Wanderung zum mittelalterlichen Verhüttungsplatz in der Zinsenbach, Netphen – fällt aus

Waldschmiede

  © Museum Haus Pithan

Im Siegerland gibt es mehrere Walzengießereien. Es wird eine Menge Trapezblech produziert. Viele Maschinenfabriken schaffen Produkte für den Weltmarkt. Warum ist das so, obwohl hier seit über 50 Jahren kein Eisenerz mehr gefördert wird? Ein Teil der Antwort liegt sicher in unserer langen Tradition des Eisengewerbes. Um diese Tradition in Erinnerung zu halten, ist die Industriegeschichte ein Schwerpunkt des Museums im Haus Pithan in Dreis-Tiefenbach. Nun ist die Eisentradition hier schon über 2000 Jahre alt und es gibt aus früheren Zeiten keine spektakulären Fundstücke. Aber Spuren der Tätigkeit unserer Vorfahren finden sich noch im Gelände. Steht man an einem solchen Ort, spürt man eine Art von Verbundenheit mit den frühen Eisenleuten und fragt sich, wie sie wohl gelebt haben und was sie angetrieben hat.

Der Spatenforscher Krasa hat in Dreis-Tiefenbach etliche Verhüttungsplätze aus früheren Zeiten gefunden. Der Heimatverein Dreis-Tiefenbach macht eine Wanderung zu Schlackenfunden an einem mittelalterlichen Verhüttungsplatz in der Zinsenbach.

Treffpunkt ist am 7. November 2020 um 10 Uhr am Wanderparkplatz Zinsenbach in Dreis-Tiefenbach. Dieser liegt in der Verlängerung der (sehr engen) Volnsberger Straße, direkt vor der Talbrücke der K5. Der Weg verläuft auf Wanderwegen, die je nach Wetter auf kurzen Abschnitten matschig sein können. Die Schlackenfunde liegen nahe am Weg. Wer jedoch unmittelbar zur Fundstelle kommen will, muss durch Gesträuch und teilweise steil hinab zum Zinsenbach steigen. Aufgrund der aktuellen Corona-Bedingungen ist eine Anmeldung für die Teilnahme erforderlich. Diese kann erfolgen über Telefon 0271-75354, oder E-Mail an wi-oehm@t-online.de

Quelle; Stadt Netphen, Veranstaltungen

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