St. Galler Globus wird Tilemann Stella zugeschrieben

Die Verkaufs-Vorschau für den Globus aus dem Jahr 1592 ist der Schlüssel zur Klärung der Herkunft des St. Galler Globus. (Bild: Zentralbibliothek Zürich), Link zur Abbildung in höherer Auflösung: http://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-34116

Endlich ist die Herkunft des St. Galler Globus geklärt. Er stammt aus Norddeutschland und wurde vom Siegener Globenbauer Tilemann Stella hergestellt. Möglich wurden diese neuen Erkenntnisse durch ein Pergament, welches in einer Brockenstube verkauft worden ist.

Der St. Galler Globus gehört zu den bedeutendsten kulturhistorischen Objekten der Schweiz. Bisher wurde vermutet, dass er aus Augsburg oder Konstanz stammt. 2016 tauchte ein altes Pergament auf, das neue Schlüsse zuliess. Ein Koch aus Olten hatte es in einer Brockenstube gekauft. Über Umwege gelangte das wertvolle Dokument in die Zentralbibliothek. Die neuen Informationen gaben den Anstoss, die bereits laufende gemeinsame Forschung mit der Stiftsbibliothek St. Gallen und dem Schweizerischen Nationalmuseum zu intensivieren. Dabei stiessen die Wissenschaftler bei optischen und radiographischen Analysen auf drei übermalte Porträts von historischen Persönlichkeiten. Diese waren in den Stützstreben des Globus verborgen und ermöglichten eine definitive Klärung der Herkunft. Weiterlesen

Wüstungen im Altkreis Wittgenstein

Diese Karten mit den Wüstungen im Raum Wittgenstein im Früh- und Hochmittelalter wurden dem Kreisarchiv Siegen von privat überlassen. Die untenstehenden Anmerkungen wurden im Rahmen eines Praktikums von Lara Lengersdorf hinzugefügt.
Plan 1 Wolf

Araff

  • gehört zum Pfarrbezirk Aarfeld
  • bei Aarfeld im Arletal gelegen
  • Funde aus dem 9. un 10. Jahrhundert vor Ort
  • 1418: Godert v. Hatzfeld gibt die verpfändeten Dörfer Araff und Heiligershausen mit allem Zubehör an Johanns v. Wittgenstein
  • 1439: als Pfandschaft Wittgenstein zugesprochen und als wüst beschrieben

Territorialgeschichte S. 125, Zeitspuren S. 95, 107

Plan 2 Wolf Weiterlesen

Geobasisdaten des Landes NRW gebührenfrei als Open Data verfügbar

Wollten Sie immer schon mal wissen, wie Ihr Grundstück von oben aussieht und wie groß es ist? Wie bergig ist die Eifel wirklich, wie hoch der Hügel, auf dem die Kinder rodeln und wo kann ich am besten joggen? Oder finden Sie es spannend zu erfahren, wie Ihr Ort in preußischen Zeiten kartiert wurde? Dann könnten die fortan für jedermann kostenfrei verfügbaren Geobasisdaten des Landes Nordrhein-Westfalen für Sie interessant sein. Denn genau diese Geobasisdaten sind es, die diese und noch viele weitere Fragen beantworten!

Reichhaltige Informationsmenge mit riesigem Potenzial

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Über 70.000 Werke des Berliner Architekturmuseums frei zugänglich

Klomp Johannes Franziskus (1865-1946), St. Laurentius, Rudersdorf bei Wilnsdorf: Schnitt durch das Querschiff, Querschnitt und Längsschnitt (Vorentwurf). Tusche, Tinte farbig auf Karton, 74,6 x 52,3 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. JK 046,006.

Klomp Johannes Franziskus (1865-1946), St. Laurentius, Rudersdorf bei Wilnsdorf: Schnitt durch das Querschiff, Querschnitt und Längsschnitt (Vorentwurf). Tusche, Tinte farbig auf Karton, 74,6 x 52,3 cm (inkl. Scanrand). Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin Inv. Nr. JK 046,006.

Als eines der ersten Museen weltweit hat das Architekturmuseum der Technischen Universitität Berlin Anfang des Jahrtausends begonnen, seine gesamten Bestände nicht nur EDV-gestützt zu katalogisieren, sondern bald auch bildlich zu digitalisieren und online zu stellen.
15 Jahre später geht die Einrichhtung wir – wiederum mit als Erste – den Schritt, große Teile der digitalen Daten ohne Wenn-und-Aber freizugeben: Für Abbildungen gemeinfreier Werke gilt der Creative Commons Public Domain Mark. Weiterlesen

Akten des Bestands Grafschaft Wittgenstein stehen online

Grafschaft Wittgenstein 1803 (LAV NRW W Kartensammlung A Nr. 22040)

Grafschaft Wittgenstein 1803 (LAV NRW W Kartensammlung A Nr. 22040)

Ab sofort können die Akten des Bestands „Grafschaft Wittgenstein“ online eingesehen werden. Dabei handelt es sich um 157 Verzeichnungseinheiten (Laufzeit 1721-1916). Die Digitalisate befinden sich unter den jeweiligen Verzeichnungseinheiten in den Findbüchern und können über den LAV-Viewer aufgerufen werden.
Bei dem genannten Bestand handelt es sich um einen kleinen Mischbestand verschiedener Behörden. Die Hauptbestände befinden sich im Fürstlich Sayn-Wittgenstein-Berleburgischen Archiv in Bad Berleburg sowie im Fürstlich Sayn-Wittgenstein-Hohensteinischen Archiv in Bad Laasphe. Die Grafschaft Wittgenstein gelangte 1357 in den Besitz des Hauses Sayn. 1603 erfolgte eine Landesteilung zwischen Wittgenstein und Berleburg. Die 1792 und 1801 gefürsteten Grafschaften wurden 1806 von Hessen-Darmstadt mediatisiert und fielen 1816 an das Königreich Preußen.

68. Westfälischer Archivtag in Lünen. Abstracts:

Im Blog des LWL-Archivamtes für Westfalen sind bereits folgende Abstracts zum heute und morgen stattfindenden Archivtag erschienen:
68WAT
1) Dr. Gerald Kreucher, Karten im Archiv
2) Scheer/Bentler, Führung des Liegenschaftskatasters
3) Dr. Christoph Schmidt, Geobasisdaten und die Herausforderungen der elektronischen Langzeitarchivierung
4) Wilhelm Grabe, Planspiele
5) Dr. Patrick Sturm, Vom Zerfall bedroht – Anforderungen, Erschwernisse und Methoden zur Rettung historischer Baupläne
6) Dirk Elbert, Kleinkunst, Kirmes, Kommunalwahl – Überlegungen zu einem städtischen Sammlungskonzept für die Archivierung von Plakaten
7) Dr. Harald Stockert, Digitalisierung von Großformaten – Methoden und Anforderungen an verwaltungsinterne Kooperationspartner oder Dienstleister