Musiktipp: Fritz Busch dirigiert Mozart, Weber, Bach in Kopenhagen

Mit dem Statsradiofoniens Symfoniorkester nahm Fritz Busch zwischen 1933 und 1951 folgende Werke auf:
MOZART Symphonie Nr. 36 ‘Linz’
MOZART Eine Kleine Nachtmusik
MOZART Deutsche Tänze & Kontratänze
MOZART Klavierkonzert Nr. 21 (Fragmente) [Rudolf Serkin-Klavier]
WEBER Die Freischutz Ouvertüre
BACH Violinkonzert 3. Satz [Adolf Busch-Geige]
DVOŘÁK Karneval Ouvertüre
Eine weitere Veröffentlichung aus der Zusammenarbeit des Brüder Busch Archivs und des Label Pristine Classical.

Otto Rippel (1878-1957)

Verleger der Zeitung „Das Volk“ und NRW-Landtagsabgeordneter (CDU) für das Siegerland

Otto Rippel, Quelle: Reichstagshandbuch. II. Wahlperiode 1924, Berlin 1924, S. 577

Otto Rippel, der spätere Verleger und Schriftleiter der seit kurzem online verfügbaren Zeitung „Das Volk“ und der Vertreter des Siegerlandes im ersten direkt gewählten Landtag des Landes Nordrhein-Westfalen, soll im Folgenden kurz vorgestellt werden. Eine sich lohnende intensivere Auseinandersetzung mit Rippel wird durch erste Quellen- und Literaturhinweise angeregt. Ohne eine intensive Nutzung des Stadtarchivs Hagen ist die Erstellung einer Biographie allerdings nur schwer vorstellbar:

Rippel, Otto

* 30.1.1878 Hagen, gest. 18.1.1957[1] in Hagen[2]

Leben und Beruf[3]

– ev.
– Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Rippel eine Buchhändlerlehre, die er mit der Gehilfenprüfung abschloss. In den folgenden Jahren arbeitete er als Verlagsbuchhändler in Hagen. Er wurde 1901 selbständiger Verleger, war Besitzer einer Druckerei und leitete später den Zeitungsverlag Otto Rippel Verlag.
– Verleger, Westdeutsche Verlagsgesellschaft, die 1924 zum Prozess gegen die Führer des Hitler-Ludendorff-Putschs (1923) Adolf Hitler, sein Leben – seine Reden publizierte, Geschf., Alleininh. des Verlags, Mithrsg. Ruhr-Nachrichten

Selbstaussagen:[4] Weiterlesen

Wikipedia-Artikel zu August Jost (1811 – 1866)

Haus Jost
Wohnhaus der beiden Wittgensteiner Landräte Jost in Berleburg, Dieter Bald, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0 via Wikimedia Commons

Dieter Bald hat unlängst einen Wikipedia-Eintrag zu August Jost, einem fürstlichen Kammerrat in Berleburg und von 1854 bis 1855 kommissarischer Landrat des Kreises Wittgenstein verfasst.

Link zu dessen Vater und Landrat Friedrich August Jost

Lesung: „Schulmeister Wilhelm Kühn in Dreisbach

Nöte eines Lehrers in unruhiger Zeit.“ Zweiter Teil der Lesung aus den Erinnerungen des Schulmeisters im Haus Pithan, Im Bruch 4, Netphen-Dreis-Tiefenbach, 22.03.2022, 18:00 Uhr


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Flugblatt 1847 – Lehrer bittet um Unterstützung


„Am 23. November war die erste Lesung aus den Lebenserinnerungen des Schulmeisters Wilhelm Kühn im Haus Pithan. Damals ging es um die Jugenderinnerungen und die ersten Stellen als Schulmeister in Nauholz und Beienbach. Nach der durch die Corona bedingten Pause findet nun der zweite Teil der Lesung statt. Es beginnt im Jahr 1839 und umfasst die ganze Zeit an der evangelischen Schule Dreisbach. Neben seinen Lebenserinnerungen wird auch aus den Eintragungen Wilhelm Kühns im Protokollbuch der Schule berichtet.

Für Wilhelm Kühn begann mit der Arbeit in Dreisbach eine entbehrungsreiche Zeit. Das lag auch an den Zeitumständen mit Missernten, beginnender Industriealisierung und den unruhigen politischen Verhältnissen. Jedoch waren durch seine persönlichen Überzeugungen seine Lebensumstände besonders schwierig. Die Not war allgemein, aber Wilhelm Kühn hat außerordentlich bittere Erfahrungen gemacht, die man sich heute kaum vorstellen kann.“
Quelle: Stadt Netphen, Veranstaltungen

Heimatverein Erndtebrück e.V. gewinnt 1. Platz beim Heimatpreis

Bürgermeister Henning Gronau überreicht den 1. Platz des Heimatpreises an den Heimatverein Erndtebrück e.V..Die Modellbauer konnten mit ihrer Sonderausstellung »Eisenbahn in Erndtebrück« die Jury überzeugen. Der Modellbau ist im Heimatmuseum Erndtebrück zu bewundern. © Gemeinde Erndtebrück

Mit ihrer Sonderausstellung „Eisenbahn in Erndtebrück“ im Maßstab 1:87 in den Räumlichkeiten des Heimatmuseums konnte der Heimatverein Erndtebrück e.V. die Jury überzeugen – Platz 1 beim Heimatpreis 2021. Der Modellnachbau mit der Darstellung des Bahnhofsareals im Jahr 1912 zeigt fahrende Modellzüge und die originalgetreue Nachbildung des Bereiches um den Bahnhof Erndtebrück mit Bauwerken wie dem alten Wasserturm und dem alten Lokschuppen.

In mühevoller Kleinstarbeit haben die ehrenamtlichen Modellbauer die Sonderausstellung erbaut – die ersten Ergebnisse konnten bereits zum 750. Jubiläum Erndtebrücks bewundert werden. „Gleise zu verlegen und anschließend zu verkabeln, ist die eine Seite der Medaille. Aber das wichtigste ist die Ausgestaltung der Anlage mit der typischen Landschaft, mit Häusern, Straßen, Wegen, Wiesen und Wäldern. Dass das eine langfristige Aufgabe wird, war allen Beteiligten von Anfang an klar. Die Prämisse lautete von Beginn an: Der Wiedererkennungswert soll möglichst hoch sein“, heißt es von den Modellbauern des Heimatvereins. Diesen Wiedererkennungswert haben sie bis heute eingehalten und das Modell immer mehr erweitert.

Mit dieser Sonderausstellung im obersten Stock des Heimatmuseums hat der Heimatverein Erndtebrück etwas Besonderes geschaffen, was die Erndtebrücker*innen noch lange an die Bedeutung und Geschichte Erndtebrücks als Eisenbahnerdorf erinnert. Daher ist der 1. Platz des Heimatpreises auch völlig verdient, findet Bürgermeister Henning Gronau, der den Heimatpreis nun persönlich überreichte: „Ich bin immer wieder fasziniert von dieser Anlage. Diese Details: ob der Fuchs, der der Gans im Garten auflauert oder die spielenden Kinder in der Bahnhofstraße. Hier wurde Geschichte eindrucksvoll nachgebaut. Und ich hoffe, dass die Pandemie es bald wieder zulässt, dass möglichst viele Menschen dieses Modell bewundern können und in die Zeit von 1912 eintauchen können.“ Weiterlesen

Video: Handschriftliche Quellen für die Familienforschung entziffern

– Hilfe zur Selbsthilfe

Martin Munke vom Referat Saxonia an der Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hat im CompGen-Zoom-Meeting am 10. Februar 2022 die besonderen Eigenschaften der beiden Schriftarten „Kurrent“ und „Sütterlin“ vorgestellt. Dabei gab er anschaulich viele hilfreiche Tipps zum Entziffern handschriftlicher Quellen in der Familienforschung.

Martin Munke hat uns freundlicherweise erlaubt, seine Vortragsfolien weiter zu geben. Hier der Link zu den Folien (PDF) des Vortrags.
via Blog Compgen, 4.3.2022

Ein Schiff läuft im Siegerlandmuseum ein

„Dank der großzügigen Unterstützung durch den Förderverein des Siegerlandmuseums und des Oberen Schlosses e.V. ist es gelungen, ein detailgetreues Modell eines Handelsschiffes des 17. Jahrhunderts von einem US-amerikanischen Hersteller historischer Schiffsmodelle zu erwerben.

Das detailgetreue Modell eines Handelsschiffes des 17. Jahrhunderts hat das Siegerlandmuseum von einem US-amerikanischen Hersteller historischer Schiffsmodelle erworben. (Foto: Siegerlandmuseum)

Das Modell zeigt den typischen niederländischen Ost- bzw. Westindienfahrer, das heißt den Segelschifftyp, der von der niederländischen Ostindien- sowie der Westindien-Kompanie als Handelsschiff zwischen Europa und den überseeischen Kolonien eingesetzt wurde. Charakteristisch für diese Handelsschiffe sind die drei Masten, eine Bewaffnung mit mehreren Geschützen und ein hohes Schanzkleid zum Erschweren von Enterversuchen.

Auf einem solchen Segelschiff stach der 32-jährige Johann Moritz von Nassau-Siegen im Oktober 1636 von der Nordseeinsel Texel aus in See. Ziel der Reise war das im heutigen Brasilien gelegene Recife. Erst einige Jahre zuvor hatten die Vereinigten Niederlande im Zuge ihrer kolonialen Bestrebungen in Südamerika die Stadt und Region erobert und versuchten nun, ihren Einfluss zu festigen. Johann Moritz wurde zu diesem Zweck als Generalgouverneur nach Niederländisch-Brasilien entsandt.“

Quelle: Stadt Siegen, Pressemitteilung, 25.02.2022

Juliane von Stolberg-Wernigerode (1506 – 1580). Links und Literatur

Stedelijk Museum Het Prinsenhof, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=1703321

Spätstens mit der Einrichtung des Arbeitskreises zur Überprüfung von Straßennamen in der Stadt Siegen und dem Bürgerantrag: „Mehr Sichtbarkeit von Frauen im Siegener Stadtbild“ ist eine Debatte entstanden, die auch das mangelnde Vorhandensein von Frauen im Siegener Stadtbild beinhaltet. In dieser Debatte fällt auch immer wieder der Name Juliane von Stolberg-Wernigerode für eine Straßenbenennung.Die Links und die zusammengestellte Literatur sollen zu einer weiteren Beschäftigung mit der nassauischen Gräfin anregen

Links: Weiterlesen