Museum Wilnsdorf sucht Leihgeber

Für den Herbst plant das Museum Wilnsdorf eine Ausstellung unter dem Motto „Der Erste Weltkrieg – wie der Krieg ins Dorf kam“. Im Vordergrund soll nicht die Kriegshandlung stehen, sondern die Sichtweise der Daheimgebliebenen.
Es soll um jene Menschen gehen, die mit wirtschaftlichen Einschränkungen leben mussten. Um Angehörige, die ihre Männer, Brüder und Söhne vermissten. Um Frauen, die plötzlich Männerarbeit verrichten mussten. Und um jene, die an der Front kämpften und doch stets die Heimat in ihren Gedanken trugen, manchmal bis zu ihrem letzten Atemzug.
All diese vielen kleinen Geschichten möchte das Museum Wilnsdorf erzählen und sucht ab sofort Briefe von der Front und an die Front, Fotografien, Postkarten, Todesmeldungen und -anzeigen, Soldbücher, persönliche Andenken, erinnerte und erzählte Geschichten. Für alle Leihgeber bietet das Museum an, die Schriftzeugnisse von der „deutschen“ in die lateinische Schrift zu transkribieren.
Bei Rückfragen steht Museumsleiterin Dr. Corinna Nauck gern zur Verfügung, telefonisch unter 02739/802-211 oder per E-Mail an museum@wilnsdorf.de.
Quelle: Pressemitteilung der Gemeinde Wilnsdorf, 06.05.2014

3 Gedanken zu „Museum Wilnsdorf sucht Leihgeber

    • Da auch die Geschichtswerkstatt Siegen in Zusammmenarbeit mit dem Stadtarchiv Siegen für 2015 eine Ausstellung zum 1. Weltkrieg vorbereitet (Arbeitstitel „Siegen an der Heimatfront. 1914-1918. Weltkriegsalltag in der Provinz“, vgl. Eintrag auf siwiarchiv vom 13.09.2013) würden wir uns ebenfalls für diese Feldpostkarten interessieren.

      • ….. zumal der Stempel „Weidenau-Sieg“ auf einen heutigen Stadtteil Siegens, nicht auf Wilnsdorf verweist.
        Warum muss eigentlich jedes Dörflein seine eigene Kriegsausstellung veranstalten? Ich halte das nicht für professionell. Bei der überschaubaren Größe des Siegerlandes hätte es doch möglich sein sollen, die Aktivitäten zu bündeln. Und dass die Stadt Siegen etwas Größeres und für den gesamten Kreis Relevantes plant, ist ja lange genug bekannt. Unter dem von den Dörfern hier wiedereinmal verfochtenen Gießkannenprinzip leiden letztendlich die großen wie die kleinen Projekte.
        P.K.

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