siwiarchiv auf soundcloud

Siwiarchiv beabsichtigt im neuen Jahr auch regionalarchivisch bzw. -geschichtlich relevante Reden und Vorträge, Musik und Geräusche zu dokumentieren. Zu diesem Zweck wird siwiarchiv das Media-sharing-Portal soundcloud benutzen.

Vortrag Stefan Kummer: NS-Krankenmord und Sterilisationen im Kreis Siegen-Wittgenstein, 08.11.2012

Vortrag: Lebensgeschichten von Opfern der NS-Euthanasie in Siegen-Wittgenstein


Ausschnitt aus dem Vortrag Stefan Kummers zu Lebensgeschichten von Opfern der NS-Krankenmorde im Kreis Siegen-Wittgenstein am 4.12.2012 im Stadtarchiv Siegen. Der Ausschnitt enthält die Auswertung der Krankenakte von Lina Althaus, dem zurzeit einzigen Euthanasie-Opfer im Kreisgebiet, an das durch einen Stolperstein erinnert wird.
Der Vortrag gehörte zum Begleitprogramm der noch bis zum 16.12.2012 laufenden Ausstellung über die Lebensgeschichten von Opfern des NS-Krankenmordes im Kreisgebiet Siegen-Wittgenstein.

Weitere Informationen s. hier.

Vortrag im KrönchenCenter zur westdeutschen Anstaltspsychiatrie zwischen 1940-1970

Ein zweiter Begleitvortrag zur Ausstellung „Opfer der NS-Euthanasie“, die gegenwärtig im Aktiven Museum Südwestfalen auf großes öffentliches Interesse stößt, findet am kommenden Donnerstag im städtischen Kulturzentrum KrönchenCenter statt. Prof. Dr. Franz-Werner Kersting aus Münster wird dann im Rahmen des Siegener Forums über NS-Krankenmord, „Nachkrieg“ und Reformaufbruch in der westdeutschen Anstaltspsychiatrie zwischen 1940 bis 1970 sprechen.

Der Vortrag findet statt am Donnerstag, 22.11.2012, um 19.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs im KrönchenCenter, Markt 25, Siegen. Der Eintrittspreis beträgt 3,00 €.

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Ausstellungseröffnung zur Geschichte der NS-Krankenmorde im Kreisgebiet

Rezeption der Ausstellung in den Medien:
1) Siegener Zeitung, 30.10.2012
2) Westfälische Rundschau, 31.10.2012 „Ermordet wegen Behinderung“ v. Michael Kunz (nur Print)

Heute: Begleitvortrag zur Ausstellung:
Stefan Kummer, Siegen:
„Euthanasie“ und Zwangssterilisation im Nationalsozialismus. Abläufe, Strukturen, Täter, Dimensionen.“
19.30 Uhr im Gruppenarbeitsraum des Stadtarchivs Siegen, KrönchenCenter, Markt 25, 57072 Siegen. Der Eintritt beträgt jeweils 3,00 €.

Ausstellung: „Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen aus Siegen-Wittgenstein ….

und der Umgang mit behinderten Menschen heute“

Sonderausstellung im Aktiven Museum Südwestfalen vom 28.10. bis 16.12.2012 und Einladung zur Eröffnung am 28.10.2012.

Die Ausstellung „Opfer des NS-Krankenmordes aus Siegen-Wittgenstein und der Umgang mit behinderten Menschen heute“ besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil stellt die Vorgeschichte und den Ablauf der „Euthanasie“-Verbrechen dar, legt den Schwerpunkt jedoch auf die Opfer.

Es werden die Lebensgeschichten von fünf exemplarisch ausgewählten Menschen anhand von überlieferten Patientenakten, Dokumenten und Zeitzeugenberichten nachgezeichnet. Weiterlesen

Magisterarbeit zur „Euthanasie“-Geschichte im Kreisgebiet liegt vor

Die Magisterarbeit „Die Opfer der nationalsozialistischen „Euthanasie“-Verbrechen aus Siegen-Wittgenstein. Versuch einer Rekonstruktion ihrer Lebensgeschichten“ von Stefan Kummer liegt vor und kann im Stadtarchiv Siegen und im Kreisarchiv Siegen-Wittgenstein eingesehen werden. Neben einer Darstellung der regionalen Geschichte des NS-Krankenmorde stellt die Arbeit vier Lebensgeschichten von Opfern aus dem Kreisgebiet exemplarisch vor.

s. a. Ausstellung über Opfer der NS-Euthanasie aus Siegen-Wittgenstein mit weiteren Links

Ausstellung über Opfer der NS-Euthanasie aus Siegen-Wittgenstein

und der Umgang mit Menschen mit Behinderung heute

Stefan Kummer, Student der Geschichts- und Politikwissenschaft an der Universität Münster und Vorstandsmitglied des Aktiven Museums Südwestfalen, befasste sich in seiner Magisterarbeit mit den regionalen Opfer der NS-„Euthanasie“-Verbrechen.

Mindestens 300.000 Menschen mit Behinderung oder/und psychischer Krankheit wurden „zum Wohle der Reinheit des Volkskörpers“ von den Nationalsozialisten als „lebensunwerte Ballastexistenzen“ kategorisiert und ermordet.
Mindestens 100 Personen aus dem heutigen Kreis Siegen-Wittgenstein fielen dem Krankenmord, getarnt durch die verharmlosende Bezeichnung „Euthanasie“, zum Opfer. Obwohl die NS-„Euthanasie“ die erste systematisch ausgeführte Massentötung im „Dritten Reich“ war, beginnt die regionale Aufarbeitung dieses Kapitels der NS-Vergangenheit gerade erst. Weiterlesen

Spurensuche: Euthanasie-Opfer im Kreisgebiet

Stefan Kummer will Opfern der NS-„Euthanasie“ ein Gesicht geben

An die hundert Menschen aus Siegen und Wittgenstein wurden im Zuge des nationalsozialistischen Krankenmordes umgebracht. Stefan Kummer folgte in Archiven den Menschen, die mutmaßlich während des Zweiten Weltkrieges zu Opfern der NS-„Euthanasie“ wurden. In seiner Magisterarbeit befasst sich der Münsteraner Student mit den Schicksalen dieser Menschen, die aufgrund ihrer Behinderung oder Krankheit als „lebensunwert“ eingestuft wurden. Weiterlesen