschichte ausgearbeitete und bildreiche Rechercheergebnisse, die in ein gleichnamiges Buchprojekt einfließen werden, zu sehen. Folgende Persönlichkeiten werden vorgestellt: Weiterlesen
Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster hat kürzlich dieses zweibändige Werk von Wilhelm Bornhardt online gestellt.
Link zu Band 1
Link zu Band 2 mit dem Anhang „Die mikroskopische Untersuchung der Gangausfüllungen des Siegerlandes und seiner Umgebung“ von P. Krusch