Siegerlandsammlung der Universitätsbibliothek Siegen

Neben ihrer Funktion als wissenschaftliche Einrichtung der Universität Siegen ist die Universitätsbibliothek zugleich die einzige größere wissenschaftliche Bibliothek im Umkreis. Als solche haben wir auch die Aufgabe übernommen, das Schrifttum zum Siegerland und, in enger Auswahl, der angrenzenden Nachbarregionen – Bergisches Land, Sauerland, Wittgensteiner Land, Dillkreis, Ederhochland, Westerwald – zu sammeln, zu erschließen und zur Verfügung zu stellen.
Über umfangreiche Monografien hinaus gehören besonders kleinere Schriften, wie z. B. Vereinsschriften, im Selbstverlag erschienene Schriften, Veröffentlichungen von Kirchen, Schulen und Behörden, zum Profil der Siegerlandsammlung; populärwissenschaftliche Publikationen sowie Unterhaltungs- und Gebrauchsliteratur (Wanderführer, Märchen- und Gedichtbände, Schulbücher, Bildbände u. ä.) sammeln wir ebenso wie wissenschaftliche Darstellungen. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt in den Bereichen Geschichte, Geographie, Landeskunde, Kunstgeschichte, Wirtschaft und Kulturanthropologie. Seit 2000 bieten wir außerdem das Jung-Stilling-Archiv der Jung-Stilling-Gesellschaft e.V. innerhalb der Siegerlandsammlung an.
Die Sammlung ist nach einer Fachsystematik geordnet im Freihandmagazin der Bibliothek aufgestellt; mit den entsprechenden Systemstellen können einzelne Titel thematisch über unseren Bibliothekskatalog recherchiert werden. Zum besseren Schutz der Sammlung kann der größte Teil der Bände nur in den Räumen der Bibliothek genutzt werden.

Quelle: Siegerlandsammlung der Unibibliothek Siegen

Mit der Bibliothek des Siegener Stadtarchivs bildet diese Sammlung den Startpunkt für die regionalgeschichtliche Literatursuche.

5 Gedanken zu „Siegerlandsammlung der Universitätsbibliothek Siegen

  1. Der Eloge schließen wir uns doch gerne an: „Die ‚Siegerlandbibliothek“ ist aus dem Kulturbereich der hiesigen Region nicht mehr wegzudenken […].“ Und wir zitieren weiter: „Bis vor kurzem als Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt Siegen im Oberen Schloss untergebracht, befindet sie sich nun nach ihrem Umzug in Stadtarchiv Siegen im KrönchenCenter in neuen Räumlichkeiten. Sie heißt nun ‚Wissenschaftliche Bibliothek zur Regionalgeschichte‘ […] und gehört zu den wenigen deutschen Regionalbibliotheken“, so ein Bericht in der Zeitschrift “Siegerland“ (Bd. 84, Heft 1 (2007), S. 91). Dem Vernehmen nach soll diese (Freihandbibliothek, rund 15.000 Medieneinheiten) sogar ein wenig zugänglicher sein als ihr Uni-Pendant, und man wird sogar beraten! Insofern ist es schon ärgerlich, dass diese Institution im Zentrum der Stadt – für jedermann zugänglich – in der Berichterstattung über die Siegerlandsammlung der UB nur eine Randnotiz im letzten Absatz wert ist.

  2. Hier zwei Einträge aus dem „Handbuch der historischen Buchbestände“, die nun zwar nicht mehr ganz aktuell sind (Stand 2003), aber den Freunden des Stadtarchivs und seiner wissenschaftlichen Bibliothek immer noch zur Lektüre empfohlen werden können:
    http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Siegerlandmuseum_(Siegen)
    http://fabian.sub.uni-goettingen.de/?Stadtarchiv_(Siegen)
    Zur Erinnerung an den Bibliotheksumzug – auch schon wieder 5 Jahre her! – noch dies:
    http://www.inside-siegen.de/onlinenews2.php?id=5353&s=

    P.K.

  3. Daß die Universität Siegen, wo immer sie kann, fleißig die Trommel rührt, ist nicht neu. Was sie der Öffentlichkeit präsentiert, sind PR-Texte im Gewand der Sachinformation. Diese sollte man ernst nehmen, aber nicht ernster als andere Werbeanzeigen, die, sagen wir, Hustenbonbons oder Babywindeln anpreisen.
    Daß die Universitätsbibliothek die besagten „kleineren Schriften“, die „graue Literatur“, sammelt, die Siegen-Wittgenstein plus Nachbargebiete betreffen, darf man ihr glauben. Indes sind die Lücken erheblich. Es fehlt der UB, um den Überblick über all das, was erscheint, zu bewahren, schlicht an Personal und Know how. Wer je solch „graue“ Schriften gesucht hat, weiß, wie oft er auf lokale Archivbestände, private Hilfe oder die Landsbibliotheken Dortmund und Münster verwiesen war.
    Und noch eins: Die Siegerlandsammlung zählt nicht (!) zum Freihandbestand, der dem Nutzer offensteht. Sie steht im geschlossenen Magazin. Wie sagt man so schön? „Aus den Augen, aus dem Sinn.“

  4. „Fehlendes Personal“: Korrekt.
    „Fehlendes Know how“: Bitte mal erläutern. Soll das wenige Personal daraus schließen, dass es zu dämlich ist?
    „Erhebliche Lücken“: Es gehört nicht zu den Pflichtaufgaben der UB Siegen, sämtliche Lücken zu schließen. Die „Siegerlandsammlung“ kann und soll kein Konkurrenzunternehmen zu den Landesbibliotheken sein. Und so schlecht ist sie ja nun auch wieder nicht bestückt, dass man sich ihrer schämen und sie totschweigen müsste.
    „Freihandbestand“: Ja, das war irritierend und ist, wie ich gerade sehe, schon korrigiert worden (übrigens unabhängig von dem schriftlichen Rüffel).
    „Aus den Augen, aus dem Sinn“: Was weggeschlossen ist („und zwar für immer“), kann wenigstens nicht so leicht gestohlen werden. Immer positiv sehen!
    P.K.

  5. Pingback: Wissenschaftliche Bibliothek zur Regionalgeschichte im Stadtarchiv Siegen | siwiarchiv.de

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