Neues Daten-Management für Hochschulen

Universitäten in Düsseldorf, Siegen und Wuppertal kooperieren, um Forschungsdaten zu verwalten. Entwicklung eines gemeinsamen Prototyps.

Foto von links nach rechts: Hans-Dieter Weckmann (Direktor des Zentrums für Informations- und Medientechnologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Dr. Irmgard Siebert (Leitende Bibliotheksdirektorin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf), Prof. Dr. Sabine Roller (Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologie an der Universität Siegen) und Dr. Jochen Johannsen (Leiter der Universitätsbibliothek Siegen), Dieter Huth (links, Leiter des Zentrums für Informations- und Medienverarbeitung der Bergischen Universität Wuppertal) und Uwe Stadler (Direktor der Universitätsbibliothek Wuppertal).

Foto von links nach rechts: Hans-Dieter Weckmann (Direktor des Zentrums für Informations- und Medientechnologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf), Dr. Irmgard Siebert (Leitende Bibliotheksdirektorin der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf), Prof. Dr. Sabine Roller (Leiterin des Zentrums für Informations- und Medientechnologie an der Universität Siegen) und Dr. Jochen Johannsen (Leiter der Universitätsbibliothek Siegen), Dieter Huth (links, Leiter des Zentrums für Informations- und Medienverarbeitung der Bergischen Universität Wuppertal) und Uwe Stadler (Direktor der Universitätsbibliothek Wuppertal).

Ob Versuchsergebnisse oder empirische Untersuchungen, wo geforscht wird, fallen Daten an. Um diese Daten optimal zu managen, haben die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Universität Siegen und die Bergische Universität Wuppertal eine Kooperationsvereinbarung zur digitalen Langzeitarchivierung und zum Forschungsdatenmanagement geschlossen. Ihr Ziel: Forschungsdaten der Hochschulen erfassen, langfristig speichern und über eine Suche abrufbar machen. Um Authentizität und Integrität der Daten zu gewährleisten, ist ein umfassendes Forschungsdatenmanagement bereits ab Entstehung der Daten inklusive der Erfassung von definierten Metadaten notwendig. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis eine Aufbewahrungspflicht von zehn Jahren festgelegt.

Die Anforderungen an das Forschungsdatenmanagement sind beachtlich. Die Datenmengen wachsen, unterschiedliche Software-Systeme sind im Einsatz. Oftmals werden Daten nur lokal abgelegt, selten werden sie sinnvoll und mit Metadaten archiviert. Zudem müssen die Daten über lange Zeiträume unverändert, auffindbar und zitierfähig bleiben. Nur dann ist garantiert, dass Forscher die Ergebnisse transparent darstellen können und gegen mögliche Vorwürfe abgesichert sind. Eine weitere Herausforderung sind die unterschiedlichen Ansprüche einzelner Fachrichtungen. Daten in der Chemie werden anders abgelegt als Daten im Maschinenbau, in verschiedenen Medientypen, Aggregationsstufen oder Formaten. Eine einheitliche Infrastruktur fehlt – bisher.

Die jeweiligen Zentren für Informations- und Medientechnologie und die Universitätsbibliotheken arbeiten zusammen, um Service- und IT-Infrastrukturen für die Langzeitarchivierung digitaler Inhalte und des Forschungsdatenmanagements aufzubauen. Aufwand und Kosten werden durch die Kooperation gesenkt, einheitliche Prozesse etabliert. Das ermöglicht eine effiziente Entwicklung und den nachhaltigen Betrieb von Verfahren zur Langzeitarchivierung. Das Ziel der Kooperation ist die Entwicklung eines Prototyps für die Archivierung von Forschungsdaten bis Ende 2016 als erster Schritt hin zur angestrebten Gesamtlösung. Die Steuerung der Kooperation erfolgt über einen Lenkungsausschuss, dem die Leiterinnen und Leiter der beteiligten Einrichtungen angehören:

  • Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Dr. Irmgard Siebert (Universitäts- und Landesbibliothek), Hans-Dieter Weckmann (Zentrum für Informations- und Medientechnologie)
  • Universität Siegen: Dr. Jochen Johannsen (Universitätsbibliothek), Prof. Dr. Sabine Roller (Zentrum für Informations- und Medientechnologie)
  • Bergische Universität Wuppertal: Uwe Stadler (Universitätsbibliothek), Dieter Huth (Zentrum für Informations- und Medienverarbeitung)

Quelle: Uni Siegen, 24.5.2016

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