Video: Erinnerungen an 38 Jahre beim WDR

„Beate Schmies, im Sauerland geboren, entscheidet sich nach Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin für den Journalismus. Nach dem Studium, das von Arbeit für drei Zeitungen begleitet ist, beginnt sie ihre Arbeit beim WDR. Die Regionalisierung von Rundfunk und Fernsehen in Südwestfalen – auch Thema ihrer Diplomarbeit – führt sie schließlich ins Studio nach Siegen, wo sie gemeinsam mit
Kollegen und Kolleginnen unter Frank Schürmann Pionierarbeit im Gebäude in der Fürst-Johann-Moritz-Straße leistet. Für einige Jahre wechselt sie in die Zentrale nach Köln, wo sie eigene Sendungen gestaltet, sogar über eine Romreise von 300 Rollstuhlfahrer(-inne)n, die sie begleitet.
Schließlich kehrt sie als Leiterin ins Studio Siegen zurück – das inzwischen aus allen Nähten platzt. Mit Unterstützung des Intendanten Fritz Pleitgen entsteht das neue Studio im Sieg Carré – ein voll digitalisiertes Studio und Modell für andere.
Beate Schmies betont die Bedeutung des Regionalsenders für unsere Heimat und erläutert, wie die Digitalisierung die Arbeit der Journalisten verändert hat. Im Rückblick beschreibt sie besondere Begegnungen und berufliche Highlights.“
Quelle: Unser Siegen, 15.3.2024

Online: „Karnevals-Zeitung“ (Siegen 1847)

Drei Ausgaben des zweiten Jahrgangs (1847) der Beilage des Intelligenz-Blattes für die Kreise Siegen und Wittgenstein und Altenkirchen sind online einsehbar.

Die Siegener Zeitung schreibt zum vorläufigen Ende der Beilage: Weiterlesen

„Siegener Zeitung“ jetzt auch von den 1930er Jahre bis 1949 online

Ausschnitt aus der Startseite des Projektes (Screenshot)

Die „Siegener Zeitung“ konnten wir bereits im Herbst des letzten Jahres zur Benutzung freischalten. Damals fehlten aber noch einige Jahrgänge der 30er Jahre sowie Nachkriegsausgaben. Dank der vorzüglichen Zusammenarbeit zwischen dem Stadtarchiv Siegen und der ULB Münster konnten die fehlenden Jahrgänge jetzt ergänzt werden. Jetzt liegen auch für die ausgehende Weimarer Republik und die NS-Zeit alle Jahrgänge vor. Zusätzlich digitalisiert worden sind auch mehrere Nachkriegsblätter, die ab 1945 mit Genehmigung der Britischen Militärregierung erschienen: Weiterlesen

Vortrag: 100 Jahre Radio oder: Der Sound des Hinterlands.

Vortrag von Dr. Hans-Jürgen Krug am 13. Oktober 2023 (19-21 Uhr) im Rahmen der „Herbstabende“ auf Schloss Biedenkopf

Am 29. Oktober 1923 wurde in Berlin die erste Radiosendung ausgestrahlt. Sie war in der Hauptstadt, aber nicht in Biedenkopf oder im Hinterland zu hören. Das Hörfunksystem war noch nicht ausreichend ausgebaut. Es dauerte noch einige Zeit, bis die ersten Radiosendungen auch hier zu hören waren, und es bedurfte besonderer Anstrengungen. Eines Radioclubs etwa, der 1924 in Biedenkopf gegründet wurde. Oder engagierter Lehrer, die mit ihren Schülern nach Frankfurt fuhren und im ganz neuen Medium Rundfunk auftraten.

Der Vortrag skizziert die Geschichte des Radios im Hinterland von den einfachen Anfängen über die Maifeiern 1933 bis zur Einweihung des Senders Biedenkopf auf der Sackpfeife 1953. Auch die vielen neuegegründeten Radiogeschäfte und die Staffelberg-Auseinandersetzungen 1969 werden nicht fehlen. Ein kleiner Höhepunkt: Erstmals werden in der Veranstaltung Originalaufnahmen vom Staffenberg 1969 vorgestellt.

Aber damit ist die Radio-Geschichte des Hinterlands noch nicht beendet … Weiterlesen

Literaturhinweis: » Solange der Fahrer blau sieht, braucht er nicht schwarz zu sehen. «

Zum 200. Jubiläum der Siegener Zeitung: Merkwürdiges, Nachdenkliches, Belangloses und Kurioses aus 200 Jahren Redaktion.

„Was Menschen bewegt. Zu ihrem runden Geburtstag hat die Siegener Zeitung ihr Archiv geöffnet und einen abwechslungsreichen Mix zusammengestellt: Beiträge diverser Ressorts, Blicke ins Zeitgeschehen, Anzeigen, Gedankenspiegel und immer wieder ein ungläubiges Lachen haben ihren Weg in dieses Buch gefunden.

Die Siegener Zeitung: das Medium für die Heimat als Alltagsbegleiter und vertrauter Freund, als Antwortgeber und Infragesteller, als Mahner, Multiplikator, und einige Jahre lang auch als geknebelter Verschweiger. Was uns heute kurios oder belanglos erscheint, war für Zeitungsleserinnen und -leser in vergangenen Jahrzehnten oft von großem Interesse. Andererseits wären viele Beiträge von heute für sie wohl unvorstellbar.“

Siegen 2023, 575 Seiten

Quelle: Verlagswerbung

Video: „200 Jahre Siegener Zeitung – der Unternehmensfilm“

„Im Jahr 2023 feiert die Siegener Zeitung ihr 200-jähriges Firmenbestehen. Zum Jubiläum gibt es einen neuen Unternehmensfilm, der die Zeitung zu einer Person werden lässt. Diese lernt der Zuschauer auch direkt zu Beginn des Films kennen und fliegt mit ihr per Zeitreise zurück in das Jahr 1823, wo beide vor dem ersten Verlagsgebäude landen. Von hier aus arbeitet sich die Siegener Zeitung in ihren Erinnerungen bis in die Gegenwart durch und erlebt dabei gemeinsam mit dem Zuschauer noch mal alle neuralgischen Punkte, die für sie, die Region oder die Welt insgesamt in den 200 Jahren wichtig waren.“

Online: Edertal-Zeitung (1931)

Ein Band der seit 1931 in Bad Berleburg gedruckten Edertal-Zeitung ist mittlerweile online verfügbar. Das Hauptverbreitungsgebeit waren die hessischen Orte Hatzfeld, wo sich auch die Geschäftsstelle der Zeitung befand, Battenberg und Allendorf. Dennoch finden sich auch Artkel aus dem Gebiet des Altkreises Wittgenstein. Die im Stadtarchiv Bad Berleburg vorhandenen Ausgaben mussten vor der Digitaliserung aufwändig – mit finanzieller Unterstützung des Kreisarchivs Siegen-Wittgenstein – durch die Restaurierungswerkstatt des LWL-Archivamtes in Münster behandelt werden und stehen nun im NRW-Zeitungsportal zeit.punkt NRW zur Verfügung.

Ein Beispeil für einen Fund aus dem Altkreis Wittgenstein: Weiterlesen

Archivare aus dem Kreisgebiet VII: Hermann Engelbert (1880-1953)

Hermann Engelbert ist nunmehr der erste – wenn auch erzwungenermaßen – Medienarchivar in der kleine Reihe des Blogs zu Archivpersönlichkeiten aus dem Kreisgebiet:

geb.*1.5.1880[1] Hilchenbach, gest.: Hamburg- Bergedorf 9.12.1953[2]

Arbeiter- und Soldatenrat Siegen (1918)[3]

SPD[4]

Er schrieb unter dem Pseudonym „Frau Brätsch“ regelmäßig in der regionalen Siegener Volks-Zeitung der SPD, kommentierte die Politik und wandte sich nach der Erinnerung von Fritz Fries dort vor allem gegen den deutschnationalen Stahlhelm, einen engen Bündnispartner der NSDAP. “ …. Dabei hat er auch den damaligen Brigadeführer P[aul] Giesler schwer getroffen, der bis 1928 Stahlhelmführer des Siegerlandes war.
Auch Vorkommnisse besonderer Art in den Stadt-, Kreis- und Gemeindeparlamenten wußte er mit köstlichem Humor zu würzen. ….“[5]

Korrektor zu Kreuztal[6]

Eine Razzia bei dem SPD-Vorsitzenden Fritz Fries deckte sein Pseudonym auf. SA prügelte ihn aus der Schule und nahm ihn in „Schutzhaft„. Bei einer Hausdurchsuchung hatte man angeblich eine geladene Pistole in einem Schrank gefunden. Zu einem Verfahren gegen das Opfer des Überfalls wie in anderen Fällen führte das nicht, aber Hermann Engelbert wurde aus dem Schuldienst entlassen.[7]

Quelle: Siegerländer National-Zeitung. Amtliches Organ der NSDAP und amtliches Kreisblatt für Siegen-Stadt und -Land vom 27. Mai 1933

mehrfach kurzzeitig inhaftiert[8]
Weiterlesen

Heute vor 200 Jahren: Erscheinen des Siegerländer Intelligenzblattes

s. Seite „Siegener Zeitung“. In: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Januar 2023, 16:26 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Siegener_Zeitung&oldid=229660808 (Abgerufen: 10. Januar 2023, 09:02 UTC)